22.05.2023 • Topstory

Neue Unternehmensstrategie bei Videor

Mit dem MVP-Ansatz (Minimum Viable Product) will Videor schnell Feedback von Kunden und Anwendern erhalten, das in die Weiterent­wicklung einfließt.

Videor-Firmenzentrale in Rödermark. © Videor
Videor-Firmenzentrale in Rödermark. © Videor

Nur wer innovativ denkt und flexibel handelt, darf hoffen, erfolgreich zu bleiben – denn die Welt durchläuft dramatische Veränderungen. Die Herausforderungen heißen Digitalisierung, Globalisierung, Demografie. Gleichzeitig verändern sich die Märkte rapide. Deshalb hat Videor das Thema Innovation fest in seiner neuen Unternehmens­strategie verankert.

Die Entwicklung von Dienstleistungen und Lösungen, die Kunden das Tagesgeschäft erleichtern und darin unterstützen, sich vom Wettbewerb zu differenzieren, hatte schon immer hohe Priorität bei Videor. Im Rahmen seiner neuen Unternehmensstrategie legt der Distributor nun noch mehr Nachdruck auf diesen Geschäftsbereich, der aus der Logik der Mehrwertdistribution heraus entstanden ist.

Konkret bedeutet dies: Videor vertieft das vorhandene Service-Angebot, um Bestandskunden zusätzliche Mehrwerte zu bieten. Zugleich sollen mit den neuen Optionen auch neue Kunden gewonnen werden. Und mit der Entwicklung sowie Akquise integrierter, d. h. umfassender Lösungen, die aus mehreren, nahtlos miteinander verbundenen Komponenten bestehen und elektronische Sicherheitstechnik bzw. Sensorik mit anderen Technologien und Komponenten kombinieren, schlägt der Mittelständler neue Wege ein.


Teamziel: Innovation

Langfristig rechnet man damit, dass sich durch das Lösungsgeschäft die Kundenbeziehungen in vielen Bereichen zu strategischen Partnerschaften entwickeln werden. Um diese Entwicklung konsequent voranzutreiben, wurde im vergangenen Jahr mit dem „Team Zukunft“ eine abteilungsübergreifende Mannschaft aufgestellt. Deren Arbeit besteht darin, Trends und neue Marktchancen zu identifizieren sowie Produktideen aus anderen Branchen aufzugreifen und dahingehend zu überprüfen, ob diese auf die Sicherheitsbranche übertragbar sind – oder aber so modifiziert werden können, dass daraus marktfähige Lösungen für die Kunden von Videor entstehen.

Die unterschiedlichen Erfahrungen, Fähigkeiten und Perspektiven, welche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in das „Team Zukunft“ einbringen, bilden dessen zentrale Schlüsselkompetenz. Es geht darum, Lösungsansätze aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Mit diesem Rundumblick kann man nicht nur sehr schnell Potenziale und Stolpersteine erkennen, er ist auch ein gutes Gegenmittel gegen Silodenken, das häufig entlang etablierter Prozesse entsteht. Und da von Anfang an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen im Boot sind und sich gegenseitig unterstützen, kann die Strecke von der Idee bis zum marktreifen Produkt schneller als auf herkömmlichem Wege zurückgelegt werden.


Agile Produktentwicklung

Die Entwicklung neuer Produkte und Services wird mit einer gehörigen Portion Start-up-Mentalität angegangen. Der Anspruch besteht demnach nicht darin, eine möglichst perfekte Lösung auszuzirkeln. Vielmehr liegt der Fokus auf Grundfunktionalitäten, um sie mit geringstmöglichem Aufwand und Einsatz von Ressourcen schnell auf den Markt zu bringen.

Ziel dieses „MVP-Ansatzes“ (MVP steht für „Minimum Viable Product“, zu Deutsch „minimal brauchbares Produkt“) ist es, schnell Feedback von Kunden und Anwendern zu erhalten, das in die Weiterentwicklung und Verbesserung einfließt. Oder aber rasch die Reißleine zu ziehen, sollte sich eine Idee als Flop herausstellen. Nicht selten erweist sich ein solcher Fehlschlag im Nachhinein als wertvolle Lerneinheit, die zu neuen, fruchtbareren Ideen führt.


