Sicheres Arbeiten voll im Trend
Aus 63 Nationen kamen 2.121 Aussteller im November nach Düsseldorf zur A+A 2019. Es ist die weltweit größte Veranstaltung für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Sie füllte z...


Aus 63 Nationen kamen 2.121 Aussteller im November nach Düsseldorf zur A+A 2019. Es ist die weltweit größte Veranstaltung für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Sie füllte zehn Hallen mit mehr als 78.000 Quadratmetern. Von den mehr als 73.000 Fachbesuchern kam jeder Zweite aus dem Ausland. Parallel zur A+A fand der Internationalen Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin statt.
Zu den großen Themen auf der diesjährigen A+A zählte auch in diesem Jahr einer der Klassiker und traditionell am stärksten besetzten A+A-Segmente: Um Persönliche Schutzausrüstung ging es bei rund 1.100 der Aussteller. Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Macrom stieg das Volumen des deutschen PSA-Gesamtmarkts von 1,92 Milliarden Euro 2016 auf 2,23 Milliarden Euro 2018.
„Der PSA-Markt profitiert weiterhin von der steigenden Bereitschaft der Unternehmen, ihre Mitarbeiter besser zu schützen und aufzuklären“, kommentiert Birgit Horn, Director der A+A 2019, das facettenreiche Angebot von Schutzausrüstungen und Schutzbekleidung auf der A+A. „Entsprechend positionieren sich die PSA-Hersteller und Anbieter zunehmend als strategische Beratungspartner mit ganzheitlichen Lösungen.“
Weitere begünstigende Faktoren sind der steigende Anteil älterer Arbeitnehmer, für die der Markt immer mehr Lösungen anbietet, die Implementierung moderner Assistenzsysteme in der Produktion, das wachsende Interesse für soziale und ökologische Produktionsbedingungen sowie die Entwicklung von Entsorgungskonzepten für Schutzausrüstungen.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Innovationen im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Arbeitswelt waren ein wichtiges Thema. Gezeigt wurden digitale Angebote insbesondere auf der Highlight-Route zur Zukunft der Arbeit und in der Start-up-Zone. Dazu zählten u.a. Konzepte für den praktischen Einsatz von kollaborierender Robotik (Cobots) oder Exoskeletten, aber auch smarte Lösungen für den Persönlichen Schutz, wie beispielsweise spezielle Apps für Gefahrenstoffmanagement, interaktive Arbeitskleidung und Virtual Reality-Schulungsanwendungen.
Das Rahmenprogramm mit seinen sieben Sonderschauen und Fachkonferenzen deckte alle Aspekte einer ganzheitlichen Präventionskultur ab – von betrieblichem Gesundheitsmanagement zu persönlichem Schutz und Workplace Design.
Nachhaltigkeit war Thema von Veranstaltungen auf der Fachmesse und im Kongress – etwa zu „nachhaltiger textilen Fertigung“ oder „Fairness in globalen Lieferketten“.
A+A Kongress
Mit rund 5.200 Besuchern verzeichnete der 36. Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin einen Besucherzuwachs. Er wird traditionell von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) veranstaltet. „Wir freuen uns über den zunehmenden Austausch mit internationalen Besuchern, etwa aus Pakistan, Myanmar und Bangladesh, aber auch aus Osteuropa. Mit ihnen diskutierten wir über weltweit geltenden Arbeitsschutz“, sagt Basi-Geschäftsführer Bruno Zwingmann. So waren die Veranstaltungen im CCD Congress Center Düsseldorf vom ersten Tag an gut besucht – zum Beispiel, als es um Themen wie ein neues Verfahren zur Messung von Muskel-Skelett-Belastungen ging, oder um aktuelle technologische Entwicklungen, die Menschen mit Behinderungen im Arbeitsleben unterstützen können.
Die nächste A+A findet vom 26. bis 29. Oktober 2021 statt.
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