Videobasierte Branderkennung von Bosch
Sowohl Flammen als auch Rauch werden bis zu einer Umgebungsbeleuchtung von nur 2 Lux zuverlässig erkannt. Hierfür hat das Unternehmen seine Videoanalyse in der Kamera um eine Künstliche Intelligenz erweitert, die Resultate von mehr als 20 Algorithmen verarbeitet und auf dieser Basis eine Alarmentscheidung trifft. Dies führt zu einer verbesserten Empfindlichkeit, ohne die Robustheit der Lösung zu beeinträchtigen. Mit der Firmware-Version 7.61 eignet sich die videobasierte Branderkennung für den Einsatz in sehr schwach beleuchteten Umgebungen wie etwa Lagerhäusern und Produktionsbetrieben bei Nacht. Bei wechselnden Umgebungsbedingungen kann die Empfindlichkeit zeitgesteuert an die Bedürfnisse angepasst werden. So ist es etwa möglich, während eines regen Tagesbetriebes die Robustheit gegen Falschalarme zu optimieren. Gleichzeitig können menschenleere Gebäude, in denen schnellste Detektion erforderlich ist, nachts von der hohen Empfindlichkeit profitieren.
Das Sicherheitsrisiko verringert sich gerade in schlecht beleuchteten Umgebungen mit hoher Brandlast deutlich. Davon profitieren beispielsweise auch Betreiber von Parkhäusern mit ihrer ohnehin hohen Brandlast. Hier gewährleistet das System eine zuverlässige Früherkennung zum Schutz von Fahrzeugen und elektrischen Ladestationen. In historischen Gebäuden kann die Lösung in nahezu ungenutzten Nebenräumen mit minimaler Beleuchtung, etwa durch sehr kleine Fenster, installiert werden. In allen Umgebungen können die installierten Kameras gleichzeitig für die Branderkennung und die Videoüberwachung eingesetzt werden, was den Installations- und Betriebsaufwand reduziert.