Schutz für ­Hilfsbedürftige

Das Dominikus-Ringeisen-Werk wurde 1884 im bayerischen Ursberg gegründet

Das Dominikus-Ringeisen-Werk wurde 1884 im bayerischen Ursberg gegründet. An über 30 Standorten in Schwaben, Unterfranken und Oberbayern begleitet es ungefähr 5.000 Menschen mit einer geistigen Behinderung, mit Lernbehinderungen, Sinnesbehinderungen, Autismus, erworbenen Hirnschädigungen, psychischen Erkrankungen sowie Menschen im Alter. Am Gründungsort Ursberg, dem Stammsitz der kirchlichen Stiftung, leben ca. 900 Menschen mit Behinderungen. Mehr als 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für das Werk tätig. Seit fast 10 Jahren kommt das Gefahrenmanagementsystem WinGuard von Advancis zum Einsatz.

Die Schwestern- und Werkfeuerwehr des Dominikus-Ringeisen-Werks am Standort Ursberg ist im Alarmfall direkt vor Ort. Im Schnitt gibt es zwischen 50 und 70 Einsätze pro Jahr. Im Jahr 2017 musste sie zu 27 Einsätzen ausrücken. Glücklicherweise handelte es sich dabei in den meisten Fällen um Täuschungsalarme, die beispielsweise durch angebranntes Essen oder Wasserdampf ausgelöst wurden.

Zum Schutz der Bewohner und der Angestellten hat sich das Dominikus-Ringeisen-Werk für eine zentrale Steuerung der im Gebäude installierten Sicherheitssysteme über WinGuard entschieden. Das Gefahrenmanagementsystem ermöglicht die Verwaltung aller Rauchmelder über eine einheitliche Benutzeroberfläche. So lassen sich beispielsweise die Wartungszyklen eines jeden Melders überprüfen. Während der Wartungsarbeiten lassen sich einzelne Melder bzw. Meldergruppen automatisiert ab- oder zuschalten.

Das technische Personal des Dominikus-Ringeisen-Werks pflegt die WinGuard-Applikation selbstständig. Vor allem die Feuerwehrlaufkarten zur Brandbekämpfung vor Ort sowie die Pläne der einzelnen Gebäude müssen stets auf dem neuesten Stand sein. Der Werkfeuerwehr werden die aktuellen Laufkarten automatisch angezeigt und ausgedruckt. Dadurch können die Einsatzkräfte mögliche unzugängliche Bereiche, wie z. B. bei Umbauten im Haus oder gesperrte Räume, direkt erkennen und ohne Zeitverlust an den Einsatzort navigieren.

Information im Brandfall
Im Brandfall werden parallel zur Alarmierung der Feuerwehr auch die Pflegekräfte im Dominikus-Ringeisen-Werk schnellstmöglich mit notwendigen Informationen zur Evakuierung versorgt. Die Heilerziehungspfleger können entweder über direkte Rufe zu den Stationen und Wohngruppen oder über die automatische Alarmierung auf den eingesetzten DECT-Telefonen informiert werden. Diese automatische Benachrichtigungsfunktion wird auch für die Suche nach vermissten Bewohnern eingesetzt.

Neben den sicherheitstechnischen Systemen ist auch die Gebäudeleittechnik (GLT) in WinGuard integriert. Hier werden beispielsweise Störungsmeldungen bezüglich der Heiz- oder Lüftungsanlage automatisiert an den zuständigen Techniker übermittelt, so dass die Störungsbehebung zeitnah vorgenommen wird.

Das Dominikus-Ringeisen-Werk
Die Kernkompetenzen des Dominikus-Ringeisen-Werks sind Wohnangebote für Menschen mit Behinderungen und Menschen im Alter, ambulante und offene Hilfen in zahlreichen Landkreisen, Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), Förderstätten, sonderpädagogische Förderschulen, Frühförderung, schulvorbereitende Einrichtungen, Schulbegleitung sowie ein Berufsbildungswerk für 20 Ausbildungsberufe. Darüber hinaus gibt es Beratungs- und Servicestellen, ein Büro für leichte Sprache/unterstützte Kommunikation und ein medizinisches Versorgungszentrum sowie Fachschulen für Heilerziehungspflege und Altenpflege in Ursberg.

Das Dominikus-Ringeisen-Werk errichtet und erwirbt zunehmend heimatnahe und gemeindeintegrierte Wohngebäude. Um die Verwaltung dieser Gebäude zu vereinfachen, werden die dort eingesetzten Systeme der Sicherheits- und Gebäudetechnik einheitlich über eine Leitzentrale gesteuert.

