Multimedia, Notrufe - und wie man Sprachalarm ganz einfach plant

Mit der Einführung seiner Windows-basierten Software zur Angebotserstellung unterstützt Bosch Planer und Systemintegratoren bei der Erstellung von Angeboten und der Planung von Pro...

Mit der Einführung seiner Windows-basierten Software zur Angebotserstellung unterstützt Bosch Planer und Systemintegratoren bei der Erstellung von Angeboten und der Planung von Projekten im Bereich Beschallung und Sprachalarmierung.

Das Programm kalkuliert den Material- und Kostenaufwand, ermöglicht eine einfache Erstellung von Angeboten für mittlere und größere Projekte und erzeugt eine Materialstückliste. Dazu gehört auch eine Auflistung der erforderlichen Lautsprecher pro Beschallungszone, der erforderliche 19"-Rackbedarf und die Dimensionierung der Batterienotstromversorgung.

Das Programm ist einfach zu bedienen, verfügt über eine klare Terminologie und unterstützt bei fachspezifischen Begriffen. Die Kalkulation der Kosten und des Materialbedarfs erfolgt in sieben Schritten, die den Nutzer durch das Programm führen.

1 Zunächst werden die anzuwendenden Normen, die das Projekt erfüllen muss, abgefragt - beispielsweise bei der Sprachalarmierung die Norm EN54, DIN VDE0833 Teil 4.
2 Danach folgen die projektspezifischen Angaben wie Beschallungszonen, Bedienplätze, generelle Anforderungsmerkmale sowie die Schnittstellen zu anderen Systemen.
3 Darüber hinaus hilft eine mitgelieferte Datenbank, in der typische Störschallpegel in öffentlichen Einrichtungen, Bahnhöfen, Bürogebäuden Büchereien etc. hinterlegt sind, die korrekte Anzahl von Lautsprechern pro Beschallungszone zu definieren.
4 Sobald der Anwendungsbereich ausgewählt wurde, erzeugt das Programm automatisch eine Liste der am besten geeigneten Lautsprecher und der erforderlichen Lautsprecheranzahl.
5 Weiterhin unterstützt die Software die Integration in andere Systeme. Dazu zählen Fluggastinformations-, Gebäudemanagement- oder Brandmeldesysteme.
6 Sobald diese Angaben eingegeben sind, wird das Angebot mit den Spezifikationen für die erforderlichen Schnittstellen und integrierten Lösungen aktualisiert.
7 Das Programm erlaubt Nutzern weiterhin die Individualisierung der Layout-Vorlagen, die sich mit eigenem Text verändern oder ergänzen lassen. Kundendaten aus Microsoft Outlook können ebenso eingebunden werden wie Logos und Kontaktinformationen.

Ein besonderes Leistungsmerkmal des Programms ist die einfache Bedienbarkeit, so dass es ohne Schulung eingesetzt werden kann und hierdurch Zeit und Geld spart. Die neue Angebotssoftware wird ab Juli 2013 in EMEA (Europe/Middle East/Africa) verfügbar sein, anfänglich nur in englischer Sprache. Sie kann unter der lokalen Webseite von Bosch Sicherheitssysteme unter dem Menüpunkt „Download Library" kostenfrei heruntergeladen werden. Künftige Aktualisierungen werden dann online bereitgestellt.

DCN multimedia - erstes multimediales Konferenzsystem auf IP-Basis
Bosch Sicherheitssysteme führt mit DCN multimedia außerdem ein wegweisendes Konferenzsystem ein, das auf der IP-basierten Netzwerk- Architektur OMNEO und dem Android Betriebssystem aufbaut. Mit einem Touch-Screen Bediengerät für Multimedia-Anwendungen schafft es neue Möglichkeiten, Konferenzen und Tagungen aktiv zu erleben. Mit dieser Lösung erweitert Bosch Sicherheitssysteme sein bereits großes Portfolio um ein Konferenzsystem, das Multimedia, Internet und hervorragenden Klang in einer Anwendung vereint.

