BKA: Rückgang bei Wohnungseinbrüchen

Das Bundeskriminalamt hat die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2019 veröffentlicht. Insgesamt zeichnet sich ein auf den ersten Blick erfreuliches Bild, da die Gesamtzahl der Straftaten deutlich rückgängig ist. Erfreulich ist auch der Rückgang bei den Wohnungseinbrüchen und die Tatsache, dass der Versuchsanteil konstant auf einem hohen Niveau ist. Die relativ hohe Zahl der Einbruchsversuche, also die Anzahl der gescheiterten Einbrüche, sei nahezu gleich geblieben. 2019 scheiterten 45,3 Prozent der Wohnungseinbrüche, 2018 waren es 45,4 Prozent, sagt Harald Schmidt, Geschäftsführer Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Das bedeute, dass ein Großteil aller Einbrüche im Versuchsstadium steckenbleibe, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Maßnahmen. Viele Einbrüche könnten also durch richtiges Verhalten, die richtige Sicherungstechnik und aufmerksame Nachbarn verhindert werden.

Nicht rückläufig sind hingegen die Fälle von Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen. In diesem Bereich notiert die Polizeiliche Kriminalstatistik ein leichtes Plus auf insgesamt 86.604 Fälle, nachdem die Zahlen in den Vorjahren rückläufig waren. Die Gründe dafür sind nicht benannt, allerdings gibt es sicher Täter, die aufgrund gesicherter Wohnräume auf diese Räume ausweichen. Obwohl die Zahlen rückläufig sind, ist die Furcht vor einem Wohnungseinbruch im Vergleich zum Jahr 2012 deutlich angestiegen. Dies belegt eine Dunkelfeldstudie des Kriminalistischen Instituts des Bundeskriminalamts: Im Jahr 2017 war rund jeder vierte Befragte (24 Prozent) ziemlich oder sehr stark beunruhigt, dass in seine Wohnung oder sein Haus eingebrochen werden könnte. 2012 war das noch jeder Fünfte (19 Prozent).

Die Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen ist gefragt, sich aktiv vor Einbrechern zu schützen. Dabei sollten Haus- oder Wohnungseigentümer die Gelegenheit nutzen, diese Maßnahmen durch die KfW-Bankengruppe fördern zu lassen. Denn wer sich als Eigentümer oder Mieter für den Einbau von Sicherheitstechnik durch einen Fachmann entscheidet, den unterstützt die KfW aktuell mit der Übernahme von bis zu 20 Prozent der Kosten.

 

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