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GIT SICHERHEIT im Interview mit Bernhard Sommer, Vorsitzender Geschäftsführer SimonsVoss.

Bernhard Sommer, Vorsitzender Geschäftsführer SimonsVoss
Bernhard Sommer, Vorsitzender Geschäftsführer SimonsVoss

GIT SICHERHEIT: Unterbrochene Lieferketten sind eine enorme Aufgabe für die Wirtschaft. Wie steht es um die Lieferfähigkeit Ihrer Produkte und auch solcher Güter, die rund um Ihr Portfolio wichtig sind – und mit welchen Strategien stellen Sie sich der aktuellen Lage? 

Bernhard Sommer: Bei SimonsVoss als spezialisiertem Elektronikunternehmen beobachten wir die globalen Lieferketten von Bauelementen, Halbleitern und Mikrochips sehr genau. Die Situation ist für viele Unternehmen herausfordernd, sowohl im Hinblick auf die Verfügbarkeit als auch auf die inflationäre Entwicklung der Einkaufspreise. Als SimonsVoss haben wir immer versucht, auf Made in Germany zu setzen - bei unserer eigenen Produktion in Osterfeld und auch bei unserer Lieferantenstruktur. Das hilft uns jetzt sehr, aber es löst nicht alle Herausforderungen in der Lieferkette. Bei einigen Produkten haben wir aufgrund der Verfügbarkeit von Teilen, insbesondere von elektronischen Bauteilen, längere Lieferzeiten als geplant erlebt. Deshalb haben wir in den letzten Monaten an der Erschließung neuer Beschaffungsquellen gearbeitet und diese im Bereich der Elektronik modifiziert. Dies wird bald eine größere Unabhängigkeit von einzelnen Chipherstellern bieten und dazu beitragen, dass sich die Lieferzeiten wieder normalisieren. 


Das Thema Energiemanagement bringt ungeahnte Herausforderungen mit sich. Wie gehen Sie damit um, hat dies gegebenenfalls Auswirkungen auf Ihre Nachhaltigkeitsstrategie – und gibt es eventuell Forderungen Ihrerseits an die Politik?

Bernhard Sommer: Nachhaltige Unternehmensführung ist uns besonders wichtig, und wir sind nach ISO 14001 umweltzertifiziert. Generell ist SimonsVoss in einem Bereich tätig, der nicht energieintensiv ist - dennoch überlegen wir, wo wir an Verbesserungen arbeiten können. Ein Beispiel ist der Energieverbrauch des Fuhrparks unserer Mitarbeitenden. Hier setzen wir auf einen modernen und energiesparenden Fuhrpark, und die E-Mobilität ist eine Option, die wir stark im Fokus haben.  Unsere Ziele sind in diesem Zusammenhang, Fahrten zu vermeiden und auf die moderne Handhabung und Nutzung von Videosystemen zu setzen. Hierfür gibt es mittlerweile bewährte Plattformen.


Welche Innovationen und Vorhaben werden Ihre nächsten zwölf Monate prägen?

Bernhard Sommer: Trotz aller Anforderungen in der Beschaffung arbeiten wir weiter an neuen Lösungen und Produkten. Wir können hier nicht über alles sprechen, aber die nächste Software-Generation gehört zu den Innovationen, genauso wie die nächste Generation mobiler Ausweise.

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