Der ewige Kampf mit der Schatten-IT

Für IT-Admins ist die Überwachung ihrer IT-Umgebung essentiell, um Cyber-Bedrohungen frühzeitig zu begegnen. Schatten-IT untergräbt die Bemühungen.

Sebastian Wasik, Country Manager Polen bei Baramundi Software

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Sebastian Wasik, Country Manager Polen bei Baramundi Software
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Die Grenzen zwischen beruflicher und privater Nutzung des Internets verschwimmen zunehmend. Insbesondere auf mobilen Geräten, stellt der Einsatz nicht genehmigter Software-Anwendungen im Unternehmensnetzwerk eine immer größere Bedrohung dar. Laut Analyst Gartner werden bis 2027 voraussichtlich bereits 75 Prozent der Mitarbeiter in Unternehmen Technologien erwerben, verändern oder erstellen, die nicht im Einflussbereich der IT liegen.

Risiken der verborgenen IT-Welt im Unternehmen 

Schatten-IT entsteht, wenn Mitarbeiter ihre Arbeit so erledigen möchten, wie es ihnen am effizientesten erscheint. Oft haben sie bereits Erfahrung mit bestimmten Anwendungen und finden diese effektiver als die vom Unternehmen offiziell angebotenen Lösungen.

Die Nutzung solcher nicht genehmigter Tools birgt immense Sicherheitsrisiken für die IT-Infrastruktur. Den IT-Abteilungen fehlen Einsicht und Kontrolle über diese Anwendungen. Homeoffice und neue Tools für generative KI verschärfen dieses Problem. 

Aktuell besonders kritisch: Cyberattacken nehmen zu. Gerade weil User immer häufiger zur Zielscheibe von Ransomware oder Malware werden, brauchen Admins dringend Überblick über die gesamte Hard- und Software. Denn Cyberkriminelle nutzen immer raffiniertere Methoden, um Unternehmen zu infiltrieren, sensible Daten zu verschlüsseln und Lösegeld zu erpressen. Das Bewusstsein für die Risiken, welche die Nutzung nicht-autorisierter Software sowie von persönlich verwalteten SaaS-Tools darstellen, ist auf Mitarbeiterseite selten wirklich ausgeprägt.

Handeln statt Warten: Wichtige Schlüsselmaßnahmen

Der Schlüssel zum Erfolg bei der Bekämpfung von Schatten-IT liegt im Einsatz fortschrittlicher Analyse- und Inventarisierungstools:

Transparenz schaffen – Nutzung unautorisierter IT-Ressourcen aufdecken: Werkzeuge wie Software Asset Management (SAM), Mobile Device Management (MDM), und Unified Endpoint Management (UEM) ermöglichen, IT-Teams über die Softwarenutzung in ihrem Unternehmensnetzwerk informiert zu bleiben. Der Entzug lokaler Admin-Rechte und die Einführung von Anwendungs-Allowlisting verstärken die Sicherheit. Cloud Access Security Broker (CASBs) bieten Sichtbarkeit, Compliance, Datensicherheit und Schutz vor Bedrohungen in Cloud-Umgebungen.

Proaktive IT-Verwaltung etablieren – präventiv agieren: Die genannten Tools ermöglichen die Nutzung von IT-Ressourcen so zu lenken, dass Schatten-IT im Unternehmen reduziert wird. Sie helfen die Kontrolle über Softwareversionen gewährleisten, Updates und Patches effizient einzuspielen, Schwachstellen aufzuspüren und Endgeräte fortlaufend zu verwalten. Self-Service-Portale geben den Usern Autonomie innerhalb eines kontrollierten Rahmens, was das IT-Personal von der manuellen Bearbeitung jeder einzelnen Nutzeranfrage entbindet.

Mitarbeiter schulen und einbinden – Schatten-IT eindämmen: Durch regelmäßige Sicherheitsschulungen, die Vermittlung klarer Richtlinien und die Schaffung einer benutzerfreundlichen IT-Umgebung kann das Bewusstsein geschärft und die Notwendigkeit für die Nutzung unerlaubter Geräte und Software minimiert werden.

Im Gespräch bleiben

Schatten-IT wird immer ein gewisser Bestandteil moderner IT-Landschaften sein, aber IT-Abteilungen können durch proaktive Maßnahmen und den Einsatz geeigneter Tools die Risiken für ihr Unternehmensnetzwerk minimieren. Die Schlüssel zum Erfolg liegen in Transparenz, Kontrolle und einer offenen Kommunikation mit den Usern, um Bewusstsein für die Risiken zu schaffen und ein Verständnis dafür, wie das eigene Nutzerverhalten zu einer sicheren und effizienten IT-Umgebung mit beiträgt. 

Mehr Informationen zu diesem Thema sind auf der Website von Baramundi verfügbar.

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