27.01.2010 • Topstory

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Hilfe und Unterstützung für psychisch kranke Menschen - dafür stehen die Südwürttembergischen Zentren für Psychiatrie, die aus einem zentral verwalteten Verbund der drei Psych­iatr...

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Hilfe und Unterstützung für psychisch kranke Menschen - dafür stehen die Südwürttembergischen Zentren für Psychiatrie, die aus einem zentral verwalteten Verbund der drei Psych­iatrischen Einrichtungen in Weissen­au, Bad Schussenried und Zwiefalten ­bestehen, vernetzt mit einer breiten Palette von Behandlungs- und Ver­sorgungseinrichtungen. Der Unter­nehmens­verbund steht für Dienst­leistungen im Gesundheits- und Sozialwesen für psychisch kranke Menschen in allen Lebensphasen, von der Kindheit bis ins hohe Alter.

Die rund 2.800 Mitarbeiter handeln nach dem Leitspruch: „Wir behandeln und betreuen wMenschen mit psychischen Störungen jeder Art. Diese Menschen stehen im Mittelpunkt unseres Handelns." Versorgt werden an den drei Standorten rund 1,8 Millionen Einwohner in den Landkreisen Ravensburg, Biberach, Reutlingen, Tübingen, Esslingen, im Bodenseekreis, Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm. Angeboten werden stationäre, teilstationäre und ambulante Behandlungen.

Jedes Zentrum hat seine eigenen Schwerpunkte. Das Zentrum für Psychiatrie Bad Schussenried ist eine Einrichtung mit den Bereichen Krankenhaus sowie Wohn- und Pflegeheim. Das Krankenhaus besitzt 328 Betten. Davon entfallen 204 auf den Behandlungsbereich, 24 auf die ­Sinova Klinik und 100 auf den Maßregelvollzug. Zusätzlich gibt es 28 tagesklinische Plätze. Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie gliedert sich in vier Abteilungen: Eine allgemein-psychia­trische Abteilung betreibt die regionale Versorgung, die anderen haben sich spezialisiert auf die Behandlung suchtkranker Menschen, psychisch kranker Menschen ab dem 65. Lebensjahr und psychisch kranker StraftäterInnen. Neben diesen vier Abteilungen gibt es den Geschäftsbereich der Sinova Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Im Wohn- und Pflegeheim finden chronisch kranke und behinderte Menschen einen Platz zum Leben.

Das Zentrum für Psychiatrie Die Weissenau ist eine führende Institution für psychiatrische und neurologische Forschung, Ausbildung, Fort- und Weiterbildung in der Region. Das Krankenhaus des Zentrums verfügt über rund 365 Betten. Es besteht aus neun bettenführenden Abteilungen mit insgesamt 25 Stationen, einer Tagesklinik und zwei Übergangswohnheimen. Die Abteilungen Depression, Neurologie/Epileptologie, Gerontopsychiatrie, Sucht, Forensische Psychiatrie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie und die drei Abteilungen der Sektorpsychiatrie sind dem Prinzip der Vollversorgung und inneren Differenzierung verpflichtet. Das Wohn- und Pflegeheim umfasst fünf Stationen mit insgesamt 120 Plätzen und einen ambulanten psychiatrischen Pflegedienst. Darüber hinaus bietet der Heimbereich Tagespflege und Kurzzeitpflege für erwachsene psychisch kranke Menschen aller Altersgruppen an.
Die Münsterklinik Zwiefalten erfüllt als Fachkrankenhaus mit seinen sieben Abteilungen die Aufgaben der Diagnostik, Behandlung, Rehabilitation und Pflege in den Fachgebieten Psychia­trie, Psychotherapie, Neurologie und Rehabilitation. Das Krankenhaus verfügt über 322 Betten, davon 238 im Behandlungsbereich, 18 in der Neurologie und 66 im Maßregelvollzug.

Von den Mitarbeitern in allen Bereichen wird ein hohes Maß an Eigenverantwortung, an so­zia­ler und fachlicher Kompetenz sowie flexibler Einsatz gefordert. Zur optimalen Personaleinsatzplanung wird seit Langem das Zeitwirtschafts- und Dienstplanprogramm Zerberus des Kaba-Partners UBWa eingesetzt. Die Arbeitszeiten werden in den Gebäudeeingängen an Kaba-Terminals mithilfe von LEGIC-Schlüsselanhängern erfasst. Die Mitarbeiter können die Chips auch mit Wertguthaben aufladen und sich bargeldlos in den Casinos der Kliniken verköstigen. Seit 2002 werden die Schlüsselanhänger auch für die Zutrittskontrolle verwendet. In einem ersten Schritt wurden davor große Teile der alten Schließanlage durch eine neue Kaba-Anlage mit inzwischen 3.000 Kaba-quattro-S-Zylinder ersetzt. In einem zweiten Schritt kamen später nach und nach rund 100 mechatronische Komponenten (Compaktzylinder, Digitalzylinder und Kaba elolegic c-lever) hinzu. Für die Online-Zutrittskontrolle wurden an allen drei Standorten Zutrittsleser an den Hauptzugängen vor schützenswerten Bereichen installiert, diese sichern u. a. den Zugang zu Aufzügen, Etagen, Dienst- und Krankenzimmer sowie Stationszimmer. Die Zugänge zum Maßregelvollzug regeln Sicherheitsschleusen, wo nur wenige Mitarbeiter Zutritt haben. 2005 kam noch die Absicherung des IT-Bereichs über Digitalzylinder hinzu. Verwaltet werden die Berechtigungen der Mitarbeiter durch das Kaba-exos-9300-System. „Wir haben uns für das Kaba-System entschieden wegen der Kombinationsmöglichkeit von Zutrittskontrolle, Zeiterfassung und Werthandling in der Kantine", erklärt Peter Fischer, der technische Leiter der Zentren. „Den Legic-Chip hatten wir bereits für die Zeiterfassung im Einsatz, nun haben wir alle Anwendungen auf einem Medium. Das System bietet uns zudem hohe Flexibilität und die Vermeidung umständlichen Schlüsselmanagements".

„Mit dem neuen Zutrittssystem können wir die geforderte Sicherheit jederzeit gewährleisten. Sollte jemand seinen Chip verlieren, können wir die Zutrittsberechtigung sofort sperren. Große Vorteile brachte uns auch die Kombination als Zutritts-, Wert- und Zeiterfassungssystem. Bedient wird alles mit einem Medium, das spart Verwaltung." Ist das System auch in vielen Gebäuden der Zen­tren bereits erfolgreich eingeführt, so ist das Projekt insgesamt aber noch nicht abgeschlossen. Bei insgesamt 80 Gebäuden stehen immer wieder Umbauten an, bei denen weitere Kaba-Komponenten eingebaut bzw. installiert werden, sodass sich das System kontinuierlich erweitert.

Petra Eisenbeis-Trinkle

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