Genetec mit neuer Version der Unified IP-Security-Plattform
Durch kontinuierliche ständig komplexer werdende Systeme im Bereich der Zutrittskontrolle und die Bedrohung durch Cyberkriminalität wachsen die Herausforderungen an integrierte IP-...
Durch kontinuierliche ständig komplexer werdende Systeme im Bereich der Zutrittskontrolle und die Bedrohung durch Cyberkriminalität wachsen die Herausforderungen an integrierte IP-Sicherheitslösungen permanent. Die neue Version 5.5. von Genetecs Security Center trägt dem Rechnung. Die Genetec-Lösung kombiniert Zutrittskontrolle, Videoüberwachung, automatisierte Nummernschilderkennung und Kommunikation auf einer einheitlichen Plattform mit offener Architektur. Die neue Version verfügt über einen neuen Desaster-Recovery-Modus, verbesserte Authentifizierung und Verschlüsselung, erweiterte Video-Archivierung sowie Export-Management-Funktionen.
Darüber hinaus haben Kunden nun eine noch größere Auswahl bei unterstützter Hardware für die Zutrittskontrolle. Die innovativen neuen Features helfen Unternehmen dabei, ihre Einrichtungen noch besser zu schützen und ermöglichen Administratoren eine umfassende Kontrolle der Sicherheitsinfrastruktur. Security Center 5.5 ist ab sofort über das weltweite Genetec Channel-Partnernetzwerk erhältlich.
Erweiterung der Unified-Plattform
Der neue Desaster-Recovery-Modus ermöglicht die Konfiguration mehrerer Failover-Verzeichnisserver an geografisch verteilten Standorten. Mit Security Server 5.5 können Kunden damit noch umfassendere, detaillierte Desaster-Recovery-Pläne für die Sicherheitsplattform definieren. Im Katastrophenfall übernehmen die Failover-Server an verteilten Standorten die Kontrolle, sodass der Zugriff auf die Sicherheitsplattform und der Schutz von Personen und Unternehmenswerten gewährleistet bleiben.
Das neue Karten-gestützte Monitoring erlaubt stufenloses Zoomen – von Grundrissen bis hin zu Satellitenbildern. Für eine verbesserte Übersicht lassen sich zudem dynamische Kartenobjekte mit geografischen Koordinaten verbinden. Durch das Hinzufügen oder Entfernen von Karten-Ebenen kann der Detailgrad der Visualisierung in Echtzeit angepasst werden.
Zur Vereinfachung des Alarm-Managements unterstützt Security Center 5.5 die Definition von Alarmgruppen, zum Beispiel nach Typ, Status oder Priorität. Maßnahmen wie Bestätigung oder Weiterleitung können ebenfalls für ganze Alarmgruppen umgesetzt werden.
Um das Netzwerk aus Technologiepartnern weiter auszubauen und die Integration mit Security Center bestmöglich zu fördern, bietet Genetec sein Software Development Kit (SDK) in zwei Versionen an: Die frei verfügbare Basisversion ermöglicht die Anbindung an Security Center und bietet Zugang zur Konfiguration, Security Events und Alarmen in Echtzeit. Darüber hinaus können Änderungen vorgenommen und neue Aufgaben zur Monitoring Client App hinzugefügt werden. Ein vereinfachter, weitestgehend automatisierter Prozess für Online-Anmeldung und -Bestätigung gewährleistet schnellen Zugriff für Anwender. Eine umfassendere Version des SDK beinhaltet alle Features der Basis-Version sowie zusätzliche Werkzeuge für komplexe Integrationen. Dieses SDK ist über zertifizierte Genetec Channel-Partner verfügbar.
Erweiterungen für das Omnicast Video Management
Security Center 5.5 baut auf der hochentwickelten Cybersecurity-Funktionalität auf, die mit der letzten Version 5.4 eingeführt wurden. Ein gehärtetes Protokoll schützt vor möglichen Hackerangriffen und nicht autorisierten, internen Zugriffen. Benutzergenerierte Anfragen zu bestimmten Videosequenzen durchlaufen jetzt neue Autorisierungs- und Authentifizierungsschritte zum Schutz von Daten und Privatsphäre. In der Standardeinstellung können nur geschützte Medien-Streams durch authentifizierte Personen oder Apps angefordert werden. Für die Anforderung und Autorisierung von RTSP (Realtime Streaming Protocol) Videos wird eine Token-basierte Authentifizierung genutzt. Bei der Übertragung für die Anwenderauthentifizierung kommt eine TLS-Verschlüsselung (vormals Secure Sockets Layer, SSL) zum Einsatz. Während der Übertragung des Video-Streams wird eine weitere Verschlüsselungsebene durch RTSP over TLS etabliert.
