Ledlenser: Never Light My! Fire Sicheres Licht für explosive Bereiche

Gase, Dämpfe, Staub und Nebel: Explosionsfähige Atmosphären können in zahlreichen Unternehmen auftreten - in der Chemie-, Lebensmittel- oder Pharmaindustrie, auf Öl- und Gasförderanlangen, aber auch in kleinen Betrieben wie Destillerien, Kfz-Werkstätten, Bäckereien, Sägewerken und vielen weiteren. Bereits minimale Impulse können hier unter Umständen kritische Situationen auslösen.

Unternehmer müssen sich mit den EU-ATEX-Richtlinien („ATmosphères EXplosibles“, zu Deutsch „Explosionsfähige Atmosphären“) auseinandersetzen, bei denen insgesamt sechs Gefahrenzonen unterschieden werden. Hersteller von elek­trischen Geräten, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden sollen, müssen nachweisen, dass ihre Produkte diese Richtlinien und die zugehörigen Produktnormen erfüllen. Das gilt auch für portable Lampen, die andernfalls selbst zur Gefahrenquelle werden könnten. Um jeden Einsatz in ein sicheres Licht zu setzen, stellt das Solinger Unternehmen Ledlenser mit seinen beiden Serien Ex und iL daher insgesamt zehn ATEX-zertifizierte Stirn- und Taschenlampen für verschiedene Zonen und Einsatzbereiche bereit.

Die ATEX-Betriebsrichtlinie der EU
Die ATEX-Richtlinien der Europäischen Union gelten als gesetzliche Grundlage für sämtliche Mitgliedsstaaten. Sie sollen in erster Linie Personen schützen, die in explosionsgefährdeten Bereichen arbeiten. Damit richten sie sich sowohl an die Hersteller von Geräten als auch an Arbeitgeber und Anlagenbetreiber. Sie gelten für alle Betriebe, in denen gas- oder staubbedingt explosionsfähige Atmosphären auftreten können – auch wenn dies nur gelegentlich passiert. Entsprechend der Häufigkeit und Dauer einer Explosionsgefahr werden Arbeitsbereiche, neben der Klassifizierung für den Bergbau, in insgesamt sechs ATEX-Zonen unterteilt: Die Zonen 0, 1 und 2 beziehen sich auf eine mögliche Entstehung von explosionsfähigen Gasen, Dämpfen oder Nebeln, die Zonen 20, 21 und 22 bezeichnen Bereiche, in denen brennbare Staubwolken zur Explosion führen können. Jeweils die niedrigste Zahl gibt dabei den Bereich mit der höchsten Explosionsgefahr an. So kennzeichnen die Zonen 0 oder 20 Bereiche, in denen zeitlich überwiegend explosionsfähige Atmosphären in Form von brennbaren Gasen, Dämpfen oder Staubwolken herrschen, wie z. B. im Inneren eines Gastanks oder Getreidesilos. Als Zonen 1 oder 21 werden Bereiche klassifiziert, in denen gelegentlich explosionsfähige Atmosphären in Form von brennbaren Gasen, Dämpfen oder Staubwolken herrschen. Arbeitsbereiche, in denen normalerweise keine bzw. nur kurzzeitig explosionsfähige Atmosphären auftreten, fallen in die Kategorie 2/22. Das kann z. B. beim Tanken an einer Zapfsäule sein.

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Alexander Isphording, Product Manager bei Ledlenser, erlebt vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen Unsicherheiten bezüglich der ATEX-Klassifizierung: „Häufig ist Betriebsleitern gar nicht bewusst, dass für ihr Unternehmen eine ATEX-Richtlinie greift, da bei ihnen nur in einem etwaigen Störfall explosive Atmosphären auftreten können. Andere wissen nicht genau, zu welcher Kategorie sie gehören. Wir haben daher die wichtigsten Kriterien in einer Broschüre zusammengestellt.“

