Profibus: Profisafe und Virtualisierung
Das etablierte Profisafe-Protokoll für Sicherheitskommunikation, das in zahlreichen Automatisierungssystemen eine essenzielle Rolle spielt, erhielt nunmehr eine Bestätigung seiner Effektivität im virtuellen Raum durch einen „Letter of Conformance“ des TÜV Süd. Diese Anerkennung bekräftigt die Robustheit und Verlässlichkeit des Profisafe-Ansatzes.
Mit dieser Bestätigung ist es nun möglich, Anlagen und Maschinen unter Verwendung bewährter Profinet- und Profisafe-Geräte in Verbindung mit virtuellen SPSen zu konstruieren und zu betreiben.
Die fortschreitende Digitalisierung in der Automatisierungstechnik erfährt durch die Virtualisierung von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) eine signifikante Innovation. In diesem dynamischen Umfeld engagieren sich die Experten der PI (Profibus & Profinet International) Community intensiv, um durch standardisierte und zertifizierte industrielle Kommunikationslösungen adäquate Unterstützung zu bieten. Ziel ist es, eine lückenlose Profinet-Kommunikation zwischen virtualisierten SPSen und physischen Geräten zu ermöglichen, die auf einer virtuellen Netzwerkinfrastruktur – einschließlich virtueller Switches und LANs – basiert. Dabei ist der Aspekt der funktionalen Sicherheit als fundamentales Element stets eingeschlossen.
Die PI-Community setzt ihre Arbeit fort, um weitere relevante Bereiche, wie die Profinet-Zertifizierung von virtuellen SPSen (vPLCs), zu definieren. Damit beweisen die PI-Technologien ihre Zukunftsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an neue technologische Herausforderungen.