Kommunikationstechnologie: schnell und störungsfrei

Kommunikationstechnologie: schnell und störungsfrei.Schnelle und sichere Kommunikation ist die Voraussetzung für das Funktionieren aller Wirtschafts- und Verwaltungszweige, zur Auf...

Kommunikationstechnologie: schnell und störungsfrei. Schnelle und sichere Kommunikation ist die Voraussetzung für das Funktionieren aller Wirtschafts- und Verwaltungszweige, zur Aufrechterhaltung des störungsfreien Verkehrs, des Gesundheits- und Sicherheitswesens sowie für viele andere wichtige Bereiche des täglichen Lebens in einer zivilisierten, globalen und hochtechnisierten Welt.

Zur Kommunikationstechnologie rechnet man u. a. alle Techniken der Telekommunikation, Nachrichten-, Funk-, Vermittlungs- und Übertragungstechnik. Die Anforderungen an diese Techniken sind in den letzten Jahren rasant gestiegen. GIT SICHERHEIT untersucht aus dem breiten Angebot die wichtigsten Anwendungen für den Safety- und Securitysektor und befragt Fachleute führender Hersteller zu den neuesten Entwicklungen.

Nachrichtenaustausch

Beim sicheren und schnellen Nachrichtenaustausch in Unternehmen ist Funktechnik unverzichtbar. Elektromagnetische Wellen sind der Grundstein für die Funktechnik. In unserem Alltag gibt es kaum einen Ort, an dem nicht Funkwellen unser Leben erleichtern. Unterschiedliche Geräte senden und empfangen ihre Signale in exakt definierten Frequenzbereichen. Funksprechgeräte, Mobiltelefon oder drahtlose Gefahrenmeldetechnik sind unverzichtbare moderne Kommunikationstechniken, die heute in vielfältigen Anwendungen auch im Dienste der Sicherheit arbeiten.

Ein Funknetz des Betriebsfunks besteht in der Regel aus einer ortsfesten Funkanlage mit einer Anzahl dazugehöriger mobiler Funkstellen (Fahrzeugfunkanlagen und Handfunkgeräte).

Für ein Betriebsfunknetz wird gewöhnlich ein Funkversorgungsbereich mit einem Radius von 10 bis 19 km genehmigt. Funknetzen ohne ortsfeste Funkanlage wird ein geografisches Gebiet genehmigt.

Bündelfunk

Für spezielle Anwendungen bietet sich der Bündelfunk an. Das ist eine Mobilfunkanwendung für Sprach- oder Datenübertragung mit einer oder mehreren Versorgungszellen.

In jeder Zelle sind mehrere Übertragungskanäle verfügbar, von denen einer dynamisch zugewiesen wird, wenn ein Verbindungswunsch signalisiert wird. Durch diese dynamische Kanalzuweisung und durch die Bündelung mehrerer Kanäle werden eine sehr effiziente Frequenzausnutzung und eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet.

Über einen speziellen Organisationskanal erfolgt die Signalisierung, Steuerung und Überwachung. Bündelfunkdienste im Bereich von 410–479 MHz werden bei Sicherheitsdiensten, Krankentransporten, Kurier- und Taxiunternehmen, im ÖPNV, Abschleppdiensten, im Baugewerbe, Logistik, Entsorgung, Winterdiensten und Behörden eingesetzt.

Dass sich Bündelfunk auch erfolgreich gegen GSM behauptet, zeigen die Erfahrungen des Bündelfunkanbieters E-Dispatch in Berlin: „Viele Kunden nutzen unseren Bündelfunk-Dienst, weil sie sich auf ihre Kommunikationsmittel im Alltag und im Ausnahmefall verlassen müssen.

Wer sicher mobil kommunizieren will, darf sich nicht oder nicht ausschließlich auf breit verfügbare und durch jedermann genutzte Mobiltelefonie stützen“ erklärt Dr. Dietmar Gollnick, Geschäftsführer der E-Message-Unternehmensgruppe.

