Axis auf der Euroshop 2020
Auf der Euroshop 2020 zeigte Axis Communications u. a. intelligente digitale Lösungen für den Erfolg im Einzelhandel, um das Kundenerlebnis zu verbessern, Ladendiebstahl zu verhindern, Warteschlangen an den Kassen zu verkürzen und Spitzenzeiten zu bewältigen. In den Jahren 2018 und 2019 wurden Wünsche und Trends der Konsumenten in einer weltweiten Studie von Axis gemeinsam mit den Marktforschungsinstituten Ipsos und GfK abgefragt und die Ergebnisse analysiert. Aufgrund der Globalisierung der Märkte lassen sich trotz regionaler Unterschiede diverse Gemeinsamkeiten im Einkaufsverhalten – aber auch signifikante Unterschiede beobachten.
Die allgemeinen Ergebnisse sprechen dabei klar gegen ein reines Onlinegeschäft, denn lediglich zehn Prozent der Menschen kaufen nur online und 14 Prozent nur im stationären Handel ein. Die Mehrheit von 76 Prozent nutzt beides und wünscht sich explizit sowohl stationäre als auch Onlineshops, die sich ergänzen und ein nahtloses Einkaufserlebnis über alle Online- und Offline-Touchpoints bieten. 90 Prozent der Konsumenten gaben an, dass die Reduzierung von Warteschlangen beim Kauf vor Ort ein wünschenswertes Verbesserungsziel wäre. Intelligente Netzwerk-Videotechnologien zum Warteschlangen-Management und der Personalplanung sind bereits vorhanden. Deutschland sei klar Kosten-Weltmeister. Günstige Preise seien hier das A und O. Die Kriterien „Komfort“ und „Kundenorientierung“ kämen erst danach, so Marco Atzberger, Mitglied der Geschäftsleitung des EHI Retail Institute.
Technologie spielt für die Lösung fast aller Probleme der Käufer eine entscheidende Rolle. Angefangen bei Verkürzung der Wartezeit, effizienter Personalplanung oder Bezahlmethoden. Insbesondere Letzteres ist in Europa ein großes Thema. Fast alle, 91 Prozent der befragten Konsumenten in Shanghai, gaben an, ihr Mobiltelefon für die Bezahlung vor Ort zu nutzen. Wohingegen in manchen Regionen Deutschlands nicht einmal Kartenzahlung akzeptiert wird. Der stationäre Einzelhandel muss gerade in Deutschland noch dazulernen, den Komfort zu erhöhen und den Kunden besser kennenzulernen – mithilfe des Einsatzes von Technologien. Welcher Kunde kauft was, wie und wann? Welche Produkte werden beispielsweise wieder ins Regal gestellt? Dieses Wissen fehle dem stationären Handel in Deutschland noch. Hier können Videosysteme über Instore-Analytics-Technologien von Bedeutung sein, Kaufverhalten zu messen und zu analysieren, Rückschlüsse daraus zu ziehen und Vorhersagen zu treffen – und dabei stets datenschutzkonform zu sein, so Marco Atzberger.