31.03.2017 • TopstoryGebäudemanagementHoneywell

Honeywell Building Solutions zeigt Flagge in Sachen vernetzte Gebäudetechnologie

Beim Thema Smart Building ist es schwierig, alle Aspekte gleichermaßen mit einzubeziehen, da oftmals Einzelbereiche wie Zutrittskontrolle, Brandschutz, Gebäudetechnik und Videoüber...

Beim Thema Smart Building ist es schwierig, alle Aspekte gleicher­maßen mit einzubeziehen, da oftmals Einzelbereiche wie Zutrittskontrolle, Brandschutz, Gebäudetechnik und Videoüberwachung im ­Fokus stehen.

Wer sich jedoch mit dem Thema Vernetzung befasst, muss die Komplexität der gesamten Gebäudetechnologien beherrschen. Besonders hilfreich für Außenstehende ist es, genau die Experten zu treffen, deren tägliches Geschäft es ist, Gebäudeprozesse zu optimieren. So war der Presse Round-Table von Honeywell ­Building Solutions eine gute Gelegenheit für das GIT SICHERHEIT-Team, sich über die immer komplexer werdenden Strukturen von ­Systemen und Anlagen zu informieren.

Honeywell Building Solutions widmet sich den Herausforderungen zunehmender Vernetzung und kon-zentriert sich auf die Installation, Integration und Wartung, um Umgebungen sicherer, energieeffizienter, nachhaltig und produktiv zu machen. Bei ihrem Pressegespräch stellten die Spezialisten von Honeywell ihre Erkenntnisse zur Verfügung. Dr. Heiko Baumgartner und Lisa Schneiderheinze verfolgten Vorträge von Gerard Gumprecht (Geschäftsführer von Honeywell Building Solutions), Michael Wanka (Customer Consultant Security Manager), Tobias Kalb (District Field Service Leader) und Ulrich Schmöe (Energy Consultant Manager). Besonders spannend war auch der Vortrag von Joachim Frosch (Geschäftsleitung JEF-Automation), der integrierte Gebäudeautomation als Schlüssel zur effizienten Betriebsführung aus Sicht eines neutralen Beratungsunternehmens darstellte. Die wichtigsten Erkenntnisse von diesem Tag teilt GIT SICHERHEIT hier mit ihren Lesern.

1.Vollintegriertes Managementsystem statt Inselbetrieb installieren

Getrennte Systeme mit eigener Management-Software für jedes Gewerk limitieren eine Optimierung der Gebäudefunktion, sie sind aber in vielen Anlagen noch implementiert. Die Nachteile solcher klassischer Inselbetriebe und Silostrukturen liegen ganz klar im mangelnden Informationsfluss, längeren Reaktionszeiten in Notfällen und höheren Energie- und Betriebskosten. Daher bietet Honeywell seinen Kunden ein vollintegriertes Managementsystem, das alle Einzelsysteme auf einer Plattform zusammenlaufen lässt. Zugreifen kann man damit auf HLK, Energiemanagement, Feueralarm, Einbruch, Lichtsteuerung, Videoaufnahmen oder Zugangsüberwachung. Der Gebäudebetreiber gewinnt dank der Integration die Möglichkeiten, Daten zu analysieren, den Ort eines Störfalls sofort zu erkennen und ein automatisches Vorfallmanagement zu initiieren.

 

2.Prozessdefinition muss vor ­Technologieauswahl stehen

Es ist entscheidend, das Gebäudemanagementsystem (GMS) als Prozess zu etablieren, der skalier- und anpassbar ist. Die Gebäudeautomation als Technik zur Realisierung des GMS ist dieser Prozessdefinition nachgelagert und dient als Werkzeug zur effizienten Betriebsführung. Sind jedoch die Prozesse nicht gründlich geprüft, kann die Gebäudeautomation nicht wirksam greifen. Das gilt nicht nur für Neubauten, sondern auch für Bestandsanlagen, die sich über vielfältige Schnittstellen in das GMS einbinden lassen und die Migration in offene Systeme wie BACnet ermöglichen. Mit den Schnittstellen haben Gebäudebetreiber die Möglichkeit, ihre Bestandsanlagen zu modernisieren und zu integrieren, um Subsysteme zentral zu überwachen, zu steuern und zu optimieren sowie Energie- und Betriebskosten langfristig zu senken.

3.Betriebskosten bereits in die Planung einbeziehen

Gebäude verursachen nicht nur beim eigentlichen Bau, sondern über den gesamten Lebenszyklus hinweg Kosten. Bei näherer Betrachtung dieser Lebenszykluskosten fällt auf, dass die tatsächlichen Baukosten dabei nur einen kleinen Anteil ausmachen. Dennoch konzentrieren sich viele Planer in der Anfangsphase stark auf die Erschließung, Rohbau, Ausbau, Technik, Einrichtung, Außenanlagen und Nebenkosten und vernachlässigen die zukünftig anfallenden Betriebskosten der Anlage. Energieressourcen und -kreisläufe beispielsweise machen jedoch einen großen Teil der späteren laufenden Kosten aus und sollten bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden, um während des späteren Betriebs wirtschaftliche Vorteile aus niedrigen Betriebs- und Wartungskosten ziehen und ein kosteneffizientes und nachhaltiges Gebäude betreiben zu können. Das bedeutet etwa, dass eventuell doch das Heizungssystem oder die Warmwasseraufbereitung von vornherein anders konzipiert werden sollte, um später teure „energieoptimierte“ Nachinstallationen zu vermeiden. Allein mit der Optimierung des Energieverbrauchs könnten in einigen Fällen die gesamten Errichtungskosten eines Gebäudes gedeckt werden.