Viele Betriebe setzen auf digitalen Sprechfunk. Alexander Burghardt, MSSI Vice President Central Europe, Eastern Europe & Russia, Motorola GmbH erläutert dazu: „Der digitale Betriebsfunk eröffnet Unternehmen völlig neue Kommunikationsmöglichkeiten. So ermöglichen die lizenzfreien digitalen Funkgeräte der DTR-Serie von Motorola eine verbesserte Produktivität und Flexibilität im täglichen Einsatz. Egal ob Einzelgespräche oder Gruppenruf: Die robusten Geräte der DTR-Serie sorgen für eine zuverlässige, abhörsichere Kommunikation unter den Mitarbeitern.“

Alarm-Kommunikationsserver

Alarmierungssysteme dienen dem möglichst schnellen und sicheren Zusammenrufen von bestimmten Einsatzkräften, Bereitschaftsdiensten oder diensthabendem Personal durch eine Leitstelle von Feuerwehr, Polizei, Werkschutz, eines Rettungsdienstes oder dem Technischem Hilfswerk, durch eine werkseigene Sicherheitszentrale oder durch eine Notruf- und Serviceleitstelle (NSL). Auch im Gesundheitswesen, bei Freizeit und Sport, im öffentlichen Dienst sowie bei Banken und Versicherungen werden sie angewandt.

Es sind moderne Kommunikationslösungen, durch die schnell viele Personen erreicht werden können. Wie viel kostbare Zeit verstreicht, wenn bei einem Störfall Dutzende von Sicherheitskräften, Feuerwehren und gleichzeitig die wichtigen Entscheider gebraucht werden? Wie hoch ist der Schaden, wenn ein längerer Ausfall die komplette Produktion in Verzug bringt? Und wie schnell kann Patienten und Pflegebedürftigen in einem Notfall geholfen werden?

Heiko Trapp von der Firma Tetronik AEN kennt diese Fragen und hat Lösungen parat: „Die heutigen Möglichkeiten moderner Telekommunikationssysteme gehen weit über das reine Telefonieren hinaus. Mobile Endgeräte sorgen für eine sofortige telefonische Erreichbarkeit mobiler Teilnehmner, DECT- oder WLANEndgeräte können zu ortbaren Personennotsignalgeräten oder Telefone zu Eingabeterminals werden, Konferenzen können schell und mit hervorragender Sprachqualität zusammengeschaltet werden, IP-Netze mit VoIP-Endgeräten, die mehr und mehr klassische Infrastrukturen ergänzen oder gar ersetzen, ermöglichen eine Multimedia-Kommunikation u. v. a. m. Dies in in Verbindung mit unserem Digitalen Alarm- und Kommunikations-Server „DAKS“ ermöglicht den Aufbau sicherheitsrelevanter Systeme und löst viele Aufgaben der Alarmkommunikation und, z. B.:

  • Telefonische Rundrufe und Alarmierungen, u. a. auch von einem Host-Rechner gesteuert
  • Telefon-Notkonferenzen
  • Personensicherungen inkl. Ortung und Visualisierung des Aufenthaltsortes in Not geratener Personen 
  • Ansage- und Mithördienste (vielkanalige Anrufbeantworter z. B. für aktuelle Störfallansagen) 
  • sowie One-Number-Services, Hot-Lines und Gruppenrufe.

DAKS erleichtert und beschleunigt die Kommunikation, schützt und alarmiert, lässt Mitarbeiter mobiler werden, optimiert die telefonische Erreichbarkeit und übernimmt leidige Routineaufgaben zuverlässig. Er spart damit Zeit und Geld.“

Gebäudemanagementsysteme

Sicherheits- und Gefahrenmanagementlösungen sind geeignet für Industriebetriebe, Dienstleister und Justizvollzugsanstalten. Neben Einzellösungen, wie Personenrufsysteme inklusive Ortungsfunktion oder Betriebsfunkanwendungen bieten verschiedene Hersteller eine offene Gebäudemanagementplattform an. So werden verschiedene Komponenten wie z. B. Brandschutz, Videoüberwachung und Personenruf kontrolliert und gesteuert.

Zudem kann Tetra-Funk für den Einsatz in Personennotsignalanlagen angeboten werden. Wolfgang Berkau von der Firma Funkwerk Enterprise Communications erklärt dazu: „Die Anforderungen an das, was Sicherheitstechnik heute leisten muss, sind massiv gestiegen. Selbst für Unternehmen, in denen nur einige wenige Mitarbeiter durch Personenrufsysteme abgesichert werden sollen, ist es wichtig, sich auf spätere Erweiterungen einzustellen. Dies spart Kosten. Wichtig sind auch die Beratungskompetenz und der Service des jeweiligen Herstellers. Der Personenruf mit Zukunft basiert auf Tetra, einem Standard für digitalen Bündelfunk. Damit lassen sich Universalnetze aufbauen, über die der betriebliche Mobilfunk von Anwendern mit besonderen Sicherheitsanforderungen abgewickelt werden kann. Gerade Industriebetriebe und Behörden haben den digitalen Bündelfunk als universelles innerbetriebliches Kommunikationsmedium für sich entdeckt.“

Konferenzsysteme

Studien haben gezeigt, dass sowohl der Lernerfolg als auch die Informationsaufnahme und -speicherung bei Face-to-Face-Meetings über Videokonferenzen wesentlich höher sind. Videokommunikation steigert die Produktivität, trägt zur schnelleren Entscheidungsfindung bei, spart Reisekosten, fördert die Zusammenarbeit und beschleunigt Time-to-Market.

