19.02.2020 • TopstorySmart BuildingKlimaschutzsecurity

Green Deal - Slat hat seit dem Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 eine Nullenergie-Roadmap

Smart, das sollte heutzutage doch auch klimafreundlich sein. Slat, europäischer ­Hersteller von DC-USV-Lösungen mit Sitz in Lyon und deutscher Niederlassung in Stuttgart, kann bereits auf vier Jahre Net-Zero-Erfahrung zurück­blicken – bei wirtschaftlichem Wachstum im gleichen Zeitraum. ­Klimaschutz und Sicherheitstechnik – geht das ­zusammen? Bei Slat ist man überzeugt davon.

Im Zuge ihrer Nominierung zur ­EU-Kommissionspräsidentin Anfang Dezember 2019 stellte Ursula von der Leyen ihren „Green Deal“ vor. Er enthält ein Gesetzgebungsprogramm, das die rechtsverbindlichen Grundlagen auf dem Weg Europas zum ersten klimaneutralen Kontinent bis 2050 festlegen, Investitionen auslösen und Arbeitsplätze schaffen soll.

Anlässlich der 21. UN-Klimakonferenz in Paris 2015 beschloss Slat sein Net-Zero-Nullenergie-Projekt mit einer Klimaschutz-Roadmap, die seither jährlich vorgestellt und umgesetzt wird. „Jede Aktion zählt. Das Schlimmste ist, nichts zu tun!“, so Francois Duchâteau, Geschäftsführer des Unternehmens. Dieses Statement läutete einen Wandel in der Unternehmensphilosophie ein, basierend auf der Überzeugung, dass nicht nur jeder Einzelne, sondern auch jedes Unternehmen eine Verantwortung trage und handeln müsse, um den CO2-Ausstoß auf Dauer drastisch zu senken.

Bekenntnis zum Klimaschutz
Initiiert wurde das Net-Zero-Projekt von der Unternehmensleitung, getragen wird es seitdem von allen Beschäftigten. Im Zentrum steht eine nach dem Kaizen-Prinzip operierende und aus Mitarbeitern verschiedener Abteilungen bestehende Reflexionsgruppe. Deren erste Aufgabe war es, den CO2-Fußabdruck des Unternehmens anhand des Gesamt-Ressourcenverbrauchs zu evaluieren und nach Emissionsakteuren zu erfassen: Fertigungslinie, Werkstatt, Betrieb, Mitarbeiter, Zulieferer. Anschließend wurde überlegt, welche Emissionsanteile ersetzt (Stichwort erneuerbare Energien und Produktrecycling) und welche kompensiert werden könnten (autofreier Tag, hoher Produkt-Wirkungsgrad, Kompostierung).

Jährliche Aktionen
Eine Roadmap mit jährlichen Aktionen und Zielen entstand. Parallel dazu führte die Unternehmensleitung ein kontinuierliches Sensibilisierungs- und Aufklärungsprogramm für alle Mitarbeiter ein (Klimaschutz-Pressespiegel, Filmvorführungen und regelmäßige Präsentationen zum Thema).
Die Geschäftsleitung von Slat will diesen grünen Weg weitergehen: „Wir sind überzeugt, dass jedes Unternehmen im Rahmen seiner Größe und Möglichkeiten aktiv werden kann, ohne wirtschaftliche Verluste zu erleiden. Angesichts des Klimawandels müssen wir alle schrittweise umdenken und zukunftsweisend handeln. Gleichzeitig werden sich auch neue Märkte für die Unternehmen erschließen.“

Roadmap und Erfolgsbilanz

2015  Umstellung auf zu 100% erneuerbare Energien, überwiegend Wasserkraft.

2016  Zinslose Finanzierungsangebote für Elektrofahrzeuge für Mitarbeiter; Installation von Ladestationen auf dem Firmenparkplatz.  

2017  Einführung Lean-Management in der Herstellung – dadurch u. a. Einsparung von Printdokumenten. Dank Zero-Papier-Kampagne Reduktion um 70%.

2018  Recycling-Konzept von der Produktentwicklung über die Erhöhung der Recyclingfähigkeit des Restmülls bis hin zur Reduzierung des Verpackungs- und Versandprozesses – dadurch 90% Recycling.

2019  Finanzierungshilfen auf Kauf von Fahrrädern ausgedehnt; autofreier Tag. Weitere Umstellung des Fuhrparks auf Elektro bzw. Hybrid.  

2020  Schwerpunkt auf Reduzierung der Emissionen in der Beschaffungs- und Transportkette, der Einschränkung von Geschäftsreisen und der hundertprozentigen Umstellung des Fuhrparks auf nicht fossile Energien.

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Slat GmbH

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