Siemens: Zwangsgeführte Koppelrelais
Die zwangsgeführten Geräte sind mit einer Weitbereichsversorgungsspannung von 24 bis 240 Volt AC/DC universell einsetzbar. Sie sind bis zu SIL 3 / PL e (Safety Integrity Level und Performance Level) zertifiziert und damit für sehr hohe Sicherheitsanforderungen zugelassen. Koppelrelais werden unter anderem zur Verstärkung oder Vervielfachung von Signalen von und zu Steuerungen verwendet. Die Sirius 3RQ1 Koppelrelais können elektrische Lasten zudem direkt schalten. Dank ihrer Zwangsführung nach IEC 60947-5-1 (IEC 61810-3) bieten die Geräte eine hohe Sicherheit für Personen und Anlagen. Sie eignen sich besonders gut für den Einsatz in der Bahn- und Signaltechnik, in Aufzügen und industriellen Produktionsstätten, und ermöglichen es, beispielsweise Bremsen und Türen sicher anzusteuern sowie Ampeln, Förderbänder oder Verpackungsmaschinen zu schalten.
Zwangsgeführt heißt, dass die integrierten Kontakte der Koppelrelais mechanisch miteinander verbunden sind. Schließer und Öffner können deshalb nie gleichzeitig geschlossen sein. Dies gewährleistet eine schnelle und präzise Diagnose bei der Überwachung des zwangsgeführten Rückmeldekontakts – ein Öffnungsversagen wird sofort erkannt und Fehlschaltungen werden vermieden. Zusätzliche Sicherheit bieten die Koppelrelais als Ausgangserweiterung der Sicherheitsschaltgeräte der Reihe Sirius 3SK mithilfe eines Geräteverbinders. Dies schließt Verdrahtungsfehler zuverlässig aus und schützt vor elektrisch bedingten Unfällen und Schäden bei der Montage. Gleichzeitig spart sich der Schaltschrankbau wertvolle Zeit. Die Verdrahtung der Koppelrelais selbst ist dank abnehmbarer Klemmen in Schraubanschluss oder Federzugtechnik (Push-In) stehend möglich. Die Geräte können somit schnell ausgetauscht werden, eine erneute Überprüfung der Verkabelung ist dabei nicht mehr nötig.