07.11.2011 • TopstoryDiebstahlschutz

Diebstahlschutz: Ortungsgerät für gestohlene Photovoltaik-Module

Der Diebstahl vonPhotovoltaik-Modulen ist ein regelrechter Wachstumsmarkt, der weltweit zu hohen Ausfallzeiten bei Solarparkbetreibern und steigenden Versicherungsschäden führt. Ge...

Der Diebstahl von Photovoltaik-Modulen ist ein regelrechter Wachstumsmarkt, der weltweit zu hohen Ausfallzeiten bei Solarparkbetreibern und steigenden Versicherungsschäden führt. Genaue Zahlen sind aktuell nur schwer zu ermitteln. Dass die Nachfrage hoch ist und das Geschäft relativ risikolos betrieben werden kann, zeigt sich deutlich am aktuellen Schwarzmarktpreis für Solarmodule: Schätzungen zufolge liegt dieser derzeit bei rund einem Drittel des Neupreises.

Eine Form des Diebstahlsschutz ist die Ermöglichung der Ortung gestohlener Module - ein entsprechendes System hat die Firma Objectdetect vorgestellt, ein Joint Venture zweier Kaiserslauterer Unternehmen.

Klaus Scholl, Geschäftsführer von KEE bringt seine langjährige Erfahrung bei der Planung und Erstellung von Solarparks im zweistelligen Megawatt-Bereich in die Partnerschaft ein. Entwicklungsspezialist Oliver Strecke von Browsertec zeichnet für die Technologieentwicklung verantwortlich. Prof. Dr. Ralph Wiegland, im Fachbereich Angewandte Logistik und Polymerwissenschaft an der FH Kaiserslautern zuständig für Innovations- und Gründungsmanagement, ist kaufmännischer Begleiter des F&E-Projekts.

Unsichtbares GPS-Ortungsgerät

Das Herzstück des smarten Diebstahlschutzes mit integrierter GPS-/GSM-Ortung ist der von Objectdetect zum Patent angemeldete MDS-PVB5. Dieses elektronische Wiederauffindungssystem wird im Baukastenprinzip mittels der universellen Basisplatine PVbase direkt in die dafür vorbereitete PV-Anschlussdose des Herstellers integriert. Die kompakte Bauweise macht den Diebstahlschutz nahezu unsichtbar.

Im Fall eines Diebstahls sendet das Gerät über die integrierte Smart-Messaging-Schnittstelle einen stillen Alarm via SMS oder E-Mail. Das „Objectdetect App" funktioniert ohne zusätzliche Software vollkommen standortunabhängig. Sicherheitsverantwortliche und Solarparkbetreiber können im Fall eines Diebstahls - in Abstimmung mit Ermittlungsbehörden und Versicherungen - die aktuelle Position der gestohlenen Solarmodule in Echtzeit auf einer Karte verfolgen und damit die Beweisführung vereinfachen.

Werden Solarparks mit Technologie auf diese Weise gesichert, können, so das Unternehmen, alle weiteren Sicherungsmaßnahmen unterbleiben - bis auf einen herkömmlichen Zaun. Solarparkbetreiber, die einen „Geo-Fence", einen virtuellen Sicherheitszaun des Herstellers, einsetzen, sollten in individueller Abstimmung mit der Versicherung eine passende Anzahl entsprechender MDS-PV-Module installieren.

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