4.Den Umgang mit der Technik ­vereinfachen und Informationen ­veranschaulichen

Im Alltag längst etabliert, sind mobile Endgeräte und Apps auch im modernen Sicherheits- und Gebäudemanagement heutzutage wettbewerbsentscheidend und lassen sich etwa für Zugangskontrollen und andere Sicherheitsanwendungen nutzen. Gebäudebetreiber fragen dies bereits aktiv nach, vor allem in Kombination mit übersichtlichen und informativen Dashboards zu spezifischen Gebäude- und Anlagenzuständen oder den Energiewerten. Die Vorteile für sie liegen auf der Hand: Für den Facility Manager, Sicherheitsbeauftragten oder die Büromitarbeiter und Benutzer erleichtert diese neue Mobilität zunehmend den Alltag, da sich verschiedene Bereiche über ein einziges Gerät steuern lassen. Die mithilfe von Dashboards visualisierten Informationen geben zudem schnellen Einblick und beschleunigen die richtigen Handlungen. Insbesondere in Gefahrensituationen können Mobilgeräte wie Smartphones oder Tablets genutzt werden, um Statusmeldungen über die aktuelle Gefahrensituation, Beschädigungen und die Anzahl der Verletzten an die Leitstelle zu senden und damit Rettungskräfte effizienter einzusetzen.

5.IT und Gebäudetechnik
nähern sich an

Zur Realisierung eines modernen Gebäudemanagementsystems muss die IT stärker miteinbezogen werden, da Sicherheits-, Gebäude- und Geschäftssysteme zunehmend vernetzt werden. Damit eine Verflechtung gelingen kann, müssen beide Seiten in der Lage sein, neue Kompetenzbereiche festzulegen und Prozesse sowie Technologien an die neuen Gegebenheiten anpassen zu können. Dazu gehört, die IT-Abteilung bereits in der Vorplanungsphase mit einzubinden, um auf Anforderungen einzugehen.

6.Erfahrung von Planern und
Beratern nutzen

Unter dem Strich müssen die Energie- und Betriebskosten als wesentlicher Kostenfaktor herausgearbeitet werden, damit die Transparenz gewährleistet ist. Das Gebäudemanagementsystem sollte dabei als Prozess etabliert werden und damit kontinuierlich dazu beitragen, die Betriebskosten zu reduzieren. Die Gebäudeautomation soll wiederum als Werkzeug zur effizienten Betriebsführung dienen und diese auch stetig propagieren. Bei einer Erstinvestition für ein Gebäude sollten immer

die gesamten Lebenszykluskosten beleuchtet werden, da Energiekosten schon früh die Errichtungskosten übersteigen. Trennungen von Gewerken, wie es immer noch in vielen Fällen üblich ist, zu überwinden ist eine der großen Aufgaben, die durch synergistische Lösungsansätze aufgelöst werden sollen. Bei dieser Aufgabe empfiehlt es sich auf erfahrene Berater und Planer zu vertrauen, die solche Projekte schon durchgeführt haben.

7.Moderne Tools helfen komplexe ­Vorgänge zu verstehen

Die Honeywell Command and Control Suite beispielsweise verbessert die Unternehmensintegration durch Harmonisierung komplexer Systeme und Prozesse. Das zentrale Element der Suite, die Honeywell Command Wall, bietet neben kartenbasierter Visualisierung und Navigation auch kombinierte Workflows und systemübergreifende Integration über eine zentrale, intuitive Touchscreen-Oberfläche. Durch progressive Offenlegung von Informationen können Benutzer eine unternehmensweite Ansicht abrufen und dabei problemlos bestimmte Bereiche vergrößern. Als Ergänzung der Command Wall leitet der Incident Workflow die Benutzer bei Sicherheitsvorfällen oder anderen Notfällen Schritt für Schritt durch die vorgesehenen Reaktionsmaßnahmen.

Die Honeywell Vector Occupant App ist ein weiteres Beispiel für den modernen Umgang mit den Problemen der Gebäudeautomation. Die App kombiniert eine bequeme Handhabung der heutigen Mobilgeräte mit den Eigenschaften vernetzter Gebäude. Die neue mobile Softwareanwendung kann in zentrale Gebäudefunktionen wie die Zugangskontrolle und Komfortsteuerung integriert werden. Während die Gebäudenutzer mehr Kontrolle und damit an Komfort gewinnen, profitieren Gebäudemanager von sofort verfügbaren Erkenntnissen darüber, wo sich einzelne Personen aufhalten und ob in den Räumen angenehme Temperaturen herrschen. Sie können dadurch Anpassungen schneller und einfacher vornehmen. Die digitale Identifizierung und Zugangskontrolle über die App erleichtern zudem die Verwaltung von Anmeldedaten und machen eine Nachverfolgung von Zugangskarten und den Ersatz von verlorenen Karten überflüssig.

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