Michael Joas ist Brandschutzbeauftragter und Leiter der Schwestern- und Werkfeuerwehr beim Dominikus-Ringeisen-Werk:  
„Da wir ca. 5.000 hilfsbedürftige Menschen an über 30 Standorten in Bayern betreuen, die im Notfall – z. B. bei einem Brand –­ nicht selbstständig handeln können, haben wir uns für den Einsatz eines Gefahrenmanagementsystems entschieden. Durch die Verwaltung und Aktualisierung der Feuerwehrlaufkarten über WinGuard kann unsere Werkfeuerwehr nun zielgerichtet und ohne Zeitverlust an den Einsatzort kommen. Zusätzlich erleichtert WinGuard­ die­­ Information des Personals bei möglichen Störungen in der Gebäudeleittechnik, so dass diese schnellstmöglich behoben werden können.“

Homogene Benutzeroberfläche

SMS-Alarmierung
Bei Störungen in der Gebäudeleittechnik müssen verschiedene Personengruppen per SMS benachrichtigt werden. Hierzu wird das WinGuard-Modul „Bedieneralarm“ verwendet. Über das interne Adressbuch werden z. B. Heizungs-, Klima- oder Lüftungstechniker direkt informiert und dieser Vorgang wird in WinGuard protokolliert. Eine weitere Anwendung der SMS-Alarmierung ist die Bewohnersuche. Alle Heilerziehungspfleger der umliegenden Gebäude werden automatisch informiert, um eine vermisste Person schnell aufzufinden.

Alarmvisualisierung
Im Dominikus-Ringeisen-Werk leben ca. 5.000 hilfsbedürftige Menschen. Diese sind oft nicht in der Lage, im Falle eines Brandalarmes richtig zu reagieren. Deshalb müssen Pflegepersonal und die Feuerwehr die Evakuierung gemeinsam durchführen. Über WinGuard werden automatisch Laufkarten bei der Werkfeuerwehr ausgedruckt, so dass diese sofort zum Einsatzort fahren kann. Durch die zentrale Verwaltung und Aktualisierung der Laufkarten hat sich die Hilfsfrist erheblich reduziert.

Mobiles Patientenrufsystem
Nachts sind nicht alle Wohngruppen durchgängig mit Pflegepersonal besetzt, so dass Hilferufe über WinGuard automatisch an die DECT-Endgeräte aller im Haus befindlichen Pfleger und Schwestern weitergeleitet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass unverzüglich auf den Patientenruf reagiert wird.  

 

 

Business Partner

Logo:

Advancis Software & Services GmbH

Monzastr. 3
63225 Langen
Deutschland

Kontakt zum Business Partner







Meist gelesen

Photo
11.03.2024 • TopstorySafety

Die Zukunft der Gefahrstofflagerung

„Cemo“ dieser Name steht seit über 60 Jahren für sicheres Lagern, Fördern und Dosieren. Doch gerade in der Gefahrstofflagerung ist durch den massiven Einsatz von Lithium-Akkus in praktisch allen Wirtschaftsbereichen vieles in den vergangenen Jahren in Bewegung geraten. Zugleich mangelt es gegenwärtig an einer übergreifenden und verbindlichen Norm, wenn es z. B. um die Prüfanforderungen für feuerwiderstandfähige Lagerschränke für abnehmbare Lithium-Ionen-Batterien geht. Ein Umstand, der nicht zuletzt auf Verbraucherseite für viel Unsicherheit sorgt. Daher hat GIT SICHERHEIT Eberhard Manz, Managing Director und Geschäftsführer, sowie Jonas Sigle, Produktentwickler bei Cemo zum Interview gebeten.

Photo
07.05.2024 • TopstorySecurity

Frogblue: Türstation für die professionelle Gebäudeautomatisierung und Zutrittskontrolle

Ein besonderes Highlight im Portfolio von Frogblue ist die professionelle Video-Türstation „frogTerminal“. Sie unterstützt den weltweiten SIP-Telefon-Standard und ist damit vollständig mehrparteienfähig. Außerdem bietet das frogTerminal eine dezentrale Zutrittslösung mit integriertem RFID-Leser und PIN-Eingabe, die eine bis zu 3-Faktor-Authentifizierung ermöglicht. GIT SICHERHEIT im Interview mit Christian Heller, Vorstand Vertrieb (CSO) bei Frogblue, über das Unternehmen, zu den Ambitionen in Sachen Sicherheit und speziell zur Türstation.

Photo
07.05.2024 • TopstorySecurity

Wilka: Sichere Zutrittsverwaltung per App

Nie wieder den Schlüssel für die vermietete Ferienwohnung verschicken oder bei Nachbarn hinterlegen müssen: Heute lassen sich Zutrittszeiten bequem und minutengenau definieren und beispielsweise anreisenden Gästen oder Dienstleistern wie Handwerkern und Reinigungskräften bequem per App mitteilen. Möglich macht dies easySmart, die neue cloud­basierte Zutrittslösung von Wilka. Nutzer benötigen nur noch eine App, um eine Tür zu öffnen. Näheres ließen wir uns von Wilka-Produktmanager Elektronik Eric Nicolas erläutern.