Personen-Notsignalanlage alarmiert und sorgt für Sicherheit an Schulen - auch bei Hörbehinderung
Die Bochumer Förderschule am Leithenhaus geht einen anerkannten wie engagierten Weg bei der qualifizierten Arbeit mit ihren Schülern; in puncto Sicherheit setzt die Bildungseinr...



Die Bochumer Förderschule am Leithenhaus geht einen anerkannten wie engagierten Weg bei der qualifizierten Arbeit mit ihren Schülern; in puncto Sicherheit setzt die Bildungseinrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf eine spezielle Personen-Notsignalanlage (PNA) für hörbehinderte Lehrer.
Die Förderung junger Menschen mit einer Behinderung hat eine lange Tradition in dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Bereits 1830 wurde in Büren die erste LWL-Förderschule für gehandicapte Kinder gegründet. Nach und nach kamen weitere Schulen für schwerhörige, seh-, sprach- und körperbehinderte Kinder und Jugendliche hinzu. Heute befinden sich 35 Fördereinrichtungen an verschiedenen Orten in der Trägerschaft des LWL, in denen rund 6.400 Kinder und Jugendliche ihren Fähigkeiten entsprechend schulisch betreut werden. Oberstes Ziel: die Vorbereitung auf ein selbstständiges Leben und eine bestmögliche gesellschaftliche Integration. In dieser Verpflichtung sieht sich auch die Schule am Leithenhaus in Bochum, eine von insgesamt sieben LWL-Förderschulen mit dem Schwerpunkt Hören und Kommunikation.
Keine Lösung von der Stange
Die Umsetzung dieser sehr innovativen pädagogischen Konzepte braucht ein sicheres und störungsfreies Umfeld. Daher stellt das Team aus teilweise hörbehinderten Lehrern einen hohen Anspruch an die Sicherheitstechnik, zu der auch Personen-Notsignalanlagen (PNA) zählen. Gerade für die hörbehinderten Lehrer wurde nach einer sehr speziellen Lösung gesucht, um auch im Brandfall den jeweiligen Lehrer schnell und verlässlich zu informieren.
Seit Herbst 2011 sorgt das PNA-Gerät vom Typ Ascom p71 für eine sichere Information und Alarmierung. Bei dem Zwei-Wege-Pager Ascom p71 handelt es sich um ein kompaktes, robustes Gerät, das nicht nur Mitteilungen empfangen, sondern auch durch die Übertragung interaktiver Menüs auf entsprechende Ereignisse reagiert. Die Nachricht erscheint als Text im LCD-Display und lässt sich problemlos an eine einzelne Person oder auch an eine Gruppe von Personen gleichzeitig übermitteln - ein wertvoller Zeitgewinn und eine sichere Fehlerreduzierung. Das schnittstellenoptimierte System ist via IP oder BUS mit dem Brandmeldesystem der LWL-Schule am Leithenhaus vernetzt.
Im Falle einer Brandmeldung geht von dem Gerät eine extra starke Vibration aus, wodurch der Nutzer sofort alarmiert wird. Außerdem können über einen PC im Lehrerzimmer vordefinierte Nachrichten per E-Mail verschickt werden. Da jede Nachricht quittiert werden muss, weiß der Absender, dass seine Nachricht empfangen worden ist - im Sinne einer größtmöglichen Transparenz der Arbeitsabläufe. Befindet sich eine Lehrkraft außerhalb der Funkreichweite, benachrichtigt das System den Absender automatisch darüber. Ist das Gerät defekt oder der Akku leer, wird automatisch ein Alarm per E-Mail versendet. Durch eine spezielle Ortungstechnik wird zudem sichergestellt, dass im Ernstfall durch die präzise Lokalisierung schnelle Hilfe auf dem kürzesten Weg geleistet werden kann.
Schnelle Kommunikation via Dropdown-Liste
Ähnliche Installationen nutzt der LWL in seinem Archivamt Münster und für die Glückauf-Schule Gelsenkirchen. Zusätzlich unterstützen PNA-Systeme von Ascom Hörbehinderte bei den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster, bei denen der Mitarbeiter auch einen Alarm absenden kann. Ebenfalls entscheidend: Wenn im Ernstfall der jeweilige Hilferufende nicht mehr eigenhändig das entsprechende Gerät bedienen kann, aktiviert das Personen-Notsignalgerät automatisch einen Alarm aufgrund der Neigung oder Bewegungslosigkeit des Körpers. Zudem hat der Nutzer die Möglichkeit via Dropdown-Liste vordefinierte Nachrichten an seine Kollegen zu versenden, etwa „Ich brauche Hilfe" oder „Bitte Tor öffnen".
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