Videoüberwachung: Erfolgsgeschichte IP-Videoüberwachungsanlage
Videoüberwachung: Erfolgsgeschichte IP-Videoüberwachungsanlage. Der Begriff "IP Video" ist aus der aktuellen Berichterstattung in punkto Videoüberwachung nicht mehr wegzudenken. Di...
Videoüberwachung: Erfolgsgeschichte IP-Videoüberwachungsanlage. Der Begriff "IP Video" ist aus der aktuellen Berichterstattung in punkto Videoüberwachung nicht mehr wegzudenken. Die IP-Technologie generell hat die meisten Bereiche eines modernen Unternehmens schon lange erobert. Auf Vorteile wie weltweiter Zugriff auf Kamerabilder oder beinahe grenzenlose Datenspeicherung wollen heute viele Unternehmen nicht mehr verzichten. Die Schlagwörter Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und Investitionssicherheit fassen die Vorteile zusammen und sind die Argumente, die heute für eine IP-Videoüberwachungsanlage ausschlaggebend sind.
Die im Februar 2007 veröffentlichte Umfrage "World Market for CCTV & Video Surveillance Equipment 2006 Edition" des renommierten Marktanalyseunternehmens IMS Research zeigt, dass sich die technologische Entwicklung im Videoüberwachungsbereich zu komplett IP-basierten Systemen bewegt und somit weg von analogen Kameras und DVR Lösungen. Ein Blick zurück in die Vergangenheit soll die Entwicklung der IP-Videoüberwachung bis heute aufzeigen.
Die Anfänge
Bis 1990 wurde eine Videoüberwachungsanlage komplett mit analogen Komponenten wie analoger Kamera, Koaxialkabel, Videokreuzschiene und Aufzeichnungsgeräte installiert. Die Videobänder mussten in regelmäßigen Abständen manuell ausgewechselt werden, um alle Daten vollständig speichern zu können. Die Suche nach Ereignisbildern war besonders zeitaufwändig, da die Bänder unter Umständen in voller Länge gesichtet werden mussten. Eine Verbesserung war 1992 in Sicht: die ersten PCs wurden zur Aufzeichnung von Videobildern genutzt, und auf der Security Messe in Essen wurde der erste digitale Harddiskrecorder vorgestellt. Es handelte sich um einen digitalen Videosensor mit einem auf PC-Struktur basierendem Alarmbildspeicher mit einem 486/33 MHz Prozessor und einer 100 MB Festplatte.
Vier Jahre später stellte der schwedische Hersteller Axis Communications die weltweit erste Netzwerkkamera vor: die Axis 200. Diese Entwicklung brachte die IP-Videoüberwachung einen großen Schritt voran. Von nun an war es möglich, eine Videokamera wie einen PC oder Drucker direkt an ein Netzwerk anzuschließen und die Vorteile wie weltweiter Zugriff und digitale Bildspeicherung zu nutzen. Zunächst wurde diese Kamera überwiegend für die Gestaltung von Internetseiten genutzt. Livebilder von den verschiedensten Orten weltweit wurden auf Websites eingebunden und zeigten das aktuelle Wetter oder ein Bild vom Pool des künftigen Reiseziels.
1997: erste IP-Kameramanagementsoftware
Bereits 1997 erkannte SeeTec das Potential der Netzwerkkameras für die Sicherheitsbranche. Speziell für die ersten Netzwerkkameras entwickelte man die weltweit erste Kameramanagementsoftware für netzwerkbasierte Videoüberwachung. 1996 als Errichterbetrieb für Sicherheitslösungen gegründet, sammelte SeeTec in dieser Zeit grundlegende Branchenerfahrungen. Der Umgang mit analogen Systemen gehörte zum täglichen Geschäft. Die badischen Tüftler, die sich intensiv mit den neuesten Technologien auseinandersetzten, erkannten die Vorteile der Netzwerkkamera mit ihrer Flexibilität und gleichzeitig den Nachteil, dass es kein Softwareprogramm gab, welches die Verwaltung mehrerer Kameras und die Bildspeicherung übernahm.
Pro Kamera wurde je nur ein Bild im Browser angezeigt. Das reichte für eine professionelle Überwachung nicht aus. Die damalige hauseigene Software konnte dagegen mehrere Netzwerkkameras parallel verwalten, gleichzeitig bis zu 25 Bilder auf dem Bildschirm anzeigen und die Bilder in eine Datenbank abspeichern. Auf Grundlage der neuen Software entwickelte das Unternehmen Gesamtkonzepte für komplette IP-Videoüberwachungsanlagen.
Die Entwicklung von Netzwerkkameras für die Videoüberwachungsbranche machte weitere entscheidende Fortschritte, als der Kamerahersteller Mobotix 1999 die erste wetterfeste Netzwerkkamera mit digitalen Bildsensoren und integriertem PC auf den Markt brachte. Dies machte die Kamera auch preislich attraktiv, denn auf ein separates Wetterschutzgehäuse konnte ab sofort verzichtet werden. Als auch die Hersteller Sony und JVC dem Ruf der IP-Technologie folgten und eigene Netzwerkkameras entwickelten, erweitere SeeTec sein Portfolio und stellte dadurch seine herstellerneutrale Beratung heraus.
