16.06.2021 • TopstoryPSASchutzkleidungBerufskleidung

CWS: PSA sicher, nachhaltig und hygienisch bereitstellen

Das private Waschen von Schutzkleidung ist aus Gründen der Sicherheit nicht zu empfehlen.

Dennoch müssen laut einer Umfrage im Auftrag von CWS 63 Prozent der Deutschen ihre Berufskleidung selbst waschen. Arbeitgeber sind für deren einwandfreien Zustand der PSA verantwortlich. Wie also können Arbeitgeber ihren Mitarbeitern Schutzkleidung sicher, nachhaltig und hygienisch bereitstellen? Werner Münnich, Lead Category PPE beim Serviceanbieter CWS, hat einige Tipps zusammengestellt.

Rechtliche Grundlagen kennen
Laut § 2 PSA-Benutzungsverordnung (PSA-BV) haftet der Arbeitgeber für die Unversehrtheit seiner Mitarbeiter. Er hat dafür Sorge zu tragen, dass die Schutzkleidung während der gesamten Nutzungsdauer hygienisch und funktional tadellos ist, auch wenn Reparatur- oder Ersatzmaßnahmen anfallen. Gleichzeitig gibt es Vorgaben der jeweiligen Berufsgenossenschaften zur Auswahl der richtigen Arbeits- und Schutzkleidung.

PSA ist ein komplexes Thema. Der Arbeitgeber muss bei der Beschaffung die Norm sowie die rechtlichen Vorgaben kennen. Auch die richtige Pflege und Instandhaltung erfordern Fachwissen. Unternehmen können ein Großteil dieser Verantwortung abgeben, denn Serviceanbieter wie CWS beraten nicht nur über alle Anforderungen und stellen moderne PSA zur Auswahl, sondern waschen und reparieren die Arbeitskleidung für Kunden professionell in eigenen Hightech-Wäschereien.

Begrenzte Waschgänge erlaubt
Wäscht der Arbeitnehmer seine Berufskleidung selbst, kann der Arbeitgeber nicht sicherstellen, dass korrekt gewaschen wird. Oft gibt der Hersteller maximale Waschzyklen für ein Kleidungsstück vor, um somit für den Träger sicherzustellen, dass die Arbeitskleidung noch sicher ist und keine Schutzfunktionen verloren gehen. Dies kann Warnschutzkleidung genauso betreffen wie Schweißer-Schutzkleidung. Es hat wahrscheinlich niemand eine Strichliste über der Waschmaschine, mit der er die Anzahl der Waschgänge zählt – aber genau das wäre nötig.

Auch die Temperatur spielt bei der Wäsche von Schutzkleidung eine wichtige Rolle. Zu hohe Temperaturen können das intelligente, funktionale Gewebe beschädigen und es unwirksam machen. So kann zum Beispiel die Leuchtkraft von Reflektoren verloren gehen. Diese Risiken bestehen bei der Wäsche durch einen textilen Serviceanbieter nicht. Denn in den professionellen Industriewäschereien werden spezialisierte Waschprogramme eingesetzt, die auf die jeweilige Kleidung und deren Verschmutzungsgrad abgestimmt sind. So können ganz präzise Temperaturen eingestellt werden, was in der Hauswäsche nicht möglich ist. Auch die Anzahl der Waschgänge pro Kleidungsteil wird genau erfasst und beim Maximum ausgetauscht.

Einige Schutzfunktionen benötigen eine zusätzliche Pflege. Das betrifft beispielsweise den Wetterschutz oder den Chemikalienschutz. Um diese aufrechtzuerhalten, imprägnieren Serviceanbieter die Kleidung regelmäßig. Die sogenannte Hydrophobierung muss außerdem bei einer bestimmten Temperatur flächendeckend angewandt werden. Eine gute Schutzkleidung für seine Mitarbeiter zu beschaffen ist nicht genug. Sie muss auch regelmäßig fachgerecht aufbereitet und kontrolliert werden, damit sie ihren Träger langfristig schützt.

Reparieren ist nachhaltig
Eine Abnutzung von Arbeitskleidung findet je nach Branche und Einsatzbereich statt. Viele Teile können repariert und danach weiterhin sicher getragen werden. Bei Schutzkleidung gibt es dafür strenge Vorschriften. So muss jeweils mit den Originalmaterialien gearbeitet werden, um beispielsweise Risse zu stopfen. Auch die Anbringung von Logos und Mitarbeiternamen darf nur an gewissen Stellen erfolgen. Am Ursprungszustand der Kleidung darf nichts verändert werden. So müssen flammfestes Garn und andere Original-Zutaten genutzt werden. Daher sind Reparatur und Instandhaltung der PSA stets von geschultem Personal vorzunehmen. Manche Unternehmen entscheiden sich nach einem Riss dafür, die Kleidung weiterzutragen, andere sie zu entsorgen. Dabei gibt es eine sichere und nachhaltige Dienstleistung, mit der sowie der richtigen Pflege PSA länger getragen werden kann.

