Seitfallzieher

Das "Adi Dassler Brand Center" ist Teil der „World of Sports", wie der Stammsitz der Adidas-Salomon AG im fränkischen Herzogenaurach genannt wird. Dort arbeiten rund 2.000 der welt...

Das "Adi Dassler Brand Center" ist Teil der „World of Sports", wie der Stammsitz der Adidas-Salomon AG im fränkischen Herzogenaurach genannt wird. Dort arbeiten rund 2.000 der weltweit 14.000 Mitarbeiter für die bekanntesten drei Streifen des Erdballs. Wir richten den Blick auf das System, das den Zutritt regelt.

Wer darf wann in welches Gebäude? Wer hat Zutritt in welche Räume? Die Abteilung „Facilities und Service" des renommierten Markenunternehmen hat es leichter, seit Adidas 2006 die Gebäude und Räume auf die digitalen Schließsysteme von SimonsVoss umgerüstet hat. Denn eine enorme Frequenz an Besuchern, Kunden, Mitarbeitern, Dienstleistern, Beratern und nicht zuletzt die schreibende Zunft stellen eine echte Herausforderung an die Sicherheitsorganisation. Gleichzeitig muss die Zutrittsorga aber auch flott vonstatten gehen. So war für die Anwendung vor allem durch Mitarbeiter entscheidend, dass die Schließzylinder von SimonsVoss ohne Verzögerung reagieren. „Bei anderen Systemen mussten die Nutzer erst einen Augenblick warten, bevor sie den Türknauf drehen konnten. Das ist doch sehr ungewohnt", kommentierte Robert Pospischil von Adidas bei der Einführung des Systems seinerzeit (GIT SICHERHEIT berichtete in Heft 9/08, Seite 9).

Zutrittsverwaltung mit grafischer ­Oberfläche


Sicherheitsaspekte spielten bei der Entscheidung für SimonsVoss jedoch die zentrale Rolle. Besonders wichtig war, dass sich alle relevanten digitalen Informationen im Inneren des Schließzylinders und auf der geschützten Innenseite der Tür befinden und nicht auf dem Transponder. Robert Pospischil: „Wenn die entscheidende Information auf dem Transponder liegt, wird sie aus dem Unternehmen hinausgetragen und stellt damit ein Sicherheitsrisiko dar. Mit SimonsVoss konnten wir das ausschließen." - Ein dritter Pluspunkt gegenüber anderen Lösungen war die Verwaltungssoftware von SimonsVoss: „Wir können unsere Mitarbeiter ohne Einschränkung bestimmten Gruppen zuordnen und dennoch Zugangsrechte individuell entsprechend ihrer Rolle im Unternehmen erteilen. Die Programmierung ist fast schon kinderleicht zu nennen." All diese Funktionen steuern Pospischil und seine Kollegen über eine übersichtliche grafische Oberfläche am PC. Die Software bietet auch verschiedene Ansichten des Schließsystems. Auf einen Klick kann er sich anzeigen lassen, welcher Mitarbeiter welche Gebäude und Räume betreten darf, wo welche Schließzylinder installiert sind und der Grundriss der Gebäude zeigt auf, welche Türen ein Mitarbeiter auf seinem Weg passieren muss. Sackgasse ausgeschlossen. Übrigens: Weil die Installation von SimonsVoss Schließzylindern so einfach ist wie die eines normalen mechanischen Schlosses, waren nur zwei Adidas-Mitarbeiter notwendig, um die Türen zu modernisieren. Und da die Maße der Schließzylinder der EU-Norm entsprechen, mussten weder Türen nachgerüstet noch Neue beschafft werden.

Investitionen zahlen sich aus


Robert Pospischil hat die SimonsVoss-Lösung seinerzeit nicht nur unter den Aspekten Technik, Verwaltung und Flexibilität geprüft. Sein Augenmerk galt auch der Frage, ob und wann sich die Investitionen rechnen. „Die Verwaltung mechanischer Schlösser ist bei weitem aufwändiger als unser neues System und hat wertvolle Arbeitszeit gekostet. Jeder interne Umzug hat nach altem Verfahren Folgekosten produziert. Mit dem digitalen Schließsystem 3060 von SimonsVoss können wir jetzt auf Veränderungen blitzschnell reagieren, ohne auch nur eine Schraube zu drehen. Ein Schloss kann gestern dem Vertrieb, heute der Personalabteilung und morgen den Praktikanten Zutritt gewähren. Obwohl ein digitales System fast fünfmal so teuer ist wie ein mechanisches Schloss, amortisiert sich das Zutrittsystem innerhalb von etwa zwei Jahren." Es hat sich also schon gerechnet.

In ganz besonderen Momenten gelingt im Fußball die ganz spektakuläre Aktion, schön ­anzusehen und effektiv: Ball segelt in den Strafraum, Schütze liegt quer in der Luft, Kugel schießt ins Netz. Seitfallzieher nennt man das, und Marketingleute sagen natürlich, dass da bestimmt drei Streifen im Spiel waren. Die Zutrittssicherung der SimonsVoss-Lösung bei Adidas ist genauso schön anzusehen und ebenso ein echter Treffer.

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