Von complex zu hiplex: Telenot setzt auf funkfähige Zentralentechnik
Es kommt einer Revolution gleich: Nach 21 Jahren und über 300.000 verbauter Gefahrenmelderzentralen vom Typ complex setzt Telenot künftig auf die jetzt funkfähige hiplex-Zentralentechnik. Zum 2. Quartal dieses Jahres wird der Verkauf der complex 400H eingestellt. Firmeninhaber Peter Wunderle betont die Bedeutung der complex für das Unternehmen: „Ohne diese Zentrale hätte sich Telenot schwerlich vom reinen Experten für Übertragungstechnik zu einem Komplettanbieter für Einbruchmelde-, Brandmelde- und Zutrittskontrolltechnik entwickeln können.“
Was für Volkswagen einst der Käfer war, ist für Telenot, einen der führenden Hersteller elektronischer Sicherheitstechnik in Deutschland, die complex 400H. Keine andere Gefahrenmelderzentrale bei Telenot wurde in den letzten 21 Jahren so oft verkauft wie die complex. Unzählige Fachbetriebe bekunden gegenüber dem Hersteller Telenot die Bedeutung dieser Zentrale für sich und ihre Kunden aus unterschiedlichsten Branchen bis hin zu Privatpersonen. Einer davon ist Sebastian Holst (Sicherheitssysteme Holst Neuke/Lilienthal). „Die complex ließ uns nie im Stich. Dafür entscheidend war die Qualität dieser Zentrale.“ „Die complex war und ist absolut zuverlässig“, ergänzt Bernhard Biedermann (Security-Solutions/Schenkenfelden/Österreich). Und Andreas Haas (Schrödel + Haas/Schwarzenbruck) meint, dass „man die complex einfach guten Gewissens verkaufen“ konnte. Drei Stimmen aus der Fachwelt, allesamt selbstständige Fachbetriebe aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands, die synonym für die Meinung zu diesem Telenot-Produkt stehen.
Hohe Qualität und Zuverlässigkeit der complex
Hohe Qualität und extreme Zuverlässigkeit und dies bei stetiger Fort- und Weiterentwicklung, darauf ist auch Telenot-Entwicklungsleiter Armin Bullinger stolz. Er bezeichnet die Systemarchitektur der 1-Platinen-Lösung als „das eigentlich Innovative“ an der complex-Zentralentechnik. Über zwei Jahrzehnte gelang es Telenot damit, die complex immer neuen Marktanforderungen auf evolutionärem Wege anzupassen, ohne dabei in Sachen Qualität und Zuverlässigkeit Abstriche hinnehmen zu müssen. So wurden in 21 Jahren über 60 Software-Releases auf den Markt gebracht, bei denen die Abwärtskompatibilität der neuen Versionen gegenüber älterer verbauter Technik stets sichergestellt wurde. Einfache Handhabung und die Parametrierung der complex am PC sind für Bullinger ihre Kernmerkmale. „Das machte die complex zu einer sicheren Investition.“
Solide Technik – stets erweitert
Die solide Technik der complex 400H wurde über die letzten Jahrzehnte stets erweitert. Neben der Möglichkeit, zwischen Draht- und Funkkomponenten zu wählen, wurden auch digitale Türknäufe als Zutrittskontrollregelung möglich gemacht. Auch die Bedienung via Smartphone-App lässt sich realisieren. Dabei darf in Erinnerung gerufen werden, dass bei der Entwicklung der complex vor mehr als 20 Jahren noch niemand auch nur eine leiseste Ahnung von der Smartphone-Technologie hatte.
Das Bewährte noch zu verbessern ist der Anspruch. Um im Eingangsbeispiel Volkswagen zu bleiben, wurde der Käfer durch den noch erfolgreicheren Golf abgelöst, der nebenbei noch zum Namensgeber einer ganzen Generation wurde. Auch hier gibt es Parallelen zu Telenot: Denn der in Aalen/Baden-Württemberg ansässige Hersteller ließ ebenso wie einst VW über mehrere Jahre die beiden Spitzenprodukte parallel fertigen. Jetzt, nach sechs Jahren Parallelproduktion und systematischer Weiterentwicklung der neuesten Zentralengeneration, ist die neue hiplex der alten complex so weit überlegen, dass Telenot Produktion und Verkauf der complex 400H einstellt.
Neue hiplex-Zentrale leistet bis zum Fünffachen einer complex
Grob gesagt leistet die hiplex bis zum Fünffachen einer complex. Ein paar Vergleichszahlen: 1.008 konventionelle Meldergruppen statt 208 bei der complex; 114 Türen statt 24; 512 Meldebereiche statt 128; 190 com2BUS-Komponenten statt nur 40. Die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Doch das für viele noch wichtigere Argument: die neue hiplex 8400H ist funkfähig. Zusätzlich können an diese Zentrale bis zu acht Slaves angeschlossen werden, mit Hilfe deren sich die genannten Zahlen geradezu exponentiell erhöhen lassen. „Das ist bei allen evolutionären Schritten, die Telenot in den letzten Jahren mit der hiplex und zuvor mit der complex gemacht hat, die eigentliche Revolution“, sagt Franz Benesch, der als Bereichsleiter für Beschaffung und Controlling in den letzten zwei Jahrzehnten bei Telenot alle Produktentwicklungsschritte mitverfolgt hat.
Und was sagen die eingangs zitierten selbstständigen Fachbetriebe zur neuen Zentralentechnik von Telenot? „Wir verbauen seit einem Jahr nur noch hiplex. Die Produktqualität stimmt. Mit der hiplex können wir nahezu unbegrenzte Anforderungen abbilden, auch wenn es um Zutrittskontrolle geht“, meint Andreas Haas. Sebastian Holst ergänzt: „Der programmiertechnische Aufbau und die vielfältigen technischen Möglichkeiten des Systems sind insgesamt überzeugend.“ Und Bernhard Biedermann betont: „Wir haben sofort auf hiplex umgestellt, der Übergang war nicht schwierig.“ Was die Fachleute ebenso überzeugt, ist die Philosophie, die Telenot seinen Systemwelten mitgibt. Denn nahezu alle Komponenten wie Bedienteile oder Bewegungsmelder aus der vermeintlich „alten Welt“ der complex lassen sich problemlos an die hiplex anbinden.
Was im Umkehrschluss bedeutet: Wer künftig die Vorteile der hiplex nutzen möchte, um beispielsweise die Zutrittskontrolle an deutlich mehr Türen steuern zu können, muss dafür eine bereits installierte Einbruchmelder- oder Rauchwarnmelder-Peripherie nicht komplett austauschen.
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