DCN multimedia ermöglicht dem Konferenzteilnehmer, sowohl Audio- und Videoinhalte abzurufen - als auch zum Thema passende Dokumente über einen Touch-Screen einzusehen. Das Bediengerät selber zeichnet sich durch ein elegantes, ergonomisch geformtes Design aus, über dessen Bildschirm Dokumente und Präsentationen angesehen und mit anderen geteilt werden können. Zusätzlich verfügt es über einen Internetanschluss.
Bei Ton und Klang bietet DCN multimedia die gewohnt hohe Qualität aus dem Hause Bosch. Sprache klingt dank der in das unaufdringliche Mikrofon integrierten High-Directive-Technologie und des eingebauten Zwei-Wege- Lautsprechersystems vollkommen natürlich. Fortschrittliche

Audioeinstellungen sorgen für einen ausbalancierten Raumklang und die integrierte intelligente akustische Feedback-Unterdrückung ermöglicht eine unverzerrte Sprachwiedergabe auch bei höherer Lautstärke. Über die IP-basierte Mediennetzwerk-Architektur OMNEO nutzt DCN multimedia eine voll standardisierte Netzwerk-Technologie, die Integration und eine kosteneffiziente Installation ermöglicht und die Wartung des Systems vereinfacht. Es sind sämtliche Audio- und Steuerungsdaten des Systems nach international anerkannten Standards verschlüsselt. Dadurch ist DCN multimedia gegen den Zugriff durch Unberechtigte geschützt.

eCall-Service: Lebensretter schneller am Unfallort
Europaweiter Kontakt in mehreren Sprachen Nach einem Autounfall zählt für die Opfer oft jede Sekunde: Die eCall-Lösungen von Bosch tragen dazu bei, dass Rettungskräfte schneller von so einem dramatischen Ereignis erfahren und folglich früher eingreifen können - in manchen Fällen ist dies ein lebensentscheidender Zeitvorteil.

Seit Sommer 2012 bietet Bosch diesen Service zurzeit für Fahrzeuge von Mercedes-Benz an. Die EU-Kommission erwartet, dass innerhalb der 27 EU-Staaten so jährlich rund 2 500 Menschenleben gerettet werden könnten. Der Grund: die Anfahrtszeiten der Rettungskräfte verringern sich in ländlichen Gebieten um 50 Prozent und in städtischen Regionen um 40 Prozent. Zudem verbessert sich der Informationsstand über die Folgen des Unfalls. Deshalb will die EU-Kommission eCall bis 2015 verbindlich einführen.

Das Notrufsystem wird beispielsweise über die gleichen Sensoren aktiviert, die auch den Einsatz des Airbags auslösen. Mit dem eCall sendet das Fahrzeug unfallrelevante Daten wie Ort, Uhrzeit und Fahrtrichtung an die Sicherheitsleitstellen von Bosch. Zudem wird eine Sprachverbindung mit dem Unfallwagen aufgebaut und parallel der nächstgelegene Polizei- oder Rettungsdienst ermittelt. Kann nach einem eCall unfallbedingt keine Sprachverbindung aufgebaut werden, verständigt der Bosch-Mitarbeiter direkt die Einsatzkräfte.

Der Vorteil dieser Lösung: Die mehrsprachigen Mitarbeiter des Bosch Communication Center kommunizieren in der jeweils relevanten Sprache mit den Unfallbeteiligten einerseits und den lokalen Behörden andererseits. So kann beispielsweise ein in Spanien verunglückter deutscher Fahrer auch ohne Fremdsprachenkenntnisse die Leitstellenmitarbeiter direkt über wichtige Details zur Art des Unfalls sowie zu den involvierten Personen informieren. Basierend auf den übermittelten Daten und den zusätzlichen Angaben alarmiert Bosch umgehend die lokalen Rettungskräfte. Der automatische Notruf ist heute bereits in 19 europäischen Ländern verfügbar.

Mitte 2012 startete der Bosch eCall- Service in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Österreich, Belgien, Holland sowie in der Schweiz. Anfang 2013 kamen mit Norwegen, Finnland, Litauen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Portugal, Luxemburg und Malta zehn weitere Länder hinzu.

An der Entwicklung der eCall-Lösungen waren bei Bosch vor allem die Geschäftsbereiche Sicherheitstechnik, Chassis Systems Control und Car Multimedia beteiligt.

 

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