IoT in OT-Systemen: Was steckt hinter der vernetzten Revolution?
Früher isolierte Systeme sind heute umfassend vernetzt. Das bringt nicht nur Chancen, sondern birgt auch Risiken.
Operational Technology (OT)
Unter Operational Technology (OT) versteht man alle Systeme, die physikalische Prozesse steuern, wie Maschinen, Produktionslinien oder Zutrittskontrollsysteme. Mit dem Aufkommen des Internets der Dinge (IoT) werden diese Systeme zunehmend intelligenter und vernetzter. Diese Intelligenz hat jedoch ihren Preis: eine erhöhte Anfälligkeit für Cyberbedrohungen.
Alexander Friesen, R&D Director bei Primion, erklärt: „Ein einfacher Zutrittsleser, der über das Netzwerk mit dem zentralen Managementsystem kommuniziert, wird zu einem potenziellen Angriffsziel. Ein Cyberangriff könnte nicht nur die Zutrittskontrolle kompromittieren, sondern auch als Einfallstor in das gesamte Netzwerk dienen.“
Typische Sicherheitsrisiken auf einen Blick
- Manipulierte Endgeräte: Angreifer nutzen unsichere Firmware oder offene Schnittstellen, um unautorisierten Zugriff und Kontrolle über vernetzte Geräte zu erlangen.
- Laterale Bewegung im Netzwerk: Ist ein Gerät kompromittiert, ermöglicht dies Cyberkriminellen den Zugriff auf kritische Systeme in der gesamten Netzwerkinfrastruktur.
- Fehlende Updates: Veraltete Software schafft anhaltende Sicherheitslücken, die Angreifer leicht ausnutzen können, um in Systeme einzudringen.
Der Primion-Ansatz: Security by Design
Um diesen sich entwickelnden Risiken zu begegnen, verfolgt Primion konsequent einen „Security by Design“-Ansatz, der den Schutz von Grund auf in jede Komponente integriert. Diese umfassende Strategie umfasst:
- Verschlüsselte Kommunikation: Die gesamte Datenübertragung zwischen Endgeräten und Managementsystemen nutzt eine robuste Verschlüsselung, um unbefugten Zugriff und Datenklau zu verhindern.
- Sichere, manipulationssichere Firmware: Jedes Gerät verfügt über eine sichere Firmware mit manipulationssicheren Mechanismen, die die Systemintegrität auch bei direktem Angriff aufrechterhalten.
- Regelmäßige Updates und Patches: Kontinuierliche Software-Updates und Sicherheitspatches gewährleisten einen dauerhaften Schutz vor neu entdeckten Schwachstellen.
- Offene Schnittstellen und Standardisierung: Durch die Nutzung offener Schnittstellen und standardisierter Lösungen vermeidet Primion die Sicherheitsfallen isolierter, proprietärer Systeme.
Diese umfassenden Maßnahmen verwandeln selbst einfache Geräte in widerstandsfähige Bausteine einer robusten Sicherheitsarchitektur, die auch ausgeklügelten Cyberbedrohungen standhalten kann.
IoT-Sicherheit in OT-Systemen ist kein Nischenthema, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Cybersicherheitsstrategien. Nur wenn Geräte und Systeme von Grund auf sicher entwickelt werden, können Unternehmen der wachsenden Landschaft der Cyberbedrohungen wirksam begegnen.
Die zentrale Erkenntnis ist klar: Reaktive Sicherheitsmaßnahmen reichen in unserer vernetzten Welt nicht mehr aus. Stattdessen müssen Unternehmen proaktive Sicherheitsarchitekturen einführen, die Angriffe antizipieren und verhindern, bevor sie auftreten.
Mit Blick auf die Zukunft stellt die Integration künstlicher Intelligenz die nächste Grenze in der industriellen Cybersicherheit dar. Weiterführende Informationen zu diesem Thema sind auf der Website von Primion verfügbar.