Brandschutz für die Zugspitze
Total Walther aus Köln hat den Auftrag zur Installation des Brandmeldesystems Zettler Expert an insgesamt drei markanten Stationen auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, er...
Total Walther aus Köln hat den Auftrag zur Installation des Brandmeldesystems Zettler Expert an insgesamt drei markanten Stationen auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, erhalten. Auftraggeber ist die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG mit Sitz in Garmisch-Partenkirchen.
Das Zettler Expert Brandmeldesystem wird jeweils an der Talstation der Eibsee-Seilbahn, im Restaurant SonnAlpin am Zugspitzgletscher sowie am Zugspitzgipfel auf 2.962 m Höhe implementiert. Um den Technikern der Bayerischen Zugspitzbahn einen zentralen Überblick über alle Standorte zu ermöglichen, sind die drei installierten Brandmeldeanlagen über das unternehmenseigene IP-Netzwerk verknüpft. Insgesamt rund 560 optische Brandmelder detektieren Rauchgase frühzeitig in der Entstehungsphase, so dass die jeweiligen Verantwortlichen der Bayerischen Zugspitzbahn bei Brandgefahr direkt per SMS alarmiert werden. Die Brandmeldeanlagen verhindern, dass Brände sich rasch ausbreiten, und reduzieren so Folgekosten, die bspw. durch Betriebsunterbrechung entstehen.
Die knapp 3.000 m hohe Zugspitze gehört zu den spektakulärsten Erlebniswelten in Deutschland und ist als Ausflugsziel bei Naturliebhabern, Sonnenanbetern oder Wanderern sehr beliebt. Die Zahnradbahn führt direkt von Garmisch-Partenkirchen, Grainau oder dem Eibsee zum Schneeferner-Gletscher; auf verschiedenen Rundwegen kann von hier aus die hochalpine Welt des Zugspitzplatts erreicht werden. Auch das Gletscherrestaurant SonnAlpin in 2.600 m Höhe, der Gletschergarten, die Gipfelalm und die Panorama-Lounge in 2.962 m Höhe sind bekannte Touristenattraktionen auf Deutschlands höchstem Berg.
Klaus Baier, Project Execution Manager von Total Walther am Standort in Germering, erklärt: „Der Bayerischen Zugspitzbahn war es besonders wichtig, eine möglichst flexible sowie ausgereifte Brandsicherheitslösung mit einer umfassenden Funktionalität zu erhalten, um eine möglichst frühzeitige Alarmierung und so eine schnelle Intervention sicherzustellen. Das von uns entwickelte System bietet eine volle IP-basierte Integration über alle drei Standorte hinweg und alarmiert die Techniker, sobald ein Feuer entdeckt wird. Damit ist gewährleistet, dass auf jeden Vorfall so reibungslos und umfassend wie möglich reagiert werden kann, zum Schutz der Bergbesucher sowie der Unternehmen, die auf die Besucher angewiesen sind."
Das erste System wurde rechtzeitig zur Sommersaison Ende Juli in dem Restaurant SonnAlpin am Zugspitzgletscher installiert. Die Installation der weiteren Systeme an den beiden anderen Standorten ist für 2011 geplant.
Das System
Das Zettler Expert System analysiert und verarbeitet zentral alle Messdaten der angeschlossenen Melder. Da die Zettler-Melder Störgrößen herausfiltern, arbeitet das System nahezu fehlalarmfrei. Im realen Brandfall lösen die Melder jedoch sekundenschnell Alarm aus und alarmieren die angeschlossene Feuerwehrleitzentrale. Die optischen Rauchmelder arbeiten dabei nach einem Streulichtverfahren. Befinden sich Rauchpartikel in der Luft und gelangen diese in die optische Kammer des Rauchmelders, so wird ein von einer Photodiode ausgesandter Prüf-Lichtstrahl an den Rauchpartikeln gestreut. Ein Teil dieses Streulichtes trifft sodann auf einen lichtempfindlichen Sensor, wodurch der Rauchmelder aktiviert wird und anschlägt. Optische Rauchmelder werden bevorzugt angewendet, wenn mit vorwiegend kaltem Rauch bei Brandausbruch zu rechnen ist.
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