Steitz Secura überrascht mit neuer Arbeitsschuhreihe nur für Damen
Schuhe müssen schützen nur dann taugen Sie als Arbeitsschuhe im industriellen Umfeld, aber auch in Gesundheitsberufen, in der Logistik oder im Service. Aber können sie eigentlich ...
Schuhe müssen schützen – nur dann taugen Sie als Arbeitsschuhe im industriellen Umfeld, aber auch in Gesundheitsberufen, in der Logistik oder im Service. Aber können sie eigentlich auch schick, sportlich, elegant und glanzvoll sein? Aus Sicht des Sicherheitsschuh-Herstellers Steitz Secura ist die Antwort so glasklar wie Schneewittchens Schuhe. Die neue Kollektion kommt jetzt auf den Markt. Matthias Erler von GIT SICHERHEIT sprach darüber mit Marketingleiter Thomas Wagner und der Designerin Margit Ahnert von Steitz Secura.
PRO-4-PRO: Herr Wagner, Ihre neue Damenschuhkollektion hat schon auf Messen für Aufsehen gesorgt. Stellen Sie sie uns bitte zunächst einmal kurz vor?
Thomas Wagner: Wir beobachten dem Markt sehr intensiv. Es gibt diverse Strömungen, die beeinflussen, wie der Anspruch der Schuhträger sich entwickelt. So konnten wir bereits seit längerem wahrnehmen, dass von Damenmodellen mehr Femininität und auch Pepp erwartet wird, als gemeinhin angeboten wird. Deshalb haben wir eine komplett neue Kollektion entwickelt, die keine Vorbilder hat. Entstanden ist eine sportlich-elegante, feminine und gleichzeitig funktionale Sicherheitsschuhkollektion für Damen. Dafür haben wir beispielsweise die für die Passform so wichtige Sohle neu gestaltet.
Wie unterscheidet sie sich von anderen?
Thomas Wagner: Oft legen Anbieter auch für Damensicherheitsschuhe einen Herrenleisten zugrunde – genau da liegt der Hase im Pfeffer. Denn für die Hälfte der Kundinnen sitzt so ein Schuh nicht richtig. Damenleisten müssen deutlich schmaler sein und die weibliche Fußanatomie berücksichtigt werden. Wir haben deshalb mit einem renommierten Leistenmodelleur zusammengearbeitet und eine optimale großzehenbetonte Passform entwickelt. Auch bei der Namensgebung weichen wir vom Üblichen ab – die Modelle sind nach berühmten Filmdiven benannt, als etwa Ginger, Audrey oder Marlene. Sie verkörpern die Idee von Glanz und Glamour, die unseren Damensicherheitsschuhen Glanz verleihen sollen.
Wie setzt sich die Kollektion im Einzelnen zusammen?
Thomas Wagner: Wir stellen jetzt in einem ersten Schwung sieben Modelle vor – für die Schutzklasse 1 und 2 und in topaktuellem Design. Weitere sind geplant. Die Schuhe sind alle in jeweils vier Weiten erhältlich – wir nennen das Passformmethode. Das gibt es ausschließlich von uns. Außerdem sind die Schuhe mit unserem Rückenvitalsystem ausgestattet. Das bedeutet, dass jeder Schuh eine gewichtsangepasste Dämpfung hat. Diese wird durch unterschiedliche Dämpfungsmodule in der Fersenregion erreicht. Diese patentierte Methode ist ebenfalls nur bei Steitz Secura erhältlich.
Für welche Einsatzzwecke sind sie ausgerichtet?
Thomas Wagner: Die jetzt vorgestellten Modelle sind zunächst einmal für Indoor-Bereiche gedacht – im Umfeld von Industrie, Logistik, Service sowie Hygiene und Pflege.
Lassen Sie uns das Design noch einmal näher betrachten. Welchen modischen Ideen folgt
sie – und welche Details füllen diese Ideen aus?
Margit Ahnert: Die Grundidee des gesamten Projektes ist es, Sicherheitsschuhe mit ausgeprägtem femininen Charakter zu entwickeln. Glanz und Glamour liegen derzeit stark im Trend – das bietet sich als Steilvorlage regelrecht an. Sicherheit und Fußschutz stehen selbstverständlich an erster Stelle – einschließlich der entsprechenden Zertifizierungen. Aber wir konnten durch Trendfarben wie etwa Rosé und technische Folien, etwa im antiken Goldlook, modische Akzente setzen. Wir haben auch ein weißes Modell, das sich von allem abhebt, was bisher angeboten wird. Bei aller Farbigkeit und modischer Gestaltung sind aber sämtliche eingesetzten Materialien trotzdem normgerecht. Beispielsweise bieten wir einen topaktuellen schwarzen Textilschuh mit Hexagonstruktur an, der aber auch sehr hohe Abriebwerte erreicht.
An welchen Stellen kamen die erforderlichen Schutzfunktionen dem Design in die Quere?
Margit Ahnert: Vor solchen Grenzen steht man als Designer im Sicherheitsschuhbereich eigentlich immer – man darf die Funktionalität von der ersten Idee an nicht aus den Augen verlieren. Das geht einem in Fleisch und Blut über. Bei den neuen Damenmodellen haben wir die Accessoires und Goldfolien wirksam an Positionen eingesetzt, die die Funktion nicht beeinträchtigen. Es bleiben aber auch viele Möglichkeiten durch den Schnitt, durch moderne Verschlusslösungen wie Gummizüge, Farben, etc.. Eine Herausforderung liegt immer darin, den Schuh mit bestmöglichem Komfort zu konstruieren, z. B. mit unterstützenden Polsterungen, optimaler Schnittführung und perfekter Passform. Für unsere neue Damenserie haben wir auf diese Dinge großen Wert gelegt, so wurde auch die sportliche Sohle hebelarm konstruiert, um das Umknicken des Fußes zu vermeiden.
Mit welchen Materialen arbeiten Sie?
Margit Ahnert: Wir arbeiten momentan generell sehr viel mit Mikrofaser und mit hochatmungsaktiven Textilien wie Mesh-Gewebe. Das gilt auch für Hersteller aus dem Sportschuhbereich, wobei es bei uns stärker um Abriebfestigkeit und Atmungsaktivität geht, die sich an den für Sicherheitsschuhe geltenden Normen orientieren müssen. Glanz- und -Goldeffekte erreichen wir mit speziellen Folien aus Polyurethan – und wir verwenden einen Gummizug mit Glitzereffekt sowie ein „Hexagon“-Textil. Bezüglich solcher neuen Materialen sind wir immer im engen Kontakt mit unseren Lieferanten.
Wie schätzen Sie den Markt und die Nachfrage nach solchen Schuhen ein?
Thomas Wagner: Das Potential ist aus unserer Sicht definitiv riesig. Wir haben im Vorfeld entsprechende Nachforschungen unternommen, aber auch von unseren langjährigen Kontakten in der Industrie wissen wir von der Nachfrage nach solchen Produkten. Es handelt sich aber natürlich um eine bestimmte Nische, die wir ganz bewusst besetzen möchten. Wir schaffen hier sicher auch ein stückweit einen neuen Markt. Es gibt keinen Wettbewerber der eine ähnliche Kollektion hat, so dass wir sehr optimistisch sind.
Wann werden die Schuhe auf dem Markt erhältlich sein?
Thomas Wagner: Wir gehen davon aus, dass wir ab Sommer genügend Schuhe auf Lager haben und die Verkaufskanäle bedienen können.
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