Da Unternehmen mehr und mehr von leitungsvermittelnden Integrated Services Digital Networks (ISDN) auf IP-Breitband-Netzwerke umstellen, können hochwertige Videokonferenzlösungen nun mehrere Geschäftsanwendungen noch kostengünstiger unterstützen. Videokommunikation wird immer populärer in Echtzeit-Umgebungen, wo geografisch verteilte Teams zusammenarbeiten und eine schnellere Entscheidungsfindung notwendig ist, damit das Unternehmen flexibel und konkurrenzfähig bleibt. Kleine und mittelgroße Unternehmen nutzen Videokonferenzen, um ihr Trainingsangebot zu verbessern, für Planungen, zur Stärkung der Kundenbeziehungen und viele andere Bereiche, die Collaboration und persönliche Ansprache erfordern.

Mit einer entsprechende Software, die als Web-Office ein voll ausgestattetes Konferenzportal alle Konferenzanforderungen über eine einzige
Benutzeroberfläche abdeckt, können Anwender direkt vom Desktop aus spontane Videogespräche initiieren und durchführen. Bei Konferenzen im eigentlichen Sinne können Anwender ein drahtloses digitales Konferenzsystem, das nicht an räumliche Gegebenheiten gebunden ist einsetzen. Das ist ohne störende Kabel bei den Sprechstellen schnell und einfach auf- und wieder abgebaut. Je nach Hersteller und Funktionalität der Sprechstellen ist auch die Übertragung von Dolmetscherkanälen, Textnachrichten und Abstimmungsfunktion möglich.

Erika Görge von Bosch erklärt dazu folgendes: Mit dem „DCN Next Generation" bietet Bosch ein komplettes, vielseitiges Konferenz- und
Kongress System für den Einsatz angefangen von einfachen Diskussionsrunden wie z. B. Gemeinderat- und Stadtverordnetensitzungen bis hin zu internationalen Konferenzen (z. B. EU-Rat, UNOGipfel) mit Dolmetschbetrieb, Kamerakontrolle, Teilnehmerregistrierung mittels Chipkarten oder PIN-Code, Multi-Abstimmungsmöglichkeiten, Nachrichtenverteilung und PC Steuerung. Hierbei stehen sowohl eine drahtgebundene als auch drahtlose Ausführung sowie eine Vielzahl unterschiedlichster Tisch- und Einbausprechstellen zur Auswahl.

Das System stellt 32 Sprachkanäle in einer hohen Audioqualität von 20-20 kHZ zur Verfügung. Sämtliche Sprechstellen sind zudem immun gegen Mobilfunkeinstrahlungen. Zusammen mit dem digitalen Infrarotübertragungssystem „Integrus" von Bosch, dem bis dato einzigen System, das keine Interferenzen oder Störungen durch die Beleuchtung kennt und sogar bei voller Sonnenlichteinstrahlung arbeitet, hat man mit den Bosch Konferenz- und Kongress Systemen ein absolut robustes „Sorglos" System.

Evakuierungsanlagen

Ein Alarm muss im Notfall alle Personen im gefährdeten Gebäude erreichen können. Das kann durch visuelle- sowie akustische Signalgeber ( Sirenen, Blitzleuchten, etc.) geschehen.

Michael Buschmann von der Novar GmbH in Neuss erklärt, dass die klare Sprachdurchsage dabei eine wesentliche Rolle spielt. Sie kann zum Einen durch sprachunterstützte Brandmelder wie den IQ8Quad gewährleistet werden, zum Anderen stehen vollständige ELA-Systeme mit Einsprechstellen für die Feuerwehr zur Verfügung. Bedingt durch immer komplexere Gebäudestrukturen und ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis wächst das Interesse an Sprachalarmierungsanlagen europaweit kontinuierlich.

