Visual Defence: ganzheitliches Sicherheitssystem für Stockholm Transport
Visual Defence: ganzheitliches Sicherheitssystem für Stockholm Transport. Insgesamt 2.400 Busse fahren in Stockholm – ausgerüstet mit einem ganzheitlichen Sicherheitssystem von Vis...
Visual Defence: ganzheitliches Sicherheitssystem für Stockholm Transport. Insgesamt 2.400 Busse fahren in Stockholm – ausgerüstet mit einem ganzheitlichen Sicherheitssystem von Visual Defence: Alle Busse haben mindestens sechs IP-Kameras und einen Rekorder an Bord. Wird jemand im Fahrgastraum belästigt, betätigt sich ein Sprayer oder kommt es zu sonstigem Vandalismus, schlägt dieses System im Leitstand Alarm. Das funktioniert mit Hilfe intelligenter Algorithmen.
Bereits seit mehr als 170 Jahren ist das Unternehmen Stockholm Transport – Storstockholms Lokaltrafik (SL) – für den öffentlichen Nahverkehr der schwedischen Hauptstand zuständig. An jedem Werktag befördert es rund 650.000 Passagiere – das ist mehr als die Hälfte des gesamten öffentlichen Verkehrs Schwedens.
Neben U-Bahn und Bussen betreibt das Transportunternehmen auch noch die Nahverkehrszüge und lokale Eisenbahnen und trägt damit die Verantwortung für den reibungslosen Ablauf und die Sicherheit des gesamten öffentlichen Nahverkehrs.
Mehr als 15.000 IP Kameras (Axis), davon 10.000 Kameras in 2.400 Bussen und 5.000 auf den Bahnhöfen und Bahnsteigen sowie mehrere Schnittstellen zu anderen Gewerken machen Stockholms Verkehrsbetriebe zu den sichersten der Welt.
Übergriffe auf Busfahrer und Passagiere und massive Vandalismusschäden durch Graffitis waren Auslöser für dieses einzigartige Projekt. Die Verantwortlichen setzten von Anfang an auf ein mehrstufiges IP-Konzept.
IP-Konzept in Stufen
Auf Stufe 1 des Konzepts ging es um das Ausrüsten der Busse. Hier lag die Herausforderung darin, einen IP-Recorder H 264 zu finden, der Netzwerkkameras über PoE versorgte und über Wireless in ein herstellerunabhängiges Managementsystem integrierbar ist.
Stufe 2 befasste sich mit den Bahnhöfen und Bahnsteigen, wo die Einbindung von softwaregestützter Videoanalyse, IP-Intercom (800 Stück) und andere sicherheitsrelevanten Gewerke in ein herstellerunabhängiges Managementsystem Zielstellung war.
Stufe 3 behandelte die zentrale Steuerung durch ein zentral gemanagtes System. Hier lag das Augenmerk darauf, dass die Übertragung von Videobildern aus den Bussen, Bahnhöfen und Bahnsteigen ereignisgesteuert – z. B. durch Videoanalyse oder manuell durch den Fahrer – via Funknetzwerk in den Sicherheitsleitstand übertragen wird, so dass das Personal sofort entscheiden kann, ob es sich um einen Alarm oder Fehlalarm handelt.
Des Weiteren wollte man alle Veränderungen in den Kameras und bei den Aufzeichnungsgeräten per Knopfdruck verändern, d.h., man wollte Updates (Firmeware) oder Kameraeinstellungen über ein zentrales Management verändern können, da dies bei 2.400 Bussen sehr arbeitsintensiv gewesen wäre.
Stufe 4 schließlich befasst sich mit der Refinanzierung des Projektes. Hier wird ein Entertainmentsystem in den Bussen sowie in den U- Bahnen angestrebt. Dabei sollen Werbefilme und Bilddaten aus und in den Recordern über so genannte Wireless Accesspoints automatisch erfolgen.
Kontakt
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