Die stillen Helden der Videoüberwachung
Sie sind klein und scheinbar versteckt, dennoch sollten wir sie niemals für selbstverständlich halten. SD-Karten leisten einen bedeutenden Beitrag, damit Endanwender den maximalen ...
Sie sind klein und scheinbar versteckt, dennoch sollten wir sie niemals für selbstverständlich halten. SD-Karten leisten einen bedeutenden Beitrag, damit Endanwender den maximalen Nutzen aus ihren Videoüberwachungsanlagen ziehen können. SD-Karten kommen in verschiedenen Formaten. Ihre Kaufentscheidung hängt natürlich von den an Ihrer Kamera verfügbaren Speicherkartensteckplätzen ab. Aber viele HD-IP-Kameras, die von Herstellern wie Hanwha Techwin angeboten werden, bieten Steckplätze für die meisten, wenn nicht alle erhältlichen SD-Karten-Formate.
Warum sind sie so wichtig?
Durch die Migration von analogen auf IP-Videoüberwachungslösungen werden die Videobilder heute oft entfernt vom eigentlichen Standort der Kamera aufgezeichnet und gespeichert. Mit SD-Karten können Daten im Fall einer Netzwerkstörung gesichert werden. Falls Sie also Lücken und möglicherweise das Fehlen von wichtigen Beweismaterialien vermeiden möchten, sollten Sie vor dem Kauf überprüfen, ob die Kamera in Verbindung mit dem Aufzeichnungssystem eine Auto Recovery Backup -Funktion für die automatische Datensicherung zur Wiederherstellung bietet. Mit dieser Funktion wird das Videomaterial bei einer Netzwerkstörung auf die SD-Karte gespeichert und sobald die Verbindung wiederhergestellt ist, automatisch auf ein entferntes Aufzeichnungsgerät übertragen. Sollte das Aufzeichnungssystem diese Automatik-Funktion nicht unterstützen, können die Videosequenzen auch manuell von der SD-Karte abgerufen werden.
Direkt von den Kameras aus ausgeführte Anwendungen
Dank der enormen Verarbeitungsleistung des Chipsatzes, der das Herzstück der aktuellsten Generation der Open Platform HD-Kameras ist, können mehrere vorinstallierte Analyseanwendungen von Drittanbietern, wie zum Beispiel ANPR, Heat Mapping und Personenzählung, ähnlich wie Apps auf einem Smartphone ausgeführt werden. Dies wandelt Videoüberwachung von einer Sicherheitsanlage zur Erkennung von verdächtigen Aktivitäten in eine intelligente Lösung, die Kunden bedeutenden Mehrwert bietet.
Die von diesen Anwendungen erfassten Daten können auf SD-Karten gespeichert und bei Bedarf ortsunabhängig zur Analyse heruntergeladen werden. Suchen Sie beim Kauf nach Kameras mit zwei Steckplätzen für SD-Speicherkarten. So erhalten Sie mehr Speicherkapazität sowie die Möglichkeit, eine SD-Karte für ausgeführte Anwendungen der Kamera zu nutzen und die andere SD-Karte für die Aufzeichnung von Videomaterial einsetzen.
Kapazität
Sie denken sicherlich, SD-Karten, selbst die mit einer Speicherkapazität von bis zu 256 GB, können letztendlich nur eine begrenzte Menge an Informationen und Videos speichern. SD-Karten sind mit bis zu 2 GB Speicherkapazität erhältlich, SDHC-Karten mit 4 GB bis 32 GB und SDXC von 32 GB bis 2 TB. Natürlich sollen sie Netzwerkvideorekorder (NVR) nicht ersetzen. Aber eine SD-Karte sollte ausreichend Kapazität für den kurzfristigen Einsatz bei Netzwerkstörungen und zur Analyse der aufgezeichneten Daten bieten. Darüber hinaus sollte sie z. B. Bilder, deren Aufzeichnung aufgrund der Bewegungserkennung der Kamera ausgelöst wurde, speichern können.
Denken Sie beim Kauf einer SD-Karte außerdem an ihre Schreibgeschwindigkeit. Bei Bildern, die von Full-HD und 4K-UHD-Kameras erfasst wurden, brauchen Sie für die großen Dateigrößen mindestens eine SD-Karte der Klasse 10 mit einer Schreibgeschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s. Diese werden von SD-Kartenherstellern, wie SanDisk, angeboten. Somit können Sie sich auf ihre Qualität und Zuverlässigkeit verlassen.
Egal, wofür Sie Ihre Videoüberwachungsanlage einsetzen möchten, belegen Sie die SD-Kartensteckplätze immer vor Inbetriebnahme der Kameras und zeichnen Sie so alle wichtigen Daten von Anfang an auf.