Gore: Pyrad-Technologie mit Störlichtbogenschutz
Zudem bietet sie aufgrund ihres geringen Gewichts hohe Bewegungsfreiheit und Tragekomfort an warmen Tagen und in Innenräumen. Mit einem Gewicht von 280 g/m2 ist die Pyrad-Technologie eine leichte Technologie mit Störlichtbogenschutz Klasse 2 in einlagiger Konstruktion.
Das Laminat der Pyrad-Technologie vereint in einem Stoff drei Elemente, die einzelnen Lagen sind dabei integraler Bestandteil der Laminatstruktur: das Obermaterial aus 100 % recyceltem Polyester, eine spezielle ePTFE-Membran mit der schützenden Pyrad-Technologie auf Ober- und Unterseite und – als dritte Lage – das Innenfutter. Die Konstruktion der Pyrad-Technologie ermögliche ein extrem leichtes und komfortables, aber dennoch robustes und hochfunktionelles Bekleidungsdesign mit höchstem Störlichtbogenschutz, so Miguel Calixto, Workwear Produktspezialist bei Gore-Tex Professional. Mit einem Wasserdampfdurchgangswiderstand (Ret) von weniger als 13m² Pa/W weist die Technologie eine hohe Atmungsaktivität auf – was zu einer geringeren Stauung der Körperwärme führt und für ein angenehmes thermisches Tragegefühl, insbesondere bei körperlicher Arbeit, sorgt.
Die Einstufung des Laminats in die Lichtbogenschutzklasse 2 gebe Ingenieuren und Arbeitern in Industrie- und Elektrizitätsversorgungsunternehmen die Gewissheit, dass sie vor möglichen Störlichtbögen nicht nur höchst komfortabel, sondern auch bestens geschützt sind. Mit diesem Wissen können sie sich voll auf ihre wichtigen Aufgaben konzentrieren, so Miguel Calixto. Mit der Pyrad-Technologie kann leichte PSAgS für den täglichen Einsatz gefertigt werden, die indoor genauso angenehm zu tragen ist wie an warmen, trockenen Tagen im Freien.
Die Pyrad-Technologie wird unter Verwendung von nicht-fluorierten DWR-Imprägnierungen hergestellt. Das Obermaterial aus 100 % recyceltem Polyester sorgt für ihren geringen ökologischen Fußabdruck (gemessen am MSI Higgs Index), genauso erfüllt die Technologie den Öko-Tex-Standard 100.
Die Pyrad-Produkttechnologie basiert auf einem physikalischen Effekt: Sie besteht aus unzähligen kleinen reaktiven Punkten, die gleichmäßig über das Gewebe verteilt sind. Wenn das Gewebe durch eine plötzliche Flamme oder einen Lichtbogen stark erhitzt wird, reagieren die Punkte und dehnen sich um mehr als das Zehnfache ihrer ursprünglichen Größe aus, um eine stabile, lückenlose Kohlenstoffschicht zu bilden, die den Wärmefluss durch das Gewebe wirksam verhindert. Das Ergebnis: Keine Löcher im Textil, kein Verbrennen der darunter getragenen Kleidung, keine Verbrennungen auf der Haut, selbst bei stärkster Hitze.
Die Anwendung der Pyrad-Technologie auf der Ober- und Unterseite der Membran ermöglicht eine Reduzierung des Materialverbrauchs sowie die Verwendung alternativer Textillösungen – und damit einhergehend eine verbesserte Hautsensorik, sodass sich Schutzbekleidung mit der Pyrad-Technologie weich anfühlt.