Megatrends als Marktchance

Megatrends sind tiefgreifende, langfristige und global wirkende Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft, Technologie, Umwelt und Politik. Beispiele für solche großen Veränderungen sind die eingangs erwähnte Globalisierung, Digitalisierung und demografische Entwicklung. Diese und weitere Megatrends haben massive Auswirkungen auf alle Aspekte des menschlichen Lebens und verändern die Art und Weise, wie wir arbeiten, kommunizieren, konsumieren und leben. Unternehmen, die in dieser Welt des Umbruchs langfristig erfolgreich sein wollen, müssen in der Lage sein, sich den Veränderungen anzupassen und Produkte und Services zu entwickeln, die gewandelte bzw. neue Bedürfnisse adressieren.

Ein Beispiel dafür ist der große Bereich E-Health / Digital Health, der im Gesundheits- und Pflegewesen alternder Gesellschaften zunehmend an Bedeutung gewinnt und mit dem sich auch das „Team Zukunft“ von Videor beschäftigt. Im Kern geht es darum, die Effizienz und Qualität der Pflege und medizinischen Versorgung älterer Menschen zu verbessern und gleichzeitig die Kosten zu senken. Beispielsweise durch Assistenzsysteme, die Pflegebedürftigen ein hohes Maß an Selbstständigkeit ermöglichen und sowohl professionelles Pflegepersonal als auch pflegende Angehörige entlasten.

Hierzu zählen, unter anderem, Sensoren, die den Gesundheitsstatus monitoren oder Alarme auslösen (z. B. falls eine Person stürzt), Hygieneroboter oder autonome Transportsysteme – Anwendungen, die in puncto Zielsetzung und Technologie nicht sehr weit von Sicherheitsapplikationen entfernt sind. Weshalb sie Unternehmen, die auf elektronische Sicherheitstechnik spezialisiert sind, viele Anknüpfungspunkte bieten. Tatsächlich prüft das „Team Zukunft“ bereits verschiedene Sensorlösungen, die in Pflegeheimen wie auch im Privatbereich eingesetzt werden können. Und das ist auch für Sicherheitsfacherrichter interessant, da Lösungen für den Gesundheits- und Pflegebereich Türen zu neuen Kunden öffnen können, die sehr wahrscheinlich auch Bedarf an Videosicherheitstechnik und Zutrittskontrollsystemen haben.


Wachstum auch unter schwierigen Bedingungen

Ein weiteres Thema, das eng mit der Demografie verbunden ist und sehr viele Firmen in unserer Branche umtreibt, ist der Fachkräftemangel. Das „Team Zukunft“ arbeitet auch hierzu auf Hochtouren. Getestet wurden bereits mehrere Ideen für Services, die Facherrichter dabei unterstützen, auch bei dünner Personaldecke das Tagesgeschäft zu stemmen und weiterhin vom wachsenden Sicherheitsmarkt zu profitieren. Zwar haben einige Ansätze nicht die erwartete Resonanz gefunden, dafür haben andere wie der Videor Außendienst-Service die Pilotphase erfolgreich überstanden und sind mittlerweile in das Dienstleistungsportfolio aufgenommen worden. Und auch digitale Lösungen, mit denen sich die Wartung von Sicherheitssystemen automatisieren und der Personalaufwand reduzieren lässt, sind auf der Agenda des Innovationsteams. Wenn Sie die Arbeit des „Team Zukunft“ näher kennenlernen wollen, sollten Sie sich den 20. und 21. September vormerken, den Termin der diesjährigen Videor Infotage. Neben den Produktneuheiten namhafter Hersteller können Sie an diesen beiden Tagen die neuen Services und Lösungen von Videor erleben.

Business Partner

Logo:

VIDEOR E. Hartig GmbH

Carl-Zeiss-Str. 8
63322 Rödermark
Deutschland

Kontakt zum Business Partner







Meist gelesen