PCS: Zukunftsorientierte Planung lässt die Zutrittskontrolle mit den Anforderungen an die Gebäudesicherheit mitwachsen
Eine elektronische Zutrittskontrolle dient dem Schutz von Gebäude und Gelände – das ist klar.



Eine elektronische Zutrittskontrolle dient dem Schutz von Gebäude und Gelände – das ist klar. Aber kann ein Zutrittssystem so geplant werden, dass es für andere Aufgaben gerüstet ist? Für Zutritts- und Gebäudesicherheitsspezialist PCS ist die Antwort eindeutig: es ist ein großer Vorteil, wenn auch weitergehende Anforderungen rund um die Gebäudesicherheit umgesetzt werden können.
Gerade in den letzten Monaten konnten wir erleben, dass neben der physischen Sicherheit plötzlich auch Maßnahmen für den Gesundheitsschutz im Unternehmen gefragt waren, zum Beispiel Personenzählsysteme oder ein Körpertemperaturscreening an der Vereinzelungsanlage. Um solche neuen Funktionen umzusetzen, empfiehlt PCS eine leistungsfähige Zutrittskontroll-Software mit flexiblen Schnittstellen zu anderen Gewerken. So können präventive Schutzmaßnahmen sehr gut mit der Zutrittskontrolle verbunden werden.
Verlässliche Sicherheit und komfortable Anwendung bilden den Spannungsbogen für alle Aufgaben der Gebäudesicherheit. Das System soll sich bestmöglich in die Abläufe integrieren und keinen Hemmschuh im Arbeitsalltag darstellen, sonst leidet die Akzeptanz.
Die Grundprinzipien der Unternehmenssicherheit bestehen aus den vier Eckpunkten:
- Absicherung von unterschiedlich risikorelevanten Zonen
- Überwachung von Eintrittszonen
- Einlass nur nach positiver Kontrolle
- Benachrichtigung im Falle eines Ereignisses und Alarmierung
Neue Aufgaben in Ausnahmesituationen
RFID-Zutrittsleser sind heute der aktuelle Stand der Sicherheitstechnik. Mit verschlüsselter Datenübertragung ist ein hoher Sicherheitsstandard gegeben. Wichtig dabei ist eine Auswahlmöglichkeit für die unterschiedlichsten Montagebedingungen, z. B. für Auf- oder Unterputz, Einbau in Norm-Schalterprogramme, Montage auf Zargen, auf Metall oder als wetterfester Leser für den Außenbereich. Neben der Zutrittssteuerung eignen sich die RFID-Leser auch für Positiv-Buchungen verschiedenster Art: sie können z. B. in Zeiten einer Pandemie zur Personenzählung für eine Raumzone genutzt werden. Dafür erhält ein Bereich jeweils einen Eintritts- und Austrittsleser, den jede Person nutzt. Ist der Raum vollzählig besetzt, ist kein weiterer Zutritt mehr möglich.
Diese sogenannte Bilanzierung ist auch für andere Fälle geeignet, etwa für eine Evakuierung im Notfall: Gibt es an einem offiziellen Sammelplatz einen Notfall-Leser, so können die geretteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Anwesenheit buchen und müssen nicht einzeln gezählt werden. Auch Hygienemaßnahmen lassen sich umsetzen: Die DI/DOs können zur Aktivierung einer Motorsteuerung genutzt werden, so dass sich Türen nach Anmeldung am Leser ohne direkten Kontakt öffnen.
Management der Gebäudesicherheit
Damit ein Sicherheitssystem so flexibel reagiert, ist eine konfigurierbare Software Voraussetzung. Als lösungsorientiertes Managementsystem agiert zum Beispiel die PCS-Software Dexicon Enterprise. Sie verwaltet alle beteiligten Komponenten, sowohl die Personen als auch die physischen Zutrittskomponenten wie Zutrittsleser und übergeordnete Steuereinheiten. Funktionen wie Türoffenzeitüberwachung, Anti-Passback oder Aufenthaltsdauerüberwachung sind intelligtene Sicherheitsmaßnahmen, um die Gebäudesicherheit zu gewährleisten.
Verknüpfung von Video oder Einbruchmeldeanlage
Besonders hilfreich ist die Lösung bei der Kombination mit anderen Gewerken, z. B. einer Videoüberwachung oder der Ansteuerung der Einbruchmeldeanlage. So fordern Ereignisse in der Zutrittskontrolle Videobilder an, die direkt beim Zutrittsereignis gespeichert werden. Komfortabel ist das Bedienen der Einbruchmeldeanlage: ein Mitarbeiter schaltet abends die EMA scharf durch Karten-Buchung oder Eingabe eines PINs am Zutrittsleser. Dexicon ermöglicht diese kombinierten Funktionen durch die Vielzahl von Schnittstellen, z. B. Webservice-Interface, zertifizierte SAP-Schnittstelle, Interface zur Kennzeichenerkennung.
Will man als Unternehmen noch weitere Gewerke der Sicherheitstechnik integrieren, so bietet sich ein Gefahrenmanagement-System (GMS) an. Dexicon kann über seinen OPC-Server mit einem solchen integriert werden.
Alarmierungoptionen für schnelle Nachverfolgung
Gibt es Auffälligkeiten in der Zutrittskontrolle, ist eine schnelle Alarmierung sinnvoll. Für die Benachrichtigung des Wachdienstes gibt es bei Dexicon mehrere Möglichkeiten, zuständiges Personal zu verständigen: so kann eine Email-Benachrichtung abgesetzt werden, z. B. auf ein Smartphone, das ein Wachdienst immer bei sich hat. Eine Trigger-Option sorgt für Abschreckung und das Auslösen einer Alarmierung z. B. durch Signale eines Weißlichtscheinwerfers oder durch eine Lautsprecher-Ansage.
Zufahrtskontrolle per Kennzeichenerkennung
Die Zutrittskontrolle zum Gebäude kann auf Parkplätze und Tiefgaragen ausgedehnt werden. Mehr und mehr setzt sich die Kennzeichenerkennung via Kamera und Kennzeichenerkennungssoftware durch. Sie eignet sich besonders gut, wenn regelmäßig auch Besucher in die Tiefgaragen oder Lieferanten ins Werksgelände einfahren. Kfz-Kennzeichen werden bei der Besuchsanmeldung registriert und ermöglichen ein bequemes Einfahren in die Garage bzw. aufs Gelände.
Vorangemeldete Besucher können sich anschließend am Self-Service-Terminal selbstständig registrieren und einen Besucherausweis oder eine Sicherheitsunterweisung absolvieren. Mit solch einem Netz an umfassenden Schutzmaßnahmen für Gebäude und Gelände ist man bestens vorbereitet auf die Zukunft, was immer auf uns wartet: Die Unternehmenssicherheit wächst mit ihren Aufgaben.
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