Parallel dazu steigen auch die Anforderungen: Die neue Norm DIN VDE 0833-4 enthält Richtlinien für Alarmierungseinrichtungen, die durch eine Brandmeldeanlage angesteuert werden. Sie bietet damit erstmals umfassende Festlegungen für Alarmierungseinrichtungen zur Ausgabe von Tonsignalen und Sprachdurchsagen zum Schutz von Personen und berücksichtigt dabei sowohl bauordnungsrechtliche wie auch feuerwehrspezifische Anforderungen. Die Norm ist eine intelligente Antwort auf die entscheidende Frage: Wie findet man in einer Gefahrensituation den schnellsten und sichersten Weg aus einem Gefahrenbereich? Brandmeldetechnik und Evakuierung werden somit zukünftig immer weiter zusammen. Dieser Entwicklung trägt der Marktführer im Bereich Brandmeldetechnik mit der Erweiterung seines Produktportfolios der Marke Esser by Honeywell Rechnung. Die neuen Systeme können neben ihrer Verwendung für Alarmierungs- und Evakuierungszwecke ebenso zur Musikbeschallung und gezielten Informationsweitergabe eingesetzt werden.

Videoüberwachung

Auch Videoüberwachung kann Kommunikationstechnik vom Feinsten sein. So erläutert Dr. Hans-Jörg Aleff von der Firma 1000eyes GmbH: „Wir bieten ein neuartiges, internetbasiertes Videoüberwachungssystem auf dem Markt an. Die Einsatzbereiche sind vielfältig: Ob Eingangsbereiche oder Serverräume in Büros, Verkaufs-, Produktions- oder Lagerstätten im gewerblichen Bereich oder Privateigentum – mit 1000eyes kann eine professionelle Videoüberwachung zu einem Bruchteil der klassischen Systemkosten realisiert werden. Damit können Systemhäuser ein weiteres Produkt im Netzwerkbereich anbieten und vom erheblichen Wachstum im Bereich Video over IP profitieren. 1000eyes nutzt das Internet zur Übertragung von Live-Bildern und der Steuerung des Systems.

Der Zugriff auf installierte Kameras ist so von jedem PC mit Internetanschluss und sogar mit dem Handy möglich. Das aktuelle Geschehen vor Ort ist damit jederzeit einsehbar, egal ob die Kameras im Eingangsbereich des gleichen Firmengebäudes oder bei einer Niederlassung im Ausland installiert sind. Mit der Mehrzonen-Bewegungserkennung können gezielt dann Aufnahmen gemacht werden, wenn etwas passiert. Dabei können die Empfindlichkeit und Uhrzeiten, zu denen die Erkennung aktiv sein soll, selbst festgelegt werden.

Die Bewegungserkennung kann in Kombination mit der Alarmierungsfunktion genutzt werden. Der Nutzer bestimmt, ob er selbst oder ein Sicherheitsdienst im Alarmfall per Telefonanruf, SMS, MMS oder E-Mail benachrichtigt wird. Durch die direkte Einsichtnahme der Kamerabilder können die Situation vor Ort besser eingeschätzt und entsprechende Maßnahmen schneller eingeleitet werden.“

Komplette Lösungen sind gefragt

Es gilt integrierte Sprech-, Notruf-, Überwachungs- und Steuerungssysteme sowie Evakuierungslösungen für alle Branchen und Anwendungen zu realisieren. Alle Fäden laufen an einem Leitstand zusammen. Damit ist sichergestellt, dass in sicherheitsrelevanten Situationen schnelle, präzise und damit fehlerfreie Entscheidungen getroffen werden können.

Harald Weber von der Firma Schneider Intercom GmbH erklärt dazu: „Wir empfehlen Komplettlösungen für Aufzugsnotruf, Videointegration, Zutrittkontrolle oder Sprechanlagen. Bei Schneider heißt die Zukunftsweisende Technologie Intercom over IP. Dahinter verbirgt sich weit mehr als man von Voice over IP kennt, denn die Sprachübertragung erfolgt mit einer Bandbreite von sieben Kilohertz.“

So wie es vor einem Jahrzehnt noch darum ging, herkömmliche Telefone in Intercom-Systeme einzubinden, sind heute Verbindungen zwischen VoIP-Telefonanlagen und Intercom-Systemem gefragt. Wir bieten auch dazu moderne Lösungen für die Einbindung von SIP-Geräten (Session Initiation Protocol bzw. ein Netzprotokoll zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung) in Intercom-Systeme. Dazu zählen zum einen SIP-Türsprechstellen, die ohne herkömmliche Kommunikationszentralen als Gegenstück auskommen.