Security-Center 5.5 ermöglicht es Benutzern jetzt, exportiertes oder gespeichertes Video- und Bildmaterial (z.B. Clips oder Snapshots) noch präziser zu verwalten und Modifikationen vorzunehmen, bevor das Material innerhalb oder außerhalb der Organisation geteilt wird. So können zum Beispiel Personen und Orte zum Schutz der Privatsphäre unkenntlich gemacht und sensible oder unnötige Video-Sequenzen entfernt werden. Videoinhalte lassen sich nun außerdem zur schnelleren Analyse mit Lesezeichen versehen und im gängigen MP4-Format abspeichern. Die weitere Verarbeitung von Videosequenzen wird dadurch deutlich vereinfacht, da handelsübliche statt proprietärer Video-Player verwendet werden können.
Synergis Access Control-Erweiterungen
Die neuen Zugriffskontrollfunktionen im Security-Center 5.5 verbessern die Unternehmenssicherheit, schützen sensible Daten und bieten dem Kunden mehr Möglichkeiten bei der Auswahl geeigneter Hardware für die Zugriffskontrolle.
Security-Center 5.5 unterstützt die neueste Firmware von Synergis Cloud Link Appliances sowie Controller von Mercury Security. Im Zuge der Partnerschaft mit Allegion wurden nun auch das Schlage AD300, sowie das AD 400 Wireless integriert. Unternehmen können somit ihr Zugangskontrollsystem auf Basis von Türcontrollern und elektronischen Schlössern somit auf einer Plattform vereinen.
Mit Security Center 5.5 werden Peer-to-Peer (P2P) Verbindungen zwischen Cloud Link Appliances eingeführt, was ab sofort Global-IO-Linking sowie Global Anti-Passback ermöglicht. Auch wenn der Server nicht erreichbar ist, können bis zu 15 Cloud Link Appliances Informationen im Netzwerk teilen, sodass Inputs Appliance-übergreifende Outputs auslösen. Die neuen Anti-Passback-Funktionen schützen zudem auch Bereiche, die von mehreren Appliances verwaltet werden. Da Inputs und Outputs also nicht mehr konstant mit demselben Gerät oder über einen Server verbunden sein müssen, steigen die Flexibilität und das Sicherheitsniveau durch die weiterentwickelten Verknüpfungen im Anwendersystem.
Für einen optimalen Schutz vertraulicher und sensibler Daten zwischen den Synergis Cloud Link Appliances und dem Server arbeitet Genetec mit zahlreichen branchenführenden Hardware-Partnern im Bereich der Zutrittskontrolle zusammen. Dazu gehören unter anderem Mercury Security (EP-Controller) und Assa-Abloy (IP-basierte Schlösser).
Business Partner
Security Essen 2016
Deutschland
Meist gelesen
Coded Processing: Funktionale Sicherheit ohne spezielle Hardware ermöglichen
Im Interview mit GIT SICHERHEIT erläutern Claudio Gregorio (Innotec) und Martin Süßkraut (Silistra Systems) wie die Technologie funktioniert.
Globale Konzernsicherheit bei der BMW Group
CSO Alexander Klotz ist für die globale Konzernsicherheit bei BMW Group zuständig. GIT SICHERHEIT hat sich mit ihm über Aufgaben und potentielle Bedrohungen unterhalten.
Phoenix: der erste Barfuß-Sicherheitsschuh auf dem Markt
Baak bringt mit "Phoenix" nach fünf Jahren Entwicklungsarbeit den ersten Barfuß-Sicherheitsschuh auf den Markt.
Gesundheit von Pferden mit KI überwachen
Mit einer Kombination von Videotechnologie und KI geht der Hersteller Novostable neue Wege bei der Gesundheitsüberwachung von Pferden.
Wie Unternehmen und Polizei zusammenarbeiten
GIT SICHERHEIT im Interview mit Julia Vincke, Leiterin Unternehmenssicherheit BASF, und Bettina Rommelfanger, Polizeivollzugsbeamtin am Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW).