Fünf-Sterne-Sicherheit
Das Schlosshotel Münchhausen bei Hameln bietet fünf Sterne für Luxus und Sicherheit. Mit der aufwendigen Restauration des Renaissance-Schlosses aus dem 16. Jahrhundert ist es nicht...
Das Schlosshotel Münchhausen bei Hameln bietet fünf Sterne für Luxus und Sicherheit. Mit der aufwendigen Restauration des Renaissance-Schlosses aus dem 16. Jahrhundert ist es nicht nur gelungen, die denkmalgeschützten Gebäude zu erhalten, sondern neben einer gehobenen Hotellerie auch modernsten Brandschutz zu realisieren.
Die Anlage des Schlosshotels Münchhausen besteht aus zwei weitläufigen Komplexen, dem Schloss und der Zehntscheune. In diesen sind zwei Restaurants, zahlreiche Gästezimmer und Suiten, die Verwaltung und Küche sowie ein Schwimmbad und eine Tiefgarage untergebracht. Eine besondere Rolle bei der Planung und Installation der Brandschutztechnik spielten nicht nur der Denkmalschutz, sondern auch die unterschiedlichen Deckenhöhen. Darüber hinaus verlangten die Tiefgarage und das Schwimmbad als störfaktor- und täuschungsalarmgefährdete Bereiche ein besonderes Augenmerk.
Fünf Brandmelderzentralen von Esser sind über ein „Essernet" miteinander verbunden und schützen so den gesamten Komplex. Durch diese Konstellation sind alle Bereiche im Ernstfall für die Einsatzkräfte an jeder Zentrale auf einen Blick überschaubar. Die eingesetzte Technik gewährleistet einen sicheren und komfortablen Brandschutz in allen Gebäuden und hat seit ihrer Inbetriebnahme ausschließlich tatsächliche Ereignisse registriert. Mit der eingesetzten Technologie ist eine Zentralenerweiterung im Schlosshotel wie auch in der Zehntscheune jederzeit möglich.
Bestnoten für Sicherheit und Optik
Die besondere Herausforderung, einige objektspezifische Anforderungen im Schlosshotel zu erfüllen, konnte dank des zertifizierten VdS-Facherrichters Elektroma aus Hameln sowohl in der Planung als auch in der Umsetzung mit der Esser-Technik innerhalb kürzester Zeit gemeistert werden. So waren Rauchansaugsysteme aufgrund der alten Gebäudestruktur und der Raumaufteilung nicht einsetzbar, weshalb nun Punktmelder mit verschiedenen Detektionsprinzipien ihre Aufgabe zuverlässig übernehmen. Die unter anderem nach ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählten Melder wurden farblich dem Ambiente angepasst. Dieser entscheidende Aspekt bei der Vergabe des Auftrags führte unter anderem zu kupferfarbenen Meldern im historischen Rittersaal.
Detektion unter allen Umständen
Außergewöhnliche Umgebungsbedingungen erfordern manchmal ungewöhnliche und applikative Überwachungsmaßnahmen. So auch in diesem Fall, wo der Denkmalschutz eine besondere Leitungsverlegung erforderlich machte. Die Primärleitung für die Überwachung der historischen und schützenswerten Zwischendecken musste über den Fußboden der darüberliegenden Etage erfolgen. Um die dort installierten Melder innerhalb der Inspektionsintervalle testen zu können, wurden spezielle multifunktionale Revisionsschotts eingerichtet. Um eine eventuell erforderliche Installationserweiterung durchführen zu können, wurde bei der Brandabschnittsschottung darauf geachtet, dass auch noch eine individuelle und variable Nachinstallation möglich ist, ohne die substantielle, denkmal geschützte Bauweise zu beeinträchtigen. Mit dem Esserbus-PLus wurde bereits vor Jahren eine innovative Erweiterung der Ringbustechnik auf den Markt gebracht, die zum einen einen minimalen Installationsaufwand ermöglicht und zum anderen einige entscheidende Vorteile für Fachplaner, Facherrichter und somit nicht zuletzt für den Endkunden bietet. Diese integrative Installation ermöglicht den vom VdS zertifizierten Betrieb von Brandmeldern, busversorgten Signalgebern und anderen Busteilnehmern auf lediglich zwei Adern. Dabei werden alle sicherheitsrelevanten Anforderungen an einen kurzschlussfesten und unterbrechungstoleranten Ringbusbetrieb erfüllt. Die Alarmierungseinrichtungen werden dabei synchronisiert angesteuert - so wie es die Norm DIN 33404, Teil 3, für Alarmierungseinrichtungen reglementiert.
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