CCTV: Unternehmen investieren mehr Geld in Sicherheitstechnik

CCTV: Unternehmen investieren mehr Geld in Sicherheitstechnik. 64 % der europäischen Unternehmen verwenden bereits CCTV-Systeme zur Erhöhung der Sicherheit, Überwachung oder Zugang...

CCTV: Unternehmen investieren mehr Geld in Sicherheitstechnik. 64 % der europäischen Unternehmen verwenden bereits CCTV-Systeme zur Erhöhung der Sicherheit, Überwachung oder Zugangskontrolle. Unnötig, dies an dieser Stelle in diesem Magazin noch einmal zu erläutern - es sei trotzdem noch einmal getan: CCTV steht für Closed Circuit TV und ist ein Sammelbegriff für Überwachungskameras, Monitore, Aufnahmegeräte. Beim Kauf von CCTV-Systemen zählt die Produktlebensdauer, Robustheit und die Integration des Gesamtsystems. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss der Hersteller seine Produkte in den Markt pushen.

Im Zuge einer repräsentativen Umfrage unter 3.500 Unternehmen in den Top 5 Ländern Europas hat die Firma Interconnection neue Erkenntnisse zu Sicherheitssystemen ans Licht gebracht. Befragt wurden Sicherheitsbeauftragte und Kaufentscheider in Unternehmen aus den Sektoren: Industrie, Handel, Transportwesen, der Dienstleistungssektor und Öffentliche Sektor. Interconnection beantwortet mit den Forschungsergebnissen, wie Hersteller, Händler und Systemhäuser das Gesamtsystem CCTV an die Kundenbedürfnisse anpassen können.

Nachfrage nach CCTV-Systemen ungebrochen stark

Bereits 64,2 % der europäischen Unternehmen verwenden CCTV-Systeme. 62 % der Endnutzer haben mehr als 10 Kameras im Einsatz. Bei den Kameras liegen die Farbkameras mit 66,9 % klar vorne. Digital ist auch das Schlagwort bei CCTV-Systemen: Mit 55,4 % überwiegt bereits der Anteil der Digitalkameras. Digitale Aufzeichnungsgeräte machen sogar schon 70 % aus. Die Flachbildschirme halten auch im Sicherheitsbereich Einzug, klassische Röhrenmonitore halten zwar noch bei einem Anteil von 49 %, die Tendenz ist jedoch klar fallend.

Das Wachstumspotential in den nächsten Jahren ist nach wie vor gut: Alleine die befragten Unternehmen planen eine Aufstockung der Überwachungskameras und Monitore um 16 % bis 18 % pro Jahr. Insbesondere der Transportsektor möchte mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten die Sicherheit erhöhen.

Produktlebensdauer und Robustheit zählen

Die Endnutzer haben insbesondere bei der Lebensdauer, Robustheit und Bedienfreundlichkeit hohe Produktanforderungen. Weit abgeschlagen liegen hingegen schickes Design, kabellose Übertragung oder ein innovatives Produkt. Die kaufrelevanten Informationen holen die CCTV-Endnutzer beim Händler ein. Immer noch knapp die Hälfte (47,1 %) greifen auch auf das Internet zu.

Als Hauptmotiv für den Kauf von Sicherheitsanlagen gilt die Erhöhung der Sicherheit. Die Überwachung und Zugangskontrolle folgen an zweiter und dritter Stelle. Besonders Italiener legen einen hohen Wert auf Überwachung. In acht von zehn Fällen kommt dieses Motiv im Öffentlichen Bereich zum Tragen.

Beim Bezug ist nicht der Preis sondern das Gesamtpaket ausschlaggebend

Fast 2/3 der CCTV-Systeme werden über Ausschreibungen bezogen, wobei jeder Zweite drei Angebote einholt. 72 % der Endnutzer entscheiden sich in der Folge für das beste Gesamtpaket. Der Preis nimmt mit 10,5 % Entscheidungsrelevanz eine untergeordnete Rolle ein.

Die schlussendliche Kaufentscheidung trifft in vier von 10 Unternehmen der Sicherheitsbeauftragte. Ein interessantes Detail am Rande. Während nur 34,6 % der jährlichen Ausgaben für den Neukauf von CCTV-Systemen ausgegeben werden, macht die Wartung 41,4 % des Ausgabekuchens aus.

Allgemeine Zufriedenheit mit Sicherheitssystemen ist sehr hoch

Mehr als die Hälfte (55,1 %) der Nutzer von CCTV-Systemen sind mit ihrer Lösung sehr zufrieden. Bedienfreundlichkeit und die Produktqualität waren jene Faktoren mit denen die Endnutzer noch am zufriedensten waren.

Die Produktqualität ist für die Nutzer auch der kritischste Faktor. Die Anschaffungskosten wie auch das Preis-/ Leistungsverhältnis haben die niedrigsten Zufriedenheitsbewertungen erhalten. Dies ist wenig überraschend, da viele Personen das subjektive Gefühl von hohen Preisen bei vielen Produktkategorien empfinden.

Notwendigkeit einer "Push"-Strategie beim Endkunden

Aufgrund der allgemein hohen Zufriedenheit der Nutzer mit den derzeitigen CCTV-Systemen, dem Service und der Installation gibt es für Hersteller eine geringe Differenzierungsmöglichkeit gegenüber dem Mitbewerber durch das Anbieten eines wettbewerbsfähigeren Produktes oder Services.

Als Marketingstrategie für Hersteller ergibt sich die Notwendigkeit einer Push-Strategie, um langfristig erfolgreich zu sein. Markterfolg bedingt starke Distributionskanäle, gute und proaktive Vertriebsleute, ein systematisches Key-Account Management sowie eine starke Marktpräsenz. Bei zwei Herstellern mit vergleichbar guten Produkten gewinnt der beste Verkäufer - oder das beste Marketing.

 

KONTAKT

Martin Schimetits
InterConnection Consulting Group,
Wien
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