11.09.2025 • TopstoryPSA

Nachhaltige PSA von Ejendals: Innovation, Sicherheit und Umweltbewusstsein für eine verletzungsfreie Zukunft

Für das skandinavische Familienunternehmen Ejendals bedeutet Nachhaltigkeit nicht nur ressourcenschonende Produktion. Sie ist Treiber von Innovationen, Qualitätsmaßstab und elementarer Teil der Unternehmensidentität – mit direkten Auswirkungen auf Produktdesign, Lieferkette und Schulungsangebote. Der folgende Beitrag von Ejendals zeigt, wie sich dieser ganzheitliche Anspruch in realen Lösungen manifestiert und was hinter großen Zielen wie dem „Keine Verletzungen“-Prinzip steht.

Zwei Beine in schwarzen Socken und robusten, schwarz-neongrünen...
Ejendals versteht Nachhaltigkeit als elementaren Teil seiner Unternehmensidentität
© Ejendals

Ein Blick hinter die Kulissen offenbart, wie tief bei dem schwedischen Familienunternehmen Ejendals der Nachhaltigkeitsgedanke verwurzelt ist. Schon die Unternehmensvision – „Null Verletzungen von Händen und Füßen“ – stellt Gesundheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit auf eine gemeinsame Stufe. Für Regional Sales Director Werner Schwarzberger ergibt sich daraus ein klarer Fahrplan: „Wir sind überzeugt, dass Nachhaltigkeit ein langfristiges Geschäftsmodell voraussetzt. Innovation beim Produktdesign und die fundierte Auswahl von Materialien sind essenziell, um Nutzen für Mensch und Umwelt zu stiften.“
Diesem Anspruch folgt das gesamte Unternehmen vom Management bis zum Produktionsmitarbeiter. Neben klassischen Auditierungen und Zertifizierungen wie ISO 9001, 14001, 45001 oder dem Eco Vadis-Silberstatus, ist die Vision heute eine konsequent zertifizierte Beschaffungskette, eine systematische Reduktion des ökologischen Fußabdrucks über alle Unternehmensbereiche sowie ein hohes Engagement für soziale und ethische Standards entlang der Lieferkette.

Nachhaltigkeit als strategisches Ziel

Die Nachhaltigkeitsstrategie von Ejendals basiert auf der 2024 neu durchgeführten doppelten Wesentlichkeitsanalyse (DMA). Dabei wurden, in Übereinstimmung mit aktuellen CSRD- und ESRS-Vorgaben, die Auswirkungen und Risiken auf Menschen, Umwelt und Unternehmen analysiert. Daraus resultierten ambitionierte Zielwerte für Gesundheit & Sicherheit, Ethik, Innovation, Energieeffizienz sowie ein transparentes Chemikalienmanagement – und zwar nicht nur nach innen, sondern entlang der gesamten Lieferkette.
Ein Meilenstein: Schon 100 Prozent der für Fußschutz verwendeten Leder stammen aus LWG-zertifizierten, verantwortungsvoll arbeitenden Gerbereien. Ähnlich hoch ist der Anteil bei Handschuhen. Mehr als 45 Handschuh- und alle Sockenmodelle sind nach Oeko-Tex-Standard 100 zertifiziert. Dazu kommt eine zunehmende Anzahl an Green-Line- und EU-Ecolabel-Modellen in der Schuhkollektion. 

Innovation trifft Funktion

Ein Paar schwarze Arbeitshandschuhe mit orangefarbenem Innenfutter an den Fingeröffnungen liegt vor schwarzem Hintergrund
Die Winterhandschuhe „Tegera Pro“ aus dem Synthetikleder „Microthan+“ aus Recyclingrohstoffen
© Ejendals

Beispiel Jalas Exalter: In der neuesten Generation werden erstmals Obermaterialien eingesetzt, die zu 20 Prozent biobasiert sind und aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais stammen. Die Laufsohlen der Vibram Ecostep Pro bestehen bis zu 30 Prozent aus recyceltem Nitrilkautschuk. Das Design reduziert den Rohstoffeinsatz und verleiht dem Schuh einen kleineren CO2-Fußabdruck. Hinzu kommt das nachhaltige BOA-Fit-System,
das nicht nur Tragekomfort und Sicherheit maximiert, sondern durch seine extreme Langlebigkeit mit lebenslanger Garantie die Produktnutzungsdauer entscheidend verlängert. „Ein wirklich hochwertiges Produkt hält länger und leistet mehr als mehrere minderwertige Paare“, bringt es Patrick Nock, Technical Training and Support Manager DACH bei Ejendals, auf den Punkt.
Auch bei Handschuhlösungen setzt Ejendals Benchmarks. Die Winterhandschuhe „Tegera Pro“ bestehen bis zu 70 Prozent aus recyceltem Material. Das Synthetikleder „Microthan +“ aus Recyclingrohstoffen kombiniert Langlebigkeit und hervorragende Haptik. Für kalte Umgebungen bleiben diese Handschuhe geschmeidig, behalten ihre Griffigkeit und sind dabei touchscreenfähig – ein Beitrag zu höherer Arbeitssicherheit auch in digitalen Prozessen. Gerade im Hinblick auf Funktionsmaterialien verweist Veronika Seliger, Distribution Relationship Manager bei Ejendals, auf den Mehrwert: „Unsere nordische Tradition spiegelt sich in der Entwicklung unserer Produkte wider. Funktion, Komfort und ökologische Verantwortung gehören zusammen“. 

