Sicherheitsrisiken für KRITIS minimieren – mit Unified Endpoint Management für IT und OT

Cyberkriminelle richten ihr Augenmerk seit Jahren gezielt auf kritische Infrastrukturen. Die geopolitische Lage, insbesondere der Krieg in der Ukraine, hat das Thema nochmals in den Vordergrund gerückt. Gleichzeitig erhöht die neue EU-Richtlinie NIS-2 (Network and Information Security Directive) den Druck auf KRITIS-Betreiber, ihre IT- und OT-Systeme konsequent abzusichern und nachweislich resilient aufzustellen.

Anbieter bei Präsentation eines Unified Endpoint Management-Systems
Baramundi bietet ganzheitliche Lösungen zum Schutz sensibler Netzwerke.
© Baramundi Software GmbH

Nach einem erfolgreichen Angriff stellt sich häufig die Frage: Warum ausgerechnet dieses Unternehmen oder diese Behörde? Die Antwort liegt meist in zwei Faktoren: Angreifbare Systeme und die Aussicht auf finanziellen Gewinn. Aber auch strategisch sensible Daten wie Notfallpläne oder die Möglichkeit, Schaden durch Sabotage anzurichten, machen KRITIS-Unternehmen zu attraktiven Zielen.

Wo liegen die Schwachstellen – und wie können sie geschlossen werden?

Trotz wachsendem Bewusstsein bestehen in vielen Organisationen erhebliche Lücken im digitalen Schutz. Menschen machen Fehler – das bleibt unvermeidbar. Umso wichtiger ist es, dass technische Schutzmechanismen frühzeitig Risiken erkennen und eindämmen, bevor diese Mitarbeitende oder Betriebsabläufe gefährden. Eine strukturierte Analyse der bestehenden Cybersecurity-Prozesse und -Maßnahmen ist der erste Schritt. Ziel ist es, Potenziale für Automatisierung zu identifizieren, die sowohl die Effizienz der IT-Teams erhöhen als auch das Sicherheitsniveau verbessern.

IT-Schwachstellen nicht dem Zufall überlassen

Automatisierung ist dabei keine Konkurrenz zu bestehenden Schutzmechanismen wie Firewalls oder Antivirensoftware – aber sie ergänzt diese um wichtige Kontroll- und Reaktionsmöglichkeiten. Denn Angriffe erfolgen häufig über bekannte Schwachstellen in Systemen oder Anwendungen, die durch veraltete Versionen oder fehlerhafte Konfigurationen entstehen.

Ein wirksames Schwachstellenmanagement beginnt bei einer vollständigen Erfassung aller Systeme im Netzwerk – vom klassischen Desktop-PC über Notebooks, Mobilgeräte, Drucker und VoIP-Telefone bis hin zu modernen IIoT-Geräten in Produktionsanlagen oder Verwaltung.

Einheitlicher Überblick über alle Endgeräte

Angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Geräte ist eine manuelle Verwaltung nicht praktikabel. Hier kommen moderne Unified Endpoint Management (UEM)-Lösungen ins Spiel. Sie erfassen alle Systeme, die mit dem Netzwerk verbunden sind – unabhängig von Standort, Gerätetyp oder Betriebssystem.

  • Mit einem UEM lassen sich u. a. folgende Informationen zentral erfassen und auswerten:
  • Betriebssysteme inklusive Version und Build-Status
  • Installierte Anwendungen mit ­Versionsstand
  • Digitale Zertifikate
  • Zugriffsrechte und Benutzerrollen

Diese Transparenz ermöglicht IT-Teams, Veränderungen und potenzielle Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen. Über integriertes Patch-Management können Schwachstellen automatisch behoben oder gefährdete Anwendungen entfernt bzw. blockiert werden.

Ganzheitliche Sicherheitsstrategien denken weiter

Unified Endpoint Management beschränkt sich nicht auf technische Maßnahmen an einzelnen Endgeräten. Vielmehr bildet es das Rückgrat einer umfassenden Sicherheitsstrategie, die zwei wesentliche Ziele verfolgt:

  • Den Schutz der Systeme vor Angriffen
  • Die schnelle Wiederherstellung im Ernstfall

Insbesondere Letzteres ist für kritische Infrastrukturen von entscheidender Bedeutung. UEM ermöglicht es, vorab definierte Notfallmaßnahmen automatisiert auszurollen. Im Fall eines Angriffs kann so wertvolle Zeit gespart und der Betrieb schneller wiederhergestellt werden – im Gesundheitswesen kann dies im wahrsten Sinne des Wortes Leben retten.

ISO/IEC 27001

Ein zentraler Baustein für den Schutz kritischer Infrastrukturen ist die Einhaltung international anerkannter Sicherheitsstandards wie der ISO/IEC 27001. Diese Zertifizierung belegt, dass ein Unternehmen über ein systematisches Informationssicherheitsmanagement (ISMS) verfügt und das Risiken proaktiv identifiziert, bewertet und minimiert. Gerade im KRITIS-Umfeld ist ISO 27001 ein wichtiger Nachweis gegenüber Aufsichtsbehörden, Partnern und Kunden. Ein Unified Endpoint Management unterstützt maßgeblich bei der Umsetzung und Einhaltung der ISO-Anforderungen – etwa durch die zentrale Steuerung von Zugriffsrechten, umfassende Dokumentation, automatisierte Schwachstellenanalysen und das Patch-Management. Daher ist es wichtig auch entlang der Lieferkette mit Partnern zu arbeiten, die diese Standards einhalten.

Sicherheit für IT und OT: einfach, umfassend, skalierbar

Ein zuverlässiges UEM-System ist die Basis für ganzheitlichen Schutz von IT- und OT-Umgebungen. Es sorgt für Transparenz, zentrale Steuerung und schnelle Reaktion auf neue Bedrohungen. Je früher Organisationen mit dem Aufbau einer solchen Lösung beginnen, desto besser sind sie auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen vorbereitet. 

Mehr Informationen zum Thema UEM finden Sie hier:

Profilbild eines jüngeren Manns mit hellblauem Hemd, Vollbart und Brille
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