17.08.2011 • TopstoryEIPOSGefahrenabwehrKrisenmanagement

­Zeitgemäßes Sicherheitsmanagement ist aktives Risikomanagement

Jeder Unternehmenserfolg ist abhängig von reibungslosem ­Produzieren und Handeln. Eine ­immer komplexer werdende Verflechtung der Prozesse, ­steigende Gewaltbereitschaft und vermin...

Mit umfassendem Risikomanagement zum Projektziel „sicheres Unter­nehmen“
Mit umfassendem Risikomanagement zum Projektziel „sicheres Unter­nehmen“

Jeder Unternehmenserfolg ist abhängig von reibungslosem ­Produzieren und Handeln. Eine ­immer komplexer werdende Verflechtung der Prozesse, ­steigende Gewaltbereitschaft und vermindertes Unrechtsbewusstsein ­machen Konzepte zur Gefahren­abwehr auch auf betrieblicher Ebene immer notwendiger. Neue Gesetze und internationale Normen, wie die ISO 31000, fordern darüber hinaus die Einführung von Systemen zur ­Risikovorsorge.

Gesetzlich geregelt - aber in der Praxis oft unzureichend
Die Sicherheitssituation in den Unternehmen sieht meistens noch anders aus als Normen und Gesetze das vorsehen: Unter dem Motto „Es ist noch nie etwas passiert!" werden betriebliche Risiken oft nicht erkannt beziehungsweise richtig analysiert. Im Mittelstand ist Sicherheitswesen oft Nebentätigkeit der Geschäftsführung, während im Großunternehmen Sicherheitsverantwortung über bis zu fünf Bereiche aufgesplittet ist. Zufrieden ist mit dieser Situation niemand, da immer klarer wird, dass eine kompetente koordinierende Stelle fehlt, und dass die Bündelung einzelner Sicherheitsmaßnahmen kein Sicherheitskonzept darstellt. Die Lösung hieß bislang „Es wird hoffentlich nichts passieren!"

Zeitgemäßes Sicherheitsmanagement ist aktives Risikomanagement
Unter dem Begriff Sicherheitsmanagement sind kompetente Sicherheitsverantwortliche in der Lage, ein kundenzugeschnittenes Modul zu schaffen, welches alle Aspekte von der Sicherheitsberatung bis zum Risikomanagement umfasst. Dabei wird das gesamte aktive Risikomanagement bis an die Nahtstelle zum Versicherungsmanagement abgedeckt.

Das Security Management System beinhaltet den umfassenden und für die Bewertung entscheidenden Teil des aktiven Risikomanagement. Werden in diesem aktiven Teil die Risiken so reduziert, dass man das geminderte Restrisiko in einer entsprechenden Qualität auf den Versicherer übertragen kann, ist das angestrebte Ziel erreicht.

Damit kann sowohl der Unternehmer als auch der Sachversicherer besser kalkulieren. In diesem Zusammenhang gewährt bereits ein großer Sachversicherer seinen Kunden bei Einführung des Systems eine Rabattierung von 30 % auf alle betriebsrelevanten Sachversicherungen - Sicherheitsmanagement macht sich bezahlt.

Wertschöpfung
Ein weiteres Ziel ist die Wertschöpfung durch Nachhaltigkeit in der Kostenminimierung, z. B. in den Bereichen Personal und Dienstleistungen. Das Security Management System umfasst in seiner Analyse und Bewertung alle betrieblichen Bereiche und leitet, ausgehend von den Schutzzielen, im IST/Soll Vergleich die Empfehlungen für Gefahrenabwehr und Notfallplanung ab. Die abgeleiteten Security-Maßnahmen werden in die Gefahrenabwehr, die Organisation, das Krisenmanagement und die Vorgehensweisen bei Störfällen eingearbeitet.

Die Bestimmung von Schutzzielen hat für jedes Objekt, ganz gleich ob Verwaltung oder Betriebsstätte, eine herausragende Stellung. Es muss zwingend zwischen übergeordneten, ereignisbezogenen, wirkungsorientierten und logischen Schutzzielen unterschieden werden. Wenn bei der Schutzzielbestimmung ungenau und nicht objektiv gearbeitet wird, kann ein optimales Ergebnis, weder in der Nachhaltigkeit, noch in der angestrebten Wertschöpfung durch die Reduzierung von Ressourcen- oder Wertverluste erzielt werden. Für die Bestimmung der Schutzziele ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber unbedingt notwendig. Dies betrifft sowohl mögliche Gefahrenlagen und präventive Sicherheitsvorkehrungen zur Reduzierung dieser Risikofaktoren, als auch die zu erstellenden Dokumente zur Organisation der Gefahren- und Notfallplanung und des Krisenmanagements.

Qualifikation ist der ­Schlüssel
Also: Sicherheitsmanagement ist ein sehr umfassendes Gebiet. Es ist mit allgemeiner Bewachung oder Sicherheitsdienstleistungen nicht abgedeckt, sondern muss in einem dynamischen, kontinuierlichen Prozess an das jeweilige Unternehmen angepasst werden. Qualifikation durch kompetente Bildungsträger und Institute befähigen Sicherheitsmanager und -verantwortliche, sich souverän mit oben genannter Situation auseinander zu setzen.

Sicherheitsexperten der Wirtschaft sollten sich aktiv bei den zuständigen Industrie- und Handelskammern dafür bewerben, als Sachverständiger öffentlich bestellt und vereidigt zu werden. Anerkannte Zertifizierungen sind eine wichtige Grundlage für den Qualitätsnachweis von Sicherheitskonzepten.

Zusammen mit Kooperationspartnern, wie z. B. Ascota-IT GmbH und dem Sächsischen Verband für Sicherheit in der Wirtschaft (SVSW) stellt EIPOS e.V. sich dieser Verantwortung, als Ansprechpartner für die Entwicklung und Durchführung fachlich fundierter und marktgerechter Lehrgangsangebote für diesen Bereich.

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