Gefahrstofflagerung: Kompass zum passenden Sicherheitsschrank

Sobald Betriebe mit Gefahrstoffen wie entzündbaren Flüssigkeiten, Druckgasen, Säuren oder anderen Chemikalien arbeiten, müssen diese auch vorschriftsmäßig gelagert werden. Eine Mög...

Je nach zu lagerndem Gefahrstoff braucht der Sicherheitsschrank eine besondere...
Je nach zu lagerndem Gefahrstoff braucht der Sicherheitsschrank eine besondere Konstruktion und Beschaffenheit.

Sobald Betriebe mit Gefahrstoffen wie entzündbaren Flüssigkeiten, Druckgasen, Säuren oder anderen Chemikalien arbeiten, müssen diese auch vorschriftsmäßig gelagert werden. Eine Möglichkeit, den Vorgaben zu entsprechen, ist die Lagerung in Sicherheitsschränken. Doch welcher ist der richtige Schrank für die Anforderungen des jeweiligen Betriebes? Wie kommt der Schrank rechtzeitig zum Praxiseinsatz an seinen Bestimmungsort? Wie werden seine schützenden Eigenschaften in der Herstellung sichergestellt? Welche Abläufe passieren von der ersten Anfrage bis zum arbeitsalltäglichen Gebrauch im Betrieb?

Wahl ohne Qual
Auf die grundlegende Entscheidung im Betrieb, nämlich die, zur Gefahrstofflagerung Sicherheitsschränke einzusetzen, folgen noch einige andere. Es gilt zu klären: Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen beachtet werden und welche Möglichkeiten gibt es für individuelle Anforderungen? Bei der Beantwortung der Fragen hilft der jeweilige Fachhändler oder in speziellen ­Fällen auch der Hersteller: Für die Bedarfsanalyse im Unternehmen stellt z. B. Hersteller Asecos Expertenwissen zur Verfügung. Ein Team von technischen Beratern und Sachbearbeitern im Außen- und im Innendienst hilft bei allen fachlichen Belangen weiter. Da das notwendige Detail­wissen rund um Gefahrstofflagerung und -handling sehr umfangreich ist, gerade im Bereich der verschiedenen gesetzlichen Vorgaben, ergänzen die Fachleute hier das Know-How des Industriebetriebes auf diesem Spezialgebiet.

Gefährdungsbeurteilung, Räumlich­keiten und Ergonomie
Ist im Betrieb noch keine umfassende Gefährdungsbeurteilung vorhanden, wird ermittelt, welche Gefahrstoffe überhaupt gelagert werden sollen, welche Mengen davon und für welche ­Tätigkeiten. Bei Bedarf erfolgt das sogar vor Ort. Des Weiteren informieren sich die Experten über die zur Verfügung stehenden Stellflächen und Räumlichkeiten. Denn auch der vorhandene Platz spielt eine Rolle bei der letztendlichen Auswahl der passenden Schrankmodelle. Mit diesem umfassenden Wissen im Hintergrund kann dann in Zusammenarbeit mit dem Betrieb die Lösung zur Gefahrstofflagerung erarbeitet werden, die am besten auf die betrieblichen Gegebenheiten passt. Es werden Anzahl, Modelle und Größen der benötigen Schränke definiert. Auch Ergonomie und Effizienz spielen am Arbeitsplatz eine große Rolle. Das betrifft nicht zuletzt die Ausstattung der Sicherheitsschränke, die heute sehr vielfältig sein kann. So stehen zum Beispiel Flügeltüren oder platzsparende Falttüren zur Auswahl, jeweils mit mög­lichen Türöffnungs- und -schließautomatismen. Bei der Schrankinneneinrichtung können für den einen Betrieb feste Fachböden optimal sein für den anderen Vollauszüge. Auch individuelle Anforderungen werden dabei berücksichtigt.

Der spätere Schrankinhalt bestimmt Konstruktionsdetails
Sind diese Punkte abgestimmt, stehen nun die wichtigen Parameter auf dem Weg zum passenden Sicherheitsschrank fest. Der Fachberater kann für den Betrieb aus den möglichen Alternativen einen passenden Lösungsvorschlag erarbeiten. Das Materialmanagement analysiert die notwendigen Informationen. Zum einen ist der gewählte Schranktyp relevant, wonach der Schrank zum Beispiel Säuren und Laugen, entzündbare Flüssigkeiten, Druckgase oder sonstige Chemikalien lagern kann. Denn die verschiedenen zu lagernden Gefahrstoffe bedürfen stets auch besonderer Konstruktionsdetails und Materialien in Abhängigkeit der spezifischen Eigenschaften. Des Weiteren hat sich der Betrieb für die jeweils passenden Maße seiner Schränke entschieden, die zusätzlich Einfluss auf die Art der einzelnen Teile haben. Die Bestandteile der Schrankausstattung und Sonderwünsche werden ebenfalls detailliert berücksichtigt. Im Normalfall stehen die Teile bereits für die Fertigung bereit. Die Ausnahme bilden hier Sonderausstattungen. Spezielle Teile oder Maße werden individuell konstruiert oder bestellt.

Fit für die Produktion
Sobald schlussendlich alle Teile vorrätig oder im Wareneingang das letzte noch fehlende Teil für die vom Betrieb bestellten Schränke registriert ist, erfolgt eine Meldung an die Produktions­planung. Dort werden die einzelnen Stücklisten des Betriebes in den Fertigungsplan integriert und die Produktion der georderten Sicherheitsschränke kann vorbereitet werden.

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