Zum anderen bietet man eine neue SIP/IAX-Schnittstelle zur Einbindung von SIP-Geräten über eine Kommunikationszentrale. Die neuen SIP-Türsprechstellen „SIP 2100“ und „SIP 2110“ (mit integrierter IP-Kamera) sind mit einem Ethernetanschluss ausgestattet, können so direkt via LAN oder WAN mittels SIP in ein IP-Netz eingebunden werden. Eine Kommunikationszentrale ist also nicht erforderlich. Als Gegenstücke zu den Sprechstellen können IP-Telefone oder SIP-Mobiltelefone fungieren – das bietet zusätzlichen Spielraum bei der Gestaltung der Gesamt-Anlage. Wenn als Gegenstück jedoch ein Intercom-Terminal erwünscht ist, dann realisiert Schneider Intercom die Einbindung mit Hilfe einer neuen SIP/IAX-Schnittstelle.“

Intelligente Technik erhöht Einsatzspektrum

Es gibt in der Industrie viele Bereiche, bei denen es auch gesundheitlichen und wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll ist Menschen für Kontroll- uind Überwachungsrundgänge einzusetzen. Durch intelligente Technik in Form von Serviceroboter können diese Sicherheitslücken geschlossen werden. Sie sind effizienter Bestandteil von Sicherheitskonzepten zur Früherkennung von Gefahren durch Fehlverhalten, Fehlfunktionen oder kriminelle Handlungen. Sie verbessern die Leistungsfähigkeit von Einsatzkräften und optimieren die Aufklärungsarbeit im Katastrophenfall. Auch hier ist die reibungslose Kommunikation zwischen diesem Hightech-Instrument und dem Sicherheitsmitarbeiter von großer Bedeutung.

Dipl.-Ing. Ulf Stremmel von Robowatch Technologies erklärt dazu: „Die mobilen Roboter unterstützen die Überwachung und Zutrittskontrolle sensibler Unternehmensbereiche. Sei es die Prototypenabteilung eines Automobilherstellers, die Sicherung großer Geldbestände, die Überwachung empfindlicher Produkte und Güter oder die Absicherung von Großbaustellen, Industrieund Hafenanlagen, Flughäfen sowie Sportanlagen. Für diese Zwecke leisten Überwachungsroboter im Innen- und Außenbereich Dienste, die ein Mensch nur begrenzt erfüllen kann.

Den Weg, über den die Roboter ihre Informationen an die Leitstelle übermitteln, bestimmen Sie! Die Verbindung zum Dienstleister oder Kunden ob stehend, bedarfsgesteuert oder beides, erfolgt über LAN, ISDN, DSL und/oder GSM/GPRS/ UMTS. Die unkomplizierte und schnelle Anpassung an veränderte Anforderungen und Umgebungen, ohne großen Installationsaufwand, ermöglicht Sicherheit in wenigen Minuten.“

Ausblick

Unter Kommunikation im engeren Sinne versteht man die Verständigung von Menschen und den Austausch von Nachrichten. Es begann mit einfachen Telefon- und Wechselsprechverbindungen und entwickelt sich zu multiplen Kommunikationstechniken für alle Anwendungen und Einsatzgebiete.

Für Sicherheitsanwendungen wird die schnelle und störungsfreie Kommunikation untereinander und zwischen einer komplexen Sicherheitstechnik und dem Anwender immer bedeutsamer. Als Übertragungswege stehen vielfältige leitungsgebundene und drahtlose Kommunikationsmittel wie Funkanlagen, GSM (Global System for Mobile Communications), ISDN, IP-Breitband- Netzwerke, eigene Netzwerke, Intranet und Internet zur Auswahl.

Alarmierungen und Nachrichtenversand können auch über Funk, analoge oder digitale Meldeempfänger sowie über SMS erfolgen.

Die technische Universität Darmstadt und die DB-Systel GmbH, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, haben im Juni diesen Jahres in Darmstadt ein gemeinsames „Innovations- und Evaluationszentrum für Informations- und Kommunikationstechnologie“ eingeweiht. Dort sollen neue Systeme im Verkehrswesen und in der Logistik entwickelt werden. Das ist nur ein Beispiel für weitere Entwicklungen auf diesem Sektor. Auch zukünftig sind leistungsstarke Kommunikationstechnologien das Herzstück von Sicherheitskonzepten in Industrie, Handwerk, Handel, Gewerbe sowie in der Dienstleistungs- und Logistikbranche.

Autor: Dipl.-Verw. Heiner Jerofsky, Kriminalrat a.D.

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