Elektronische Schließanlage für kleine Gewerbeeinheiten

Vor gut drei Jahren hat SimonsVoss die elektronische Schließanlage Mobile Key auf den Markt gebracht konzipiert wurde sie vor allem für kleine Gewerbeeinheiten mit bis zu 20 Türen...

Vor gut drei Jahren hat SimonsVoss die elektronische Schließanlage ­Mobile Key auf den Markt gebracht – konzipiert wurde sie vor allem für kleine Gewerbeeinheiten mit bis zu 20 Türen. Inzwischen sind bereits mehr als 6.000 Systeme installiert worden, 4.000 davon in der DACH-Region.

Bezogen auf die Transponderabsätze gibt es inzwischen mehr als 40.000 aktive Nutzer des elektronischen Schließsystems Mobile Key, berichtet Tobias Lerzer, verantwortlicher Produktmanager bei SimonsVoss. Damit habe man eine Marktlücke bei Gebäuden mit weniger als 20 Türen erfolgreich schließen können – wobei auch die gute Zusammenarbeit mit dem Fachhandel eine wichtige Rolle gespielt habe. Tobias Lerzer: „Unsere Vertriebspartner haben das System aufgrund der leichten Bedienbarkeit bei hoher Funktionalität sehr gut angenommen. Nach einer kurzen Systemeinweisung werden heute Aufträge selbstständig abgewickelt.“

Hochsicherheits-Rechenzentrum
Mobile Key-Server werden in einem auditierten Hochsicherheits-Rechenzentrum in München betrieben. Um Datensicherung und Datenschutz kümmert sich der Hersteller selbst, außerdem wird Mobile Key durch ein unabhängiges Institut regelmäßig sogenannten Penetration-Tests unterzogen.

Dies überzeugt viele kleinere Unternehmen – obwohl hier oft noch Zurückhaltung zu spüren ist, was die Einführung digitaler Schließtechnik betrifft, wie Tobias Lerzer feststellt: „Diese Sicherheit nimmt potentiellen Kunden in der Regel ihre Bedenken, außerdem überzeugen die bekannten Vorteile von elektronischen Schließanlagen im Vergleich zu mechanischen Systemen“.

Ständige Weiterentwicklung
In Unterföhring will man sich auf diesem Erfolg nicht ausruhen, sondern treibt den Entwicklungskurs des Systems weiter voran. Von der standardmäßigen Offline-Version zur Online-Erweiterung war 2016 der erste Schritt, seitdem gab es bereits mehrere Systemupdates mit Erweiterungen des Funktionsumfangs. Dabei steht grundsätzlich immer der Nutzwert für die Zielgruppe im Vordergrund.

Beim Door Monitoring überwachen integrierte Sensoren im Zylinder den Türzustand und registrieren jede Zustandsänderung. Offen, geschlossen, Riegel komplett ein- oder ausgefahren, ein- oder zweimal gesperrt, zu lange offen – die entscheidenden Informationen werden in Echtzeit gemeldet.

Schlüssel für Freunde
Eine praktikable Innovation war auch Key4Friends – mit diesem Online-Modul lassen sich temporäre Zutrittsberechtigungen, z.B. für externe Dienstleister, Lieferanten oder Gäste, per E-Mail versenden. Key4Friends ist bis zu sechs Monate gültig und kann beliebig oft verlängert werden.

Automatisch versendet das Event-Management Nachrichten auf die Mobile Key-App oder auf Email-Adressen. Im System definierte „Events“ können Öffnungen oder Verriegelungen der Tür sein, die vom Door Monitoring-Zylinder generiert werden, aber auch zum Beispiel Batteriewarnmeldungen oder Systemnachrichten.

Pin-Code
Jüngste Innovation ist die Einbindung der neuen Pincode-Tastatur Online für Mobile Key. Dadurch kann die rein batteriebetriebene Tastatur mit integrierter Vernetzung nicht nur über das Netzwerk programmiert werden, sondern die PINs lassen sich auch online ändern und verwalten. Wie auch bei den Transpondern, kann für die PINs ein Zeitplan hinterlegt werden. Die Eingabe der richtigen PIN löst eine Fernöffnung einer vernetzten, zugewiesenen Schließung aus.

„Perspektivisch haben wir mit Mobile Key auch den privaten Hausbesitzer im Fokus“, schaut Tobias Lerzer weiter in die Zukunft, „auch die Anbindung an Fremdsysteme mit diversen Schnittstellen, zum Beispiel SmartHome, kann eine attraktive Option sein für die nächsten Jahre.“

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