Die Kameramanagementsoftware war nicht mehr beschränkt auf die Kameras bestimmter Hersteller, sondern der Anwender konnte Netzwerkkameras unterschiedlicher Hersteller innerhalb seiner Anlage kombinieren und somit die Vorteile der verschiedenen Kameras für sich nutzen. Mittlerweile wird mit den Kameras oft auch vom Hersteller direkt eine Software mitgeliefert. Diese ist allerdings nur für das eigene Produkt des Kameraherstellers verwendbar. Manche Hersteller unterstützen in der mitgelieferten Software zwar auch Kameras fremder Hersteller, meist aber nur grundlegenden Funktionen, die in einem professionellen Umfeld schnell an ihre Grenzen stoßen.
Da jedoch viele Kameras in einem bestimmten Anwendungsbereich besondere Vorteile bieten, konnte mit der SeeTec Software die ideale Kamerakombination zusammengestellt werden. Auch analoge Kameras, die über Videoserver Teil des Netzwerks wurden, konnten in das System integriert werden. Mit dieser Idee war man einer der Pioniere in der Branche.
Im darauffolgenden Jahr wurde von Axis die Verfügbarkeit eines Audio-Moduls bekannt gegeben. Erstmals konnte der Anwender zusammen mit einer Netzwerkkamera über das IP-Netzwerk nicht nur sehen und hören, was an einem entfernten Standort passierte, sondern auch den Ton dorthin in Echtzeit via IP übertragen. 2002 wartete Panasonic als einer der führenden Anbieter für analoge Kameratechnik mit der ersten IP-Hybrid-Kamera auf. Für Panasonic waren dies die ersten Schritte auf dem IP-Markt. Dem Anwender stand es nun offen, eine analoge Anlage zu einem späteren Zeitpunkt gänzlich oder teilweise netzwerkbasiert zu betreiben, ohne die Kamera wechseln zu müssen.
Hochauflösende Megapixel-Kameras wurden erstmals 2003 auf den Markt gebracht. Die Vorteile der Megapixel-IP-Kameras sind nach Meinung zahlreicher Experten für den Anwender unbestritten. Demnach liefern die Kameras mehr Bilddetails, wodurch die Bilder aussagefähiger und beweiskräftiger seien als von Kameras mit PAL-Auflösung. Einsparpotentiale wurden möglich, da oft mehrere analoge Kameras durch eine Megapixel-Kamera ersetzt werden konnten.
2005: Weltweit erste IP-Kameramanagementsoftware mit UVV Kassenzertifikat
Erstmalig wurde 2005 mit der SeeTec Software – mittlerweile in der 5. Generation auf dem Markt – eine IP-Kameramanagementsoftware mit dem UVV Kassenzertifikat ausgezeichnet. Die VBG prüfte die Aufzeichnungsgeschwindigkeit und -qualität, die Alarm- und Verdachtsaufzeichnungen, die Datensicherung, den Zugriffsschutz, die Störungsmeldungen sowie die Stabilität des Systems. Damit wurde sichergestellt, dass im Alarmfall auswertbares Bildmaterial zur Verfügung steht. Zahlreiche renommierte, weltweit tätige Privatbanken setzen mittlerweile nicht nur auf dieses Zertifikat, sondern auch auf die Tatsache, dass die Software via SSL verschlüsselt und damit entsprechend sicher über das IP-Netzwerk kommunizieren kann.
Noch in demselben Jahr wurden die ersten IP-Kameras mit intelligenter Videosensorik vorgestellt. Anhand von Referenzbildern erkennt die Kamera, ob sich der überwachte Bereich verändert oder nicht. Damit können bspw. auf Bahnhöfen stehengebliebene Koffer oder im Straßenverkehr Falschparker detektiert werden – je nach Einstellung der Kamera. Die SeeTec Software war die erste, die dieses Feature frühzeitig für Überwachungsaufgaben in die Software integrierte.
2006 führte Panasonic in Deutschland seine neue Subbrand "i-Pro" für professionelle Netzwerklösungen ein und richtete damit sein Portfolio weiter in Richtung IP aus. Auf der Security präsentierte der Kamerahersteller die erste PTZ Netzwerkkamera, die den PoE (Power over Ethernet) Standard unterstützte, wie er bspw. für die IP Telefonie standardmäßig genutzt wird. Das bedeutete eine Erleichterung für die Installation, da bislang ein Stromanschluss für die Motorleistung in beweglichen Kameras notwendig war.
Jährliches zweistelliges Wachstum in den nächsten Jahren
Seit Erscheinen der ersten Netzwerkkamera hat sich der heutige Markt für komplett IP basierte Videoüberwachung besonders im Hinblick auf die Kameraauswahl erweitert. Während sich hardwareseitig Hersteller wie Acti, Axis, Arecont Vision, Mobotix, Panasonic und Sony große Teile des professionellen Kameramarktes teilen, schaffte es SeeTec 2007 mit der Software SeeTec 5 zum zweiten Mal in Folge unter die Top Drei im Wirtschaftsraum EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) zu kommen.
Das IMS Research Institut bestätigt in seiner aktuellen Analyse SeeTec 5 einen Marktanteil von 13 % im Bereich der "Open Platform IP Video Surveillance Software". Darüber hinaus prophezeit IMS Research den komplett IP basierten Lösungen weiterhin ein sehr starkes Wachstum. Lag der weltweite Markt für IP-Videoüberwachung vor zwei Jahren bei 560 Mio. US-$, so wird ihm für die nächsten fünf Jahre jährlich ein stetiger, zweistelliger Zuwachs vorhergesagt. Eine beeindruckende Entwicklung für eine Technologie, an der mittlerweile kaum noch jemand mehr vorbeikommt.
KONTAKT
Daniel Bechler
SeeTec Communications GmbH & Co. KG, Philippsburg
Tel.: 07256/8086-0
Fax: 07256/8086-15
info@seetec.de
www.seetec.de
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