Hygiene sicherstellen
In einigen Branchen gelten besondere Hygieneanforderungen – auch bei der Wäsche der Schutzkleidung. Um das notwendige Maß an Hygiene beim Waschen zu erreichen, sind verschiedene Parameter wie Temperatur, Waschmittel und Waschdauer wichtig. Durch die genaue Kombination werden Bakterien und Keime inaktiviert. Saubere Wäsche ist nicht gleich hygienisch. Zur Einhaltung der Hygieneanforderungen sollte Arbeitskleidung nach festgelegten Standards und Prozessen gewaschen werden. Alle CWS- Wäschereien verfügen in Deutschland über ein zertifiziertes Hygiene- und Qualitätsmanagement nach RABC (Risikoanalyse- und Kontrollsystem Biokontamination), DIN EN 14065 und ISO 9001.

Qualitätsunterschiede
Bei Schutzkleidung sollte der Arbeitgeber nicht sparen und auf Qualität achten. Hochwertige Schutzkleidung ist langlebig und wird aus anspruchsvollen Geweben gefertigt. PSA sollte nach dem Waschen seine Form behalten. Wenn beispielsweise eine Schweißerschutzkleidung an den Beinen schrumpft, besteht die Gefahr, dass heiße Schweißperlen in die Schuhe des Mitarbeiters tropfen. Daher sollte PSA für risikoreiche Tätigkeiten vorab idealerweise einem Praxistext unterzogen werden. So kann man in der Arbeitsumgebung bereits sehen, wie sich die Kleidung verhält. CWS bietet Interessierten daher Tests mit Musterkleidung an. Das kommt auch bei den Mitarbeitern gut an, weil sie sehen, dass der Arbeitgeber viel Wert auf Arbeitsschutz und ihre Sicherheit legt.

Welche Vorteile bringt ein Dienstleister?
Der einfachste und sicherste Weg für Unternehmen PSA zu beziehen, ist durch einen professionellen Serviceanbieter. Dieser übernimmt nicht nur rechtlich die Verantwortung, sondern sorgt auch für die fachgerechte Wäsche und Instandhaltung der Schutzkleidung durch geschultes Personal. Das bedeutet, jeder Mitarbeiter erhält seine eigene, passgenaue Kleidung, die dann regelmäßig nach festgelegten Standards und Prozessen gewaschen wird. Der Servicefahrer liefert die Kleidung regelmäßig an, auf Wunsch sogar bis ins Schrankfach. So erhält jeder Mitarbeiter immer die eigenen Kleidungsstücke nach dem Waschen zurück.

Business Partner

CWS Workwear Deutschland GmbH & Co. KG

Dreieich Plaza 1A
63303 Dreieich
Deutschland

Kontakt zum Business Partner







Meist gelesen

Photo
07.05.2024 • TopstorySecurity

Frogblue: Türstation für die professionelle Gebäudeautomatisierung und Zutrittskontrolle

Ein besonderes Highlight im Portfolio von Frogblue ist die professionelle Video-Türstation „frogTerminal“. Sie unterstützt den weltweiten SIP-Telefon-Standard und ist damit vollständig mehrparteienfähig. Außerdem bietet das frogTerminal eine dezentrale Zutrittslösung mit integriertem RFID-Leser und PIN-Eingabe, die eine bis zu 3-Faktor-Authentifizierung ermöglicht. GIT SICHERHEIT im Interview mit Christian Heller, Vorstand Vertrieb (CSO) bei Frogblue, über das Unternehmen, zu den Ambitionen in Sachen Sicherheit und speziell zur Türstation.

Photo
07.05.2024 • TopstorySecurity

Wilka: Sichere Zutrittsverwaltung per App

Nie wieder den Schlüssel für die vermietete Ferienwohnung verschicken oder bei Nachbarn hinterlegen müssen: Heute lassen sich Zutrittszeiten bequem und minutengenau definieren und beispielsweise anreisenden Gästen oder Dienstleistern wie Handwerkern und Reinigungskräften bequem per App mitteilen. Möglich macht dies easySmart, die neue cloud­basierte Zutrittslösung von Wilka. Nutzer benötigen nur noch eine App, um eine Tür zu öffnen. Näheres ließen wir uns von Wilka-Produktmanager Elektronik Eric Nicolas erläutern.

Photo
11.03.2024 • TopstorySafety

Die Zukunft der Gefahrstofflagerung

„Cemo“ dieser Name steht seit über 60 Jahren für sicheres Lagern, Fördern und Dosieren. Doch gerade in der Gefahrstofflagerung ist durch den massiven Einsatz von Lithium-Akkus in praktisch allen Wirtschaftsbereichen vieles in den vergangenen Jahren in Bewegung geraten. Zugleich mangelt es gegenwärtig an einer übergreifenden und verbindlichen Norm, wenn es z. B. um die Prüfanforderungen für feuerwiderstandfähige Lagerschränke für abnehmbare Lithium-Ionen-Batterien geht. Ein Umstand, der nicht zuletzt auf Verbraucherseite für viel Unsicherheit sorgt. Daher hat GIT SICHERHEIT Eberhard Manz, Managing Director und Geschäftsführer, sowie Jonas Sigle, Produktentwickler bei Cemo zum Interview gebeten.