Brandschutz komplett

Brandschutz von Minimax findet man in Kraftwerken und auf Schiffen genauso wie in Großküchen und Serverräumen. Der Komplettanbieter bietet über 100 Jahre Erfahrung und ein Portfoli...

Klaus Hofmann
Klaus Hofmann

Brandschutz von Minimax findet man in Kraftwerken und auf Schiffen genauso wie in Großküchen und Serverräumen. Der Komplettanbieter bietet über 100 Jahre Erfahrung und ein Portfolio, das vom Feuerlöscher bis zum komplexen Löschsystem reicht. Über den Zusammenschluss von Minimax und Viking sprach GIT-SICHERHEIT.de mit Klaus Hofmann, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Minimax Viking Holding.

GIT-SICHERHEIT.de: Herr Hofmann, Sie haben vor kurzem den Zusammenschluss von Minimax und der Viking Group vollzogen - was ist der strategische Hintergrund für diese Entscheidung?

K. Hofmann: Minimax ist bereits seit einigen Jahren auf internationalem Wachstumskurs, um eine wirklich weltweite Aufstellung für unsere Kunden zu gewährleisten. Dieses Ziel haben wir in den letzten Jahren auch mit einigen Akquisitionen verfolgt. 2007 haben wir bspw. die CFP-Gruppe mit Sitz in Kalifornien erworben. Zudem haben wir uns seit mehr als zwei Jahren intensiv überlegt, ob eine Erweiterung unseres Produkt- und Unternehmensportfolio in Richtung eines großen Herstellers für Brandschutzkomponenten nicht sinnvoll wäre. Wir haben Viking als das herausragende Unternehmen in dem Segment kennengelernt. Mit Viking sind wir jetzt tatsächlich in allen nennenswerten Brandschutzmärkten als Nr. 1 oder Nr. 2 vertreten. Außerdem ergeben sich auch über die geographische Abdeckung weitere maßgebliche und attraktive Synergiemöglichkeiten.

Was macht die Viking Group attraktiv für Ihr Haus?

K. Hofmann: Zunächst fertigt Viking qualitativ hervorragende Produkte für jegliche Art von Wasserlöschanlagen. Und Viking ist gut in Lieferlogistik und Kundenservice. Das ist sicherlich in mancher Hinsicht ein Unterschied zum klassischen Systemgeschäft. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen hochmoderne Fertigungsstätten und insgesamt zwölf Rohrvorfertigungen.

Könnten Sie uns einmal einen allgemeinen Überblick über die Geschäftsschwerpunkte von Minimax geben?

K. Hofmann: Dass Minimax die komplette Bandbreite an Brandschutzsystemen anbietet, ist ja bekannt. Auch, dass viele Neuentwicklungen aus unserem Hause kommen - getestet im eigenen Forschungszentrum. Dies ist eine Stärke die wir beibehalten werden. Auf der Produktebene stehen die Gas- und Speziallöschanlagen und Brandmeldesysteme im Fokus. Bekannt und geschätzt wird Minimax für die Kompetenz in Installationen, Dienstleistungen und im Engineering. Daher gehören diese Bereiche auch weiterhin zu den Schwerpunkten. Ebenso die banchenbezogenen Brandschutzlösungen, wie z.B. für Kraftwerke, Schiffe, Telekommunikationsindustrie oder Werkzeugmaschinen. Dieser Geschäftsbereich wird durch unser internationales Competence Center für Special Risks forciert.

Beide Marken werden ja weiterhin eigenständig auf dem Markt geführt - wie wird sich die Zusammenarbeit in der Praxis auswirken?

K. Hofmann: Sowohl Minimax als auch Viking sind hervorragend im Markt eingeführte Marken und bleiben natürlich bestehen. Auch werden beide Unternehmen eigenständig weitergeführt. Das zeigt sich auch daran, dass beide voneinander unabhängig agierende Geschäftsführungen haben. Neue Möglichkeiten ergeben sich ohne Zweifel auf dem Feld der Produktentwicklung, bei Produktion und Einkauf, aber natürlich auch beim Verkauf von Spezialkomponenten.

Welche Auswirkungen wird die Übernahme auf den Vertrieb haben?

K. Hofmann: Die Schwerpunkte bei Minimax sind das System- und Servicegeschäft, während der Fokus bei Viking auf dem Komponentengeschäft liegt. Mit dieser Differenzierung schließen wir einen internen Wettbewerb von vornherein aus. Mit Hilfe der jeweiligen Vertriebskanäle werden wir noch mehr als in der Vergangenheit Komplettanbieter auf dem weiten Feld des Brandschutzes.

Gibt es weitere Schritte, Pläne oder Projekte im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss?

K. Hofmann: Im Zuge der Zusammenführung haben wir einige Synergieprojekte definiert, die sich im Wesentlichen mit Produkten und Märkten auseinander setzen. Das wird nicht von heute auf morgen gehen. Das ist auch gar nicht angedacht, schließlich waren sowohl Minimax als auch Viking schon vor dem Zusammenschluss gut funktionierende Unternehmen!

Herr Hofmann, vielen Dank für das Gespräch.

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