Top Player Distribution Video- & Sicherheitstechnik: Dominik Mizdrak, Videor
GIT SICHERHEIT im Interview mit Dominik Mizdrak, Geschäftsführer von Videor.
GIT SICHERHEIT: Wie schätzen Sie aus Sicht Ihres Unternehmens die wirtschaftliche Lage insgesamt und die Ihrer Branche insbesondere ein – und welche Rückschlüsse ziehen Sie daraus für Ihre strategischen Entscheidungen?
Dominik Mizdrak: Die Inflation bremst Investitionen und die Unternehmen agieren insgesamt vorsichtiger, während höhere Bauzinsen zur Verschiebung oder Einstellung vieler Projekte führen. Andererseits sehen wir wachsenden Bedarf an Sicherheitstechnik im KRITIS-Sektor und damit die Chance, hier unseren Marktanteil zu erhöhen. Auch spüren wir weiterhin den Corona-Aufholeffekt. Für uns geht es in dieser Situation darum, durch konsequente Digitalisierung Kosten zu optimieren und in innovative Lösungen für Anwendungen jenseits der klassischen Sicherheit zu investieren.
Welches sind Ihrer Einschätzung nach derzeit die drängendsten Herausforderungen Ihrer Kunden – und welche besonderen Anforderungen stellen diese wiederum an Sie als deren Partner, Lieferant oder Dienstleister?
Dominik Mizdrak: Neben Inflation und Nachfragerückgang ganz klar der Fachkräftemangel, der Projekte und die Beschäftigung mit neuen Technologien behindert. Hier sind wir als Partner gefragt, unsere Kunden durch Beratung und Schulungen zu unterstützen. Viel Beratungsbedarf besteht auch bei KRITIS-Projekten, nicht zuletzt wegen der zunehmenden und immer kleinteiligeren Regulierung. Mit Planungsunterstützung, Produktberatung und Lösungsentwicklung können wir hier für Orientierung sorgen und Komplexität reduzieren.
Neue Produkte, Lösungen, Dienstleistungen: Woran arbeiten Sie gerade am intensivsten? Und was können wir demnächst an Neuigkeiten aus Ihrem Hause erwarten?
Dominik Mizdrak: Wir erweitern derzeit unser Portfolio gemäß unseren Erkenntnissen aus umfangreichen Kundenbefragungen und arbeiten intensiv an Connected Solutions für neue Anwendungsfelder. Die Integration von Technologien wie Internet of Things (IoT) und KI schafft hier ganz neue Möglichkeiten. Hohe Priorität hat für uns auch Softwareintegration. Durch die Einbettung der Hardware unterschiedlicher Hersteller in übergeordnete Management- und Monitoring-Softwareplattformen ergeben sich spannende Anwendungs- und Automatisierungsoptionen