VIP-Interview: Julia Vincke, BASF

GIT SICHERHEIT im Interview mit Julia Vincke, Vice President Security BASF Group.

Julia Vincke, Vice President Security BASF Group
Julia Vincke, Vice President Security BASF Group

In jeder Ausgabe Ihrer GIT SICHERHEIT bitten wir wichtige Personen, Entscheider, Menschen aus der Sicherheitsbranche, zum VIP-Interview.

Im Interview unserer Januar/Februar-Ausgabe:
 Julia Vincke, Vice President Security BASF Group

  • 45 Jahre
  • Polizeihauptkommissarin a.D.
  • Kriminologin, M.A. 
  • Cyber Security Management Professional Automotive (CSMPA) 
  • 2012 German Police Project Team (GPPT) in Afghanistan
  • 2014 European Union Border Management Assistance Mission in Libyen (EUBAM Libya) 
  • 2015 M.A. Criminal Justice, Governance and Police Science
  • Seit 2015 leitende Funktionen im Bereich Corporate Security 
  • Seit 2022 Vice President Security BASF Group 


Ihr Berufswunsch mit 20 war: 
Mit 20 Jahren war ich bereits im Studium an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege, Fachbereich Polizei. 


Was hat Sie dazu bewogen, eine Aufgabe im Bereich Sicherheit zu ­übernehmen? 
Mit dem Eintritt in die Polizei habe ich mir meinen Kindheitstraum erfüllt, einen Plan B gab es für mich nicht. Deswegen war es für mich nur logisch, mich auch nach meinem Austritt weiterhin dem Thema Sicherheit zu widmen, nur eben auf Konzern­ebene. Für beide Erfahrungen bin ich sehr dankbar und würde diese auch niemals eintauschen oder revidieren wollen. 


Welche sicherheitspolitische Entscheidung oder welches Projekt sollte Ihrer Meinung nach schon längst umgesetzt sein? 
Gerade in diesen stürmischen Zeiten brauchen wir noch mehr vernetzte Sicherheit mit allen relevanten Partnern. Sicherheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe und muss auch so verstanden und gelebt werden. Ich würde mir wünschen, dass wir in Deutschland manchmal noch vorhandene Silomentalitäten abbauen und den Austausch stärken, auch wenn wir auf einem guten Weg sind. Public-Private-Partnerships spielen hier eine elementare Rolle. 


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Welche Reform bewundern Sie am ­meisten? 
Die Aufnahme von Frauen in den Polizei­vollzugsdienst.

Worüber machen Sie sich Sorgen? 
Über die aktuelle globale Sicherheitslage.

Wer hat Ihrer Meinung nach eine Auszeichnung verdient? 
Definitiv meine Mutter. Sie hat mich stets bei allen Entscheidungen unterstützt, auch wenn sie ihr nicht immer gefallen haben. Ich denke da insbesondere an meine Auslandsaufenthalte in Hochrisikoländern. 

Worüber können Sie sich freuen? 
Über gemeinsame Zeit mit Familie und Freunden sowie über Reisen und gutes Essen.

Wobei entspannen Sie? 
Bei Musik, einem Glas Wein in guter Gesellschaft oder im Spa.

Welchen Urlaubsort können Sie ­empfehlen? 
Ich liebe die Nordsee, wenn man aber etwas an Abenteuer und atemberaubender Natur interessiert ist, dann kann ich Alaska und Südafrika nur empfehlen. 

Wie würde ein guter Freund Sie ­charakterisieren? 
Als sehr straight, loyal, verlässlich und manchmal etwas chaotisch.

Welche Zeitschriften lesen Sie regelmäßig?
Natürlich GIT SICHERHEIT :-) Ich muss zugeben, dass ich wenig Zeitschriften lese, eher Online-Artikel und Bücher. In der letzten Zeit bin ich aber immer mehr Fan von Podcasts zu allen möglichen Themen geworden. 

Die GIT SICHERHEIT ist für mich wichtig, weil… 
...sie ein tolles Format ist, in dem sowohl über Fachbeitrage als auch über Interviews aktuelle Sicherheitsthemen und Entwicklungen vermittelt werden.

Welches Buch haben Sie zuletzt ­gelesen?
Ich lese gerade zwei Bücher parallel. ­„Nationale Interessen“ von Klaus von ­Dohnanyi und „Very Bad People“ von Patrick Alley. Sie sehen, dass ich mich auch privat schwer aus dem beruflichen Kontext lösen kann. 

Was motiviert Sie? 
Neue Herausforderungen wie meine Funktion in der BASF sowie mein Team, das hervorragende Arbeit macht.

Die beste Erfindung im Bereich Sicherheit ist Ihrer Meinung nach:  
Für mich persönlich ist Apple Airtag eine der besten Erfindungen, da ich permanent Schlüssel verliere… 

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung ist:
Momentan freue ich mich einfach sehr auf einen gemeinsamen Urlaub mit meinem ­Bruder. 
 

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