Sichere Beleuchtung in explosiven Umgebungen
Ledlenser hat mit den Ex- und iL-Serien zwei Linien entwickelt, um Betriebe entsprechend der ATEX-Richtlinien mit sicheren portablen Leuchten für alle unterschiedlichen Situationen der Explosionsgefährdung auszurüsten. Die insgesamt zehn ATEX-Lampen weisen ein Temperatur-Rating von T4 auf, das heißt, selbst bei ungünstigsten Bedingungen und Defekten werden Temperaturen von 135 °C nicht überschritten – das ist wichtig, da elektrische Geräte, die große Hitze produzieren, potenzielle Zündquellen sein könnten. Auch ein elektrischer Funke kann Gas entzünden. Deshalb darf das Gehäuse nicht elektrostatisch aufladbar sein. Damit nicht genug: Wenn Staub in das Innere der Lampen eindringt, kann es ebenfalls zu Explosionen kommen. Aus diesem Grund müssen alle Ex- und iL-Modelle von Ledlenser absolut staubundurchlässig sein und sind in der Kombination aus antistatischem Gehäuse und Staubdichtigkeit für die Nutzung in den höchsten Gas- und Staub-Gruppen (IIC/IIIC) geeignet. Dafür sorgt ein extrem stabiles Kunststoffgehäuse, das anspruchsvolle mechanische Prüfungen überstehen muss und in aufwendigen Testreihen laufend überprüft wird. „Wir legen großen Wert auf die Auswahl des Gehäuse-Materials“, erklärt Alexander Isphording. „Zum einen muss es absolut dicht sein, zum anderen soll es die Beweglichkeit, die beim Fokussieren wichtig ist, nicht einschränken. Denn ein schneller Wechsel von einem breiten Licht zu einem scharf gebündelten ist bei vielen Arbeiten äußert hilfreich – besonders in kritischen Situationen. Daher haben wir beispielsweise auch die Taschenlampe Ex7 und die Stirnlampe ExH8, die beide für die höchste Ex-Zone 0/20 zertifiziert sind und damit vollen Explosionsschutz gewährleisten, mit unserem patentierten Advanced Focus System ausgestattet.“ Anwender können somit gefahrlos selbst im Inneren eines Tanks oder Getreidesilos stufenlos von homogenem Nah- auf scharf gebündeltes Fernlicht umschalten.

Welche Leuchte für welche Zonen?
Auch die anderen Modelle der Ex-Serie wurden speziell für den Einsatz in Arbeitsbereichen konzipiert, in denen zeitlich überwiegend oder gelegentlich explosionsfähige Atmosphären auftreten. Zum Portfolio dieser extrem robusten Leuchten gehören neben einer handlichen Stiftlampe für die Zone 0/20 auch jeweils eine Taschen- und eine Stirnlampe mit Akku. Diese aufladbaren Modelle sind für die Zone 1/21 zertifiziert. Besonders wichtig im täglichen Einsatz ist auch eine Bedienung mit Arbeitshandschuhen. Daher stattet Ledlenser alle Taschenlampen der Ex-Serie mit einem großen Magnetschalter aus. Das gilt auch für die beiden Taschenlampen-Modelle der iL-Serie. Diese haben die Solinger Lichtexperten speziell für die Zonen 2/22 entwickelt, in der eine explosive Gefährdung normalerweise nur kurzzeitig besteht. Das betrifft z. B. Kfz-Werkstätten und viele Handwerksbetriebe. „Da Lampen in diesen Betrieben nicht vor extremen Belastungen geschützt sein müssen, verfügen sie über eine stärkere Leuchtkraft als die Ex-Modelle. Sie erreichen dabei Werte wie normale Industrie-taschenlampen und bringen zusätzlich die ATEX-Zertifizierung mit“, erklärt Isphording. So bietet das kostengünstige Modell iL7 ein 340 lm starkes Lichtbild bei einer Leuchtweite von bis zu 165 m. Die 232 g leichte Taschenlampe ist zudem staub- und wasserdicht und vor Funkenflug geschützt. Auch eine Variante mit Lithium-Ionen-Akku ist erhältlich. Dieser lässt sich einfach auf einer im Lieferumfang enthaltenen Ladeschale schnell und sicher aufladen. Besonders komfortabel ist auch die Stirnlampe iLH8R: Sie sorgt für freie Hände, bietet sicheren Schutz in gefährlichen Situationen und einen aufladbaren Akku.

„Explosive Atmosphären gibt es in vielen Bereichen“, so Isphording. „ATEX-zertifzierte Produkte können daher entscheidend zur Arbeitssicherheit beitragen. Da die Einhaltung dieser Norm für Unternehmen verpflichtend ist, sind unsere Kunden auch bei Schwerpunktkontrollen und Audits auf der sicheren Seite.“

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