Perimeterschutz aktuell: Kampf den Falschalarmen

Warum es sich lohnt, Falschalarme zu reduzieren, und wie moderne Videoanalyse Sie dabei unterstützt.

Geutebrück September 2022 schmall

 

Die Herausforderung ist fast so alt wie die Menschheit: Wie schütze ich mich, die Menschen, die mir nahestehen, und meinen Besitz vor Risiken und Gefahren aller Art – früher meist Angriffe von verfeindeten Stämmen oder von Raubtieren, heute eher Kriminelle oder andere Personen, die mir schaden wollen. Daher hat auch der Schutz des Perimeters, also der Außengrenze eines Besitzes, eine lange Geschichte. Neben Zäunen und Mauern gab es immer auch ein „Alarmsystem“, ob Menschen, die Wache schoben oder Hunde oder Gänse, die anschlugen – leider auch mal aus ganz profanen Gründen. Die Geschichte der Falschalarme ist also auch fast so alt wie die Menschheit.

Für den modernen Perimeterschutz kombiniert man immer noch Mauern oder Zäune mit Alarmsystemen, zum Beispiel Zaundetektionssystemen oder Videosystemen mit Bewegungsdetektion. Und immer noch sind Falschalarme eine der größten Schwachstellen, denn erstens kosten sie Geld und zweitens verringern sie die Sicherheit.

Falschalarme sind teuer! Jeder ausgelöste Alarm löst einen ganzen Prozess aus, denn keine Kamera „springt von der Wand und schnappt sich den Einbrecher“. Stattdessen informiert das System einen Menschen, meist ein Bearbeiter in einer Leitstelle, der die Situation dann mit Hilfe der Kamerabilder verifiziert und entscheidet, wie weiter zu verfahren ist. Diese Bearbeitung kostet Zeit – und Zeit kostet Geld, kalkuliert wird hier mit Kosten zwischen 50 Cent bis 3 Euro pro Vorgang.

Aber noch bedenklicher: Falschalarme gefährden die Sicherheit! Die meisten Systeme melden deutlich häufiger Falschalarme als tatsächlich relevante Ereignisse. Wenn der Falschalarm für Bediener zur Routine wird, kann auch ein echter Alarm leicht übersehen werden. Der Wachhund, der ständig bellt, wird auch irgendwann ignoriert. Das gesamte Sicherheitssystem wird damit nutzlos.

Wie vermeidet man Falschalarme?
Naheliegend ist es, die Empfindlichkeit des Systems zu reduzieren, wodurch insgesamt weniger Meldungen generiert werden. Allerdings kann das dazu führen, dass auch relevante Ereignisse herausgefiltert – sogenannte „false negatives“ generiert werden. Erneut wäre das Sicherheitssystem nutzlos. Die zweite Alternative: Investieren Sie richtig! Die Kombination zweier unterschiedlicher Detektionsmethoden, zum Beispiel Zaundetektion und Videoanalyse, ist besonders effektiv, allerdings auch kostenintensiv. Eine neue Alternative ist die Kombination zweier unterschiedlicher Videoanalyse-Ansätze.

Videoanalyse klassisch und KI-basiert:
Klassische Videoanalyse erkennt Bewegungen sehr gut. Schwierig wird es bei Umgebungseinflüssen wie umherfliegenden Insekten, Lichtkegel von vorbeifahrenden Fahrzeugen, starken Regen- oder Schneeschauern, wehenden Blätter oder Wildtieren. Diese lösen häufig Falschalarme aus. Mit aufwändiger, individueller Parametrierung (und kontinuierlicher Justierung im laufenden Betrieb) lassen sich diese zwar reduzieren, doch auch das ist zeit- und kostenintensiv.

Dagegen sind Algorithmen, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren, in der Lage, erkannte Objekte zu klassifizieren. Sie können Personen von Fahrzeugen, Wildtieren oder Lichtspiegelungen unterscheiden. Allerdings lassen sie sich auch austricksen: Prominentes Beispiel in Testszenarien ist eine Person, die einen einfachen Pappkarton über sich stülpt. Dadurch erkennt die KI sie nicht als Mensch und meldet keinen Alarm – ein „false negative“.

Besonders sicher ist deshalb die Kombination beider Verfahren, so wie in der neuen Videoanalyse Perimeter+ von Geutebrück. Sie kombiniert die Funktionen einer klassischen Videobewegungserkennung mit den Vorteilen der Deep-Learning-Analyse. Bewegungen werden zuverlässig erkannt und zugleich kategorisiert als Person, Fahrzeug und Objekt. Das System reduziert somit die Falschalarm-Quote auf ein Minimum. Weitere Vorteile ergeben sich durch die hohe Reichweite des Systems, insbesondere in Kombination mit Wärmebildkameras – so schützen Sie Ihren Perimeter verlässlich mit weniger Kamerainfrastruktur.

Da Perimeter+ server-basiert ist, lassen sich auch Bestandssysteme optimieren, ohne aufwändige Investition in neue Kameras. Auch die Parametrierung ist denkbar einfach und schnell. Vordefinierte Sicherheitsprofile im Konfigurationsassistenten liefern automatisch die optimale Balance zwischen Detektionsverlässlichkeit und Fehlarmrisiko, passend für den jeweiligen Anwendungsfall. Das spart zusätzlich Kosten bei der Einrichtung des Systems. Sagen Sie Falschalarmen den Kampf an und steigern Sie so Ihre Sicherheit und Ihren Return on Invest!

Weitere Informationen sind auf der Website von Geutebrück verfügbar.

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