Perimeterschutz für die Allianz-Arena
Prominente Fußballstadien wie die Allianz Arena in München freuen sich über hohe Besucherzahlen und weltweite Medienpräsenz – allerdings haben sie auch entsprechend strenge Anforderungen an die bauliche Sicherheit. Effektive, lückenlose Konzepte für den Perimeterschutz gehören dazu.
Die äußere Absicherung eines Fußballstadions wie der Allianz-Arena mit seinen 75.000 Plätzen muss so konstruiert sein, dass die enormen Personen- und Fahrzeugströme im, vor und um das Stadion herum sicher geschützt, kontrolliert und reguliert werden können. Dadurch sollen unter anderem Panik, Tumulte oder Überfüllung im Stadion vermieden und eine schnelle, reibungslose Evakuierung, zum Beispiel im Brandfall, gewährleistet sein. Doch die Bedrohungen verändern sich. Aggressive Formen des Terrorismus, vor allem Anschläge auf Menschenansammlungen mit gewaltsam eindringenden Fahrzeugen, bilden zusätzliche, ernstzunehmende Risikofaktoren.
So erhielt die Firma Perimeter Protection Germany (PPG) im April dieses Jahres von der Allianz-Arena den Auftrag zur Außenabsicherung des Stadions. Das Ziel war es, die Nord- bzw. Südseite der Liegenschaft effektiv gegen terroristische Übergriffe mit Fahrzeugen wie LKWs zu sichern. West- und Ostseite sind durch eine Autobahn und Gebäude vor derartigen Angriffen geschützt. Das komplette Projekt sollte bis Ende Juli realisiert sein. PPG hat aufgrund früherer Hochsicherheitsprojekte, zum Beispiel für die Jüdische Gemeinde im Zentrum Münchens, eine gute Reputation.


Starre und bewegliche Poller
Gemeinsam mit dem Münchner Ingenieurbüro BPR Dr. Schäpertöns Consult realisierte PPG eine Lösung bestehend aus einem Mix aus 70 starren und beweglichen M30 Sicherheitspollern, die das Unternehmen in Deutschland fertigt. Die gemäß internationaler Standards PAS 68, ASTM und IWA 14-1 zertifizierten Poller-Systeme stoppen ihrer Klassifizierung entsprechend Kraftfahrzeuge mit unterschiedlichen Anprallgeschwindigkeiten. Die beweglichen Poller sind mit einem integrierten Hydraulikantrieb für maximale Kraftübertragung und Betriebssicherheit ausgestattet. Im abgesenkten Zustand sind diese bequem überfahrbar bis Brückenklasse SLW 60, ohne den betrieblich notwendigen Fahrzeugverkehr, zum Beispiel für Servicearbeiten rund um das Stadion, zu behindern.
„Dank der professionellen Zusammenarbeit aller Beteiligten, wurde das Projekt völlig reibungslos und termingerecht abgeschlossen“, fasst Alfons Trapp, PPG Vertrieb Bayern, zusammen. „Die implementierte Lösung ist nicht nur sicher, sondern unterstreicht auch optisch den ästhetischen Charakter dieses architektonischen Meisterwerkes.“
Business Partner
Perimeter Protection Germany GmbHJohann-Reineke-Straße 6-10
33154 Salzkotten
Deutschland
Meist gelesen

Brandgefahr bei Heimspeichern: Maßnahmen zum Schutz und KI-basierte Lösungen
Der folgende Beitrag von Novum erläutert, welche Auslöser für Speicherbrände verantwortlich sind, welche Herausforderungen bei der Lösung des Problems bestehen, und stellt eine Lösung dafür vor.

VIP-Interview: Dr. Alexandra Forster, Konzernsicherheit Bayer
GIT SICHERHEIT im Interview mit Dr. Alexandra Forster, Leiterin Konzernsicherheit bei der Bayer AG.

Cibotics – Die Zukunft der vernetzten Sicherheitsdienste
Ciborius kombiniert mit Cibotics modernste Robotik, Sicherheitstechnik und intelligente Leitstellen in einem vernetzten Ökosystem, um Sicherheitsdienste effizienter und zukunftssicher zu gestalten.

VfS-Fachtagung: Sicherheit in der JVA XVI
Am 3. und 4. Dezember 2024 fand die 16. VfS-Fachtagung „Sicherheit in der JVA“ in Nürnberg statt. Im Fokus standen Themen wie Resilienzmanagement, Drohnenschutz sowie moderne Bau- und Sicherheitskonzepte.

Brandrisiko bei Photovoltaik-Anlagen – Was tun?
Welche Brandrisiken bestehen bei PV-Anlagen? Welche Vorsorgemaßnahmen kann ich treffen? Ein Beitrag von Katja Backen, Unternehmenskommunikation Minimax Mobile Services GmbH.