21.11.2022 • TopstoryEinbruchschutz

Türen und Fenster für besseren Einbruchschutz im Eigenheim nachrüsten

Mit dem Nachrüstbeschlag "BKS Protect" von Gretsch-Unitas lassen sich bestehende Fenster und Terrassentüren nachrüsten. Das schützt nicht nur vor Einbrüchen durch Gelegenheitstäter, sondern kann durch bessere Abdichtung auch Heizkosten einsparen.

Demontage des 30 Jahre alten Standardbeschlages. © Gretsch-Unitas
Demontage des 30 Jahre alten Standardbeschlages. © Gretsch-Unitas

Vor knapp drei Jahren hat die junge Familie Moerters am nördlichen Rand des Ruhrgebietes ihr Traumhaus gekauft. Ein schmuckes 30 Jahre altes Reihenhaus in hervorragendem Zustand und guter Lage. Die Fenster und Fenstertüren sind noch original und mit den damals üblichen Standardbeschlägen ausgestattet. Jetzt wurde bei den beiden Terrassentüren der Einbruchschutz erhöht, und zwar mit dem Nachrüstbeschlag „BKS Protect“ von Gretsch-Unitas. 
 

Auch wenn die beiden Fenstertüren in die Jahre gekommen sind, ist eine Nachrüstung mit einbruchhemmenden Beschlägen immer noch eine lohnende Sache, denn der Zustand der Elemente ist einwandfrei. Bei solch älteren Fenstertüren muss man besonders genau prüfen, ob sich die Maßnahme überhaupt noch lohnt oder ob es besser ist, direkt neue Elemente einbauen zu lassen. Im Fall der Familie Moerters hat sich Nachrüstung eindeutig empfohlen, wie das beauftragte Sicherheitsfachgeschäft feststellte. 

Das genaue Ausmessen ist Voraussetzung, denn auch wenn es sich um einen standardisierten Nachrüstbeschlag für Fensterbreiten von 490 bis 750 mm und Höhen von 2.001 bis 2.300 mm handelt, wird bei BKS bzw. bei dem Mutterunternehmen Gretsch-Unitas, grundsätzlich entsprechend den individuellen Vorgaben gefertigt. Jeder BKS Protect-Beschlag ist fast so etwas wie ein Unikat. Nach der Auftragserteilung wird die Montage, die in wenigen Stunden ohne viel Schmutz erledigt ist, kurzfristig ausgeführt. 

Mit dem Beschlag lassen sich nicht nur Elemente aus Kunststoff nachträglich sicherer machen. Auch Terrassentüren und Fenster aus Holz oder Aluminium können nachgerüstet werden.


Montage der BKS Protect-Beschläge

Zuerst wird der alte Beschlag nach dem Aushängen des Elements entfernt, ebenso die alten Schließteile im Falz des Rahmens. Nach der Montage des Beschlages muss jedes einzelne der insgesamt zehn Rahmenschließteile angepasst werden, denn nur so wird ein optimaler Dichtschluss zwischen Schließteil und Pilzkopf erreicht. Diese Arbeit nimmt die meiste Zeit in Anspruch, denn hier kommt es auf große Genauigkeit an. Auch muss die jeweilige Situation vor Ort berücksichtigt werden, denn manchmal haben sich Elemente oder Rahmen leicht verzogen, so dass entsprechend ausgeglichen werden muss. Der BKS Protect-Beschlag inklusive der Aufhängung und aller Abdeckkappen ist so konzipiert, dass alte Bohrlöcher komplett überdeckt werden und es keinerlei optische Beeinträchtigungen an Fenstern und Türen gibt.
 

Schutz vor Gelegenheitstätern durch Beschläge mit Einbruchhemmung 

Mit dem neuen Beschlag verfügen die beiden Fenstertürelemente nun über eine Einbruchhemmung entsprechend der DIN 18104, Teil 2. In dem Regelwerk sind Anforderungen und Prüfverfahren für Produkte definiert, die wie der BKS Protect-Beschlag nachträglich im Falz von Fenstern oder Fenstertüren montiert werden. Mit den neuen Beschlägen wurde der Widerstand der beiden Elemente gegen Einbruch so weit erhöht, dass das Überwinden bzw. Aufhebeln mit typischen Hebelwerkzeugen wie Schraubendrehern etc. deutlich erschwert ist. Beide Elemente bieten somit einen hohen Schutz gegen die meisten Einbruchversuche, denn die Mehrzahl aller Einbrüche wird nicht von Profis verübt, sondern von Gelegenheitstätern. Und mit dem BKS Protect-Beschlag schiebt man genau diesen Gelegenheitstätern sprichwörtlich einen Riegel vor. 
 

Vorteil im Winter: Rundumverriegelung dichtet Fenster und Türen zusätzlich ab

Auch die Tatsache, dass fast die Hälfte aller Einbruchsversuche erfolglos abgebrochen wird, ist ein Indiz dafür, dass eine gute Einbruchhemmung durch die mechanische Absicherung von Türen, Terrassentüren und Fenstern wirkt. Neben der erhöhten Sicherheit spielt aber auch noch der Komfort eine wichtige Rolle. Durch die Rundumverriegelung mit insgesamt zehn Schließpunkten wird ein hoher Dichtschluss des Elements erreicht, was sich in der kalten Jahreszeit durchaus positiv auf die Heizkosten auswirken dürfte. 
 

Nachrüstbare Sicherheit: DIN 18104

Grundsätzlich werden von außen aufgeschraubte Nachrüstprodukte und verdeckt liegende bzw. im Falz integrierte Nachrüstprodukte in der DIN 18104 Teil 1 und 2 unterschieden. Im Gegensatz zu Sicherungen (nach DIN 18104-1), wie Querriegel oder Panzerriegel, die man über die gesamte Breite von Türen oder Fenster anbringt, beinhaltet das vom Hersteller sogenannte „Upsichern-Programm“ den Austausch der mechanischen Elemente im Falz, also im Profil oder der Zarge, mit zertifizierten einbruchhemmenden Komponenten nach DIN 18104 Teil 2. 

Die gewohnte Bedienung und Funktionsweise bleibt so erhalten. Es muss nichts zusätzlich verriegelt oder verschlossen werden. Dieser zusätzliche Aufwand kann schnell lästig werden, vor allem wenn man das Haus nur kurz verlässt. Oft führt das dann zu einer gewissen Nachlässigkeit. Und es gibt keinerlei optische Beeinträchtigungen.
 

Fachberatung bei Nachrüstprodukten wichtig

Ein im Baumarkt erworbenes Nachrüstprodukt muss nicht schlecht sein, aber das allein macht das Zuhause nicht sicherer. Denn nur im Zusammenspiel beispielsweise von stabilen Schließplatten und Pilzkopfzapfen-Verschlüssen bekommt man eine einbruchhemmende Tür oder Fenster, betont der Hersteller. Nur mit der passenden Beratung und dem Service stimmen auch Sicherheit, Funktion und Wirtschaftlichkeit. Für Ihre genaue Sicherheitsanalyse empfiehlt das Unternehmen, das Beratungsangebot der qualifizierten Fachbetriebe oder einer polizeilichen Beratungsstelle in Anspruch zu nehmen.

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