Zertifikate, Tests & Transparenz

Nachhaltigkeit braucht Transparenz. Ejendals dokumentiert und kommuniziert sämtliche Zertifikate, darunter EU Ecolabel, Oeko-Tex-Standard 100 sowie den Einsatz recycelter und biobasierter Materialien im Produkt – detaillierte Informationen sind auf den jeweiligen Produktseiten und im Zertifikate-Bereich der Unternehmenswebsite einsehbar.
70 Prozent recyceltes Material in Handschuhen oder FSC-zertifizierte sowie aus 100 Prozent Recyclingfasern bestehende Schuhkartons – entlang der gesamten Produktions- und Lieferkette erfolgt eine kontinuierliche Messung, Überprüfung und Verbesserung. Das betrifft neben Materialaspekten auch Energieverbrauch und Abfallmengen, die in den vergangenen Jahren signifikant gesenkt wurden.

Chemikalienmanagement & Green Chemistry

Legislative Verschärfungen für Inhaltsstoffe und produktbezogene Chemikalien greift Ejendals frühzeitig proaktiv auf. Ein eigens installierter, hochmoderner Analytik-Bereich im schwedischen Leksand ermöglicht inzwischen umfangreiche Material- und Chemikalientests. Priorität hat insbesondere die Reduktion sowie gänzliche Substitution von PFAS-Chemie, vor allem C6 PFAS (PFHxA). Neue Handschuhmodelle und Sicherheitsschuhe sind bereits komplett frei von antibakteriellen Zusätzen oder problematischen Stoffen. Über eine strikte Restricted Substances List (RSL) und kontinuierliche Weiterbildung der Einkaufs- und Produktmanager wird sichergestellt, dass die eigenen Vorgaben nicht nur erfüllt, sondern regelmäßig verschärft werden.

Ehrliche Kommunikation statt Greenwashing

In der Debatte um recycelte und biologisch abbaubare Materialien setzt Ejendals auf seriöse und transparente Kommunikation. Gerade bei Nitrilhandschuhen, bei denen oft mit „biologisch abbaubar“ geworben wird, mahnt Patrick Nock zur Vorsicht: „Wir glauben an Transparenz. Wenn Sie Tegera-Sicherheitshandschuhe verwenden, sollten Sie genau wissen, welche Aussagen wissenschaftlich fundiert sind und welche nicht.“ Vorschnelle Werbeversprechen werden vermieden zugunsten von validierten Labortests und nachvollziehbarer Information für die Kundenbasis.
Nachhaltigkeit legt Ejendals weit über die Materialwahl hinaus an: So wurde beispielsweise für die Mitarbeiter eine systematische Nachhaltigkeitsschulung sowie eine Cloud-basierte Health & Safety-Lösung eingeführt. 

Vom Materialkreislauf zur Kreislaufwirtschaft

Nicht nur ökologische Produktion, sondern auch eine wachsende Zirkularität prägt die langfristige Unternehmenspolitik. So wurde ein Pilotprojekt zur Rückführung ausgedienter Schuhmodell- und Textilreste bei Rester Oy/Finnland gestartet: Aus den aufbereiteten Fasern entstehen neue Werkstoffe – ein konkreter Schritt in Richtung einer echten Kreislaufwirtschaft. Für Produkte wie die Jalas-Schuhe mit BOA-System wurde zudem der Reparaturprozess vereinfacht, um die Produktnutzung über Jahre hinweg zu sichern und Müll zu vermeiden.

Energieeffizienz und CO2-Bilanz

Die vergangenen Jahre zeigen deutlich messbare Erfolge im Bereich Energie und CO2-Bilanz. Zwischen 2018 und 2024 sank der Strombedarf je Umsatz um 52 Prozent, der Gesamtenergiebedarf pro Umsatz um 46 Prozent – bei gleichzeitigem Wachstum des Geschäfts. Beide Hauptstandorte (Leksand in Schweden und Jokipii in Finnland) werden zu 100 Prozent mit grünem Strom versorgt. Die Errichtung einer leistungsfähigen Solaranlage in Jokipii (über 400 MWh jährlich) sowie die Umstellung auf Elektroautos in der Flotte gehören ebenso dazu wie geplante Investitionen in energiesparende Gebäudetechnik und in die Modernisierung des Heizsystems. 

Business Partner

Ejendals AB

P.O. Box 7
79321 Leksand
Schweden

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