20.12.2021 • TopstoryArbeitsschutz

SSB-Electronic: Gut geerdet – Gefahr gebannt

Die neuen Erdungsschellen der Produktreihe GC von SSB-Electronic sind geeignet zur Erdung aller gängigen Koaxialkabel mit einem Außendurchmesser von 7 bis 15 mm. Zu den Vorteilen zählen ihre schnelle Montage sowie die hohe Schutzklasse IP 68.

Die Erdungsschellen der Produktreihe GC von SSB-Electronic sind geeignet zur...
Die Erdungsschellen der Produktreihe GC von SSB-Electronic sind geeignet zur Erdung aller gängigen Koaxialkabel mit einem Außendurchmesser von 7 bis 15 mm. Foto: SSB-Electronic

Die Erdungsschellen sind ein wichtiger Bestandteil einer sicheren Antennenanlage. Die Verschleppung von Potentialen und die daraus resultierenden Mantelströme und Mantelfelder sind gerade bei räumlich ausgedehnten elektrischen Komponenten, wie koaxialen Leitungen, immer wieder problematisch. Erdungsschellen bringen den leitfähigen Geflechtmantel des koaxialen Kabels auf Erdpotential und verhindern so technische Ausfälle, Erwärmung von Leitungen durch Mantelströme, sogar Verletzungen durch gefährliche Berührungsspannungen und möglicherweise Brände.

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Bei der Installation von Antennen- und Kommunikationsanlagen gibt es normative Vorgaben, wobei die Blitzschutznormen VDE 0185-305 und die Antennenerrichtungsnormen VDE 0855 maßgeblich sind. Abhängig von den baulichen Gegebenheiten (z. B. eine im Gebäude vorhandene Blitzschutzanlage) ergeben sich daraus notwendige Maßnahmen in Bezug auf Potentialausgleich, Erdung und Blitzschutz. Laut VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik müssen Antennen dabei immer in den Potentialausgleich eines Gebäudes einbezogen werden. Zudem müssen alle metallenen Teile der Antennenanlage, wie bspw. der Antennenmast, die Schirme der Antennenkabel usw., in den Potentialausgleich einbezogen werden. Der Potentialausgleich verhindert größere Spannungsunterschiede zwischen elektrisch leitfähigen Teilen, die wiederum entsprechende Ströme (Mantelströme) erzeugen, und dient dem Personen- und Geräteschutz. Die Abschirmung des koaxialen Leiters sollte immer, ebenso wie die gesamte Antennenanlage, auf einheitlichem Erdpotential liegen.

Gefahr der elektrostatischen Aufladung / elektrischer Schlag durch Überspannung
In offene Leitungen, die nicht- oder nur hochohmig abgeschlossen sind und sich wie eine riesige Antennenanlage über große Distanzen ausdehnen, werden im gleichen Umfang elektromagnetische Wellen (Rauschen) oder elektrostatische Spannungen eingekoppelt. Das Resultat ist eine elektrische Spannung im Leiter, ähnlich eines Kondensators, die sich bei Berührung schlagartig entladen kann.

Gefahr des Mantelstroms
Das Wesen eines Kabels ist es, dass es zwei Orte miteinander verbindet. Je weiter die Orte räumlich auseinander liegen (z. B. Haus und Geräteschuppen), so wahrscheinlicher ist die Gefahr, dass sich zwischen Ort A und Ort B ein Potentialunterschied von – im schlimmsten Fall – ein paar Volt aufbaut. Da die Abschirmung eines koaxialen Kabels, der Geflechtmantel, nur über einen geringen Widerstand verfügt, kommt es nach dem Ohmschen Gesetz zu einem Ausgleichsstrom zwischen Ort A und Ort B. Dieser Strom fließt dauerhaft und kann einige Ampere stark sein. Hohe Erwärmungen des Koaxialkabels ist die Folge, welches die elektrischen Eigenschaften des Kabels sehr stark negativ verändert, sogar bis zum Kurzschluss. Wo ein Strom fließt, bilden sich ebenfalls Magnetfelder. Auch diese können die Informationsübertagung im Koaxialkabel stören, überlagern und negativ beeinflussen.

Es ist also unbedingt erforderlich, die Spannungspotentiale im leitenden Mantel des koaxialen Kabels möglichst auf Null zu halten. Dies kann nur geschehen, wenn in regelmäßigen Abständen der Mantel des Kabels auf Erdpotenial gelegt wird und so Ausgleichstrom (durch die Reduzierung der Spannung) und die induzierte Spannung sicher gegen Erdpotential abgeleitet werden.

Die Erdungsschellen der Produktreihe GC wurden für den Potentialausgleich an Koaxialkabeln entwickelt. Mit diesen Erdungsschellen werden elektrostatische Aufladungen (Wind, Ladungsteilchen in der Gewitterluft), die gerade bei Wetterlagen mit Gewitterneigung durch die Antennenanlage oder das hochohmig geerdete Koaxialkabel eingefangen und fortgeleitet werden, erfolgreich beseitigt und das angeschlossene Gerät geschützt.

Eigenschaften der neuen Erdungsschellen
Das Gehäuse der Erdungsschellen besteht aus schwarzem Kautschuk, welches das Erdungsband  aus Edelstahl umgibt. Als Innenkontakt wird ein Geflechtband aus verzinntem Kupfer verwendet. Die Dichtmasse aus schwarzem Butylkautschuk verhindert zuverlässig, dass Feuchtigkeit oder Schmutz in die Erdungsschelle eindringen kann. Das ca. 40 cm lange Erdungskabel ist eine 7-drähtige Kupferleitung mit einem 16 mm² Querschnitt, umgeben von einem schwarzen PVC-Mantel.

Die neuen Erdungsschellen zeichnen sich durch kompakte Struktur aus und lassen sich schnell und einfach montieren. Dabei wird das abisolierte Koaxialkabel in die Erdungsschelle eingelegt, die Erdungsschelle zusammengeklappt und mit zwei Schrauben verschlossen, sodass die Installation in kurzer Zeit mit nur wenigen Werkzeugen möglich ist.

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Die Erdungsschellen von SSB-Electronic sind wasserdicht sowie witterungs-, korrosions- und temperaturbeständig. Mit ihrer hohen Schutzklasse IP 68 gewährleisten sie einen zuverlässigen Schutz des Equipments bzw. der Anlage vor Überspannung. Der zulässige Temperaturbereich erstreckt sich von -40°C bis + 85°C. Die Erdungsschellen sind UV-beständig und uneingeschränkt für den Außeneinsatz geeignet. Elektrisch überzeugen die neuen Erdungsschellen mit einem niedrigen Kontaktwiderstand, der < 5 Milli-Ohm beträgt.

Die Erdungsschellen werden durch die QS der SSB-Electronic aufwendig geprüft und strengen internen Qualitätstests unterzogen. Es handelt sich dabei um unterschiedliche Korrosions-, Temperatur- und Umwelttests, die zur Überprüfung der Korrosions- und Temperaturbeständigkeit sowie Staub- und Wasserdichtheit dienen. Ebenso werden elektrische Tests durchgeführt, um wichtige elektrische Parameter zu ermitteln.

Business Partner

*SSB-Electronic GmbH

Am Pulverhäuschen 4
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