Digitale Schließtechnik: SimonsVoss geht nächste Innovationsschritte
„Innovationen sichern Wettbewerbsfähigkeit!“ – sagt Oliver Brandmeier, Leiter Produktmanagement bei SimonsVoss in Unterföhring. Das Unternehmen gilt bekanntlich als Pionier der digitalen Schließtechnik und war schon in der Vergangenheit mit attraktiven Produktneuheiten erfolgreich.



Wie könnte die Entwicklung in nächster Zeit aussehen? Eine der Fragen, die Oliver Brandmeier im nachfolgenden Interview beantwortet.
GIT SICHERHEIT: Herr Brandmeier, wie entwickelt sich der Markt für digitale Schließsysteme generell?
Oliver Brandmeier: Wir sehen positive Trends. Der Markt hat, zusätzlich getrieben von dem aktuell deutlich höheren Digitalisierungsschub als in den vergangenen Jahren, noch sehr großes Potential. Die Nachfrage ist derzeit hoch, allerdings stellt sich die Gesamtsituation noch etwas instabil dar und ist schwierig einzuschätzen. Bedingt durch neue technologische Trends ist der Innovationsdruck in der ganzen Branche enorm. Die technologische Nachhaltigkeit, vor allem bezogen auf die Kompatibilität zu einer existierenden Plattform, ist am Ende eines der wichtigsten Argumente. Das gilt für Bestandskunden ebenso wie für neue Interessenten.
Wo gibt es technisch gesehen allgemein noch Spielraum für digitale Systeme?
Oliver Brandmeier: Jede Unternehmung muss sich aus verschiedensten Gründen und oft auch aus aktuellen Anlässen die richtigen Zukunftsfragen stellen, ob es um Datenschutz (beispielsweise die DSGVO-Konformität), um die Sicherheit und Verfügbarkeit von IT-Systemen oder auch um den gesicherten Zutritt zu den Räumlichkeiten des Anwenders geht.
Was müssen digitale Schließsysteme heute generell leisten, wenn sie am Markt erfolgreich sein wollen?
Oliver Brandmeier: Kurz gesagt geht es um die drei Schwerpunkte Design, Sicherheit und Kosteneffizienz. Bei letzterem Punkt kommt es wesentlich darauf an, sich die verschiedenen Kostenblöcke über die gesamte Lebenszeit hinweg näher anzuschauen. Dazu gehören nicht nur der Erwerb, sondern auch die Montage und Inbetriebnahme sowie die laufenden Kosten für den Betrieb der Anlage – eine sehr wichtige Position, die mitunter vernachlässigt wird.
Worauf legen die Anwender größten Wert, wenn sie sich digitale Schließtechnik zulegen?
Oliver Brandmeier: Da ähneln sich die Anforderungen sehr. Prinzipiell wird angestrebt, eine Lösung für alle Türsituationen zu haben, die skalierbar, effizient und nachhaltig ist.
Warum wird die nächste Generation der Systeme bei SimonsVoss eine spannende Geschichte?
Oliver Brandmeier: Etwas sehr Gutes noch besser zu machen ist nur mit allerhöchsten Anstrengungen zu schaffen. Wir haben mit der AX-Plattform bereits die Basis für die Zukunft gelegt. Eine Plattform benötigt zu Beginn viel Zeit und Liebe zum Detail. Man sollte bei Planung und Realisierung nicht nur die ersten Schritte kennen, sondern man muss viele weitere Steps in die Zukunft denken, um den architektonisch richtigen Ansatz zu wählen. Dabei war und ist es wichtig die verschiedenen Bedürfnisse der Nutzergruppen genau zu verstehen. Ab Juli werden wir beginnen, den Vorhang zu lüften und die nächsten Schritte in Richtung Modularität, Nachhaltigkeit, Effizienz, Sicherheit und Design zeigen. Und das alles Made in Germany.
Meist gelesen

VfS-Fachtagung: Sicherheit in der JVA XVI
Am 3. und 4. Dezember 2024 fand die 16. VfS-Fachtagung „Sicherheit in der JVA“ in Nürnberg statt. Im Fokus standen Themen wie Resilienzmanagement, Drohnenschutz sowie moderne Bau- und Sicherheitskonzepte.

Stärker in der Gruppe – Interview mit Freihoff-Geschäftsführer Frank Pokropp
Die Freihoff Gruppe deckt ein weites Lösungsspektrum ab – von der Einbruchserkennung und Videoüberwachung über Brandmeldesysteme und Perimeterschutz bis zur Zutrittskontrolle und Sprachalarmsystemen.

Brandrisiko bei Photovoltaik-Anlagen – Was tun?
Welche Brandrisiken bestehen bei PV-Anlagen? Welche Vorsorgemaßnahmen kann ich treffen? Ein Beitrag von Katja Backen, Unternehmenskommunikation Minimax Mobile Services GmbH.

VIP-Interview: Dr. Alexandra Forster, Konzernsicherheit Bayer
GIT SICHERHEIT im Interview mit Dr. Alexandra Forster, Leiterin Konzernsicherheit bei der Bayer AG.

KRITIS-Dachgesetz tritt in Kraft: Welche Herausforderungen sich jetzt ergeben – und welche Chancen
Zu Beginn des Jahres 2025 soll das KRITIS-Dachgesetz in Kraft treten. Das bedeutet für KRITIS-Unternehmen, dass diese in Zukunft strenge Vorgaben zum Schutz ihrer Einrichtungen erfüllen müssen.