Projektmanagement: Motivation im Team fördern

Projektmanagement: Motivation im Team fördern. In dieser Serie erläutern Dr. René Albert und Thomas Kammerer, wie man im Team Projekte zum Erfolg führt. Im ersten Teil gaben sie Ti...

Projektmanagement: Motivation im Team fördern. In dieser Serie erläutern Dr. René Albert und Thomas Kammerer, wie man im Team Projekte zum Erfolg führt. Im ersten Teil gaben sie Tipps für ein erfolgreiches Projektmanagement, im folgenden zweiten Teil befassen sie sich mit dem Thema Motivation.

Die Motivation lässt sich in der deutschen Sprache mit den sog. Modalverben ausdrücken, die wiederum unterteilt werden in Modalverben für: Notwendigkeit (müssen, sollen), Wunsch (möchten, wollen) und Möglichkeit (können, dürfen).

1. "Ich muss/soll dieses Projekt machen."

Mitarbeiter, die das Projekt nur als Notwendigkeit sehen, sind schädlich für jedes Team. Sie müssen zu einer anderen Einstellung geführt werden, um die aus ihrer Sicht erzwungene Notwendigkeit der Mitarbeit in einen Wunsch nach Erfolg umzuformen.

2. "Ich will/möchte dieses Projekt erfolgreich abschließen."

Mitarbeiter, die diese Einstellung erst einmal verinnerlicht haben, sind die optimalen Teammitglieder. Sie werden in der Regel alles tun, um ein Projekt erfolgreich abzuschließen, sobald sie die Möglichkeit dazu bekommen.

3. "Ich kann/darf an diesem Projekt mitarbeiten."

Die Aufgabe des Projektleiters ist es, seinem Team zu vermitteln, dass es dieses Projekt machen kann und darf. Das Können ist durch die Kenntnisse und Fähigkeiten der Mitarbeiter größtenteils vorgegeben. Es ist durch Fortbildungsmaßnahmen beeinflussbar, wobei bei kurzfristigen Projekten in der Regel keine aufwendigen Schulungen mehr möglich sind. Ein guter Projektleiter wird aber immer zeigen, dass er seinem Team die erforderliche Leistung zutraut – er hat es ja zusammengestellt.

Daraus ergeben sich kurz zusammengefasst folgende Konsequenzen:

1. Der Projektleiter muss eine Vorstellung davon entwickeln, welche fachlichen und sozialen Kompetenzen seine Mitarbeiter für das konkrete Projekt aufweisen sollen. Diese Vorstellungen werden schriftlich (z.B. als Mindmap) fixiert.

2. Niemand sollte ungewollt in das Team gesteckt werden. Der Projektleiter wird zwar selten die freie Auswahl haben, doch ohne seine Zustimmung sollte ein Mitarbeiter nicht ins Team kommen. Denn es ist absehbar, dass der Mitarbeiter die Ablehnung mitbekommt und daraufhin nicht seine volle Leistungsfähigkeit einbringt.

3. Der Projektleiter stellt die bestmögliche Umgebung für sein Projekt bereit. Er sorgt für die nötigen Ressourcen und stellt den sozialen Bezugsrahmen her.

4. Die Qualität der Arbeit der einzelnen Teammitglieder wird vom Projektleiter in persönlichen Feedback-Gesprächen mit jedem Mitarbeiter beurteilt. Es gilt, während des laufenden Projektes immer neu zu prüfen, was der Projektleiter erwartet und was der Mitarbeiter in der Lage ist zu leisten.

 

KONTAKT

Dr. René Albert, Thomas Kammerer
Astrum IT GmbH, Erlangen
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