Assa Abloy stattet RWTH Aachen mit Sicherheitspaket aus
TITELTHEMA der Doppelausgabe GIT SICHERHEIT 1-2/17 --- Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen lässt ihre Gebäude nach und nach standardmäßig mit dem Schließ...
TITELTHEMA der Doppelausgabe GIT SICHERHEIT 1-2/17 --- Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen lässt ihre Gebäude nach und nach standardmäßig mit dem Schließsystem Verso Cliq von Assa Abloy Sicherheitstechnik ausstatten. Zudem muss die Uni mit ihren Türsystemen auch Bestimmungen des Brandschutzes und der Barrierefreiheit erfüllen. Hier liefert Assa Abloy ein Rundum-Paket. In den neuen ICT Cubes zum Beispiel sorgen, neben Verso Cliq-Zylindern für einen kontrollierten Zugang, Motorschlösser in Verbindung mit 720-40 Fluchttürsteuerungen an Außentüren und der Türschließer DC 700 für eine sichere Flucht im Gefahrenfall und Barrierefreiheit.
Info-Link: Was CLIQ kann, wozu es sich eignet - und worauf achten bei einer Schließanlage
Mit ihren rund 350 Gebäuden zählt die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) in Aachen zu den größten Universitäten Deutschlands. In neun Fakultäten und 260 Instituten studieren fast 44.000 Nachwuchs-Akademiker. Rund 9.100 Menschen arbeiten hier – von Wissenschaftlern und Verwaltungsangestellten bis zu Technikern. In Laboren und Technikräumen stehen teure Gerätschaften, in Büros liegen wertvolle Forschungsergebnisse. Bei einem solch hohen Sicherheitsbedürfnis und so vielen Menschen mit unterschiedlichen Aufgaben und Befugnissen sind die Anforderungen an ein Schließsystem sehr hoch.
Dass die RWTH Aachen so stark auf Produkte von Assa Abloy setzt und Verso Cliq als Standard-Schließsystem festgelegt hat, habe einen guten Grund, so Michael Spelsberg. Er ist verantwortlich für sämtliche Schließanlagen der Universität. „Es schafft Einheitlichkeit und eine überschaubare, leichte Verwaltung. Mit unterschiedlichen Schließsystemen wäre dies in dem immensen Umfang der RWTH gar nicht zu machen.“ Für einen möglichst reibungslosen Ablauf hilft es Spelsberg auch, dass er in dem Assa Abloy-Partner Open Secure einen festen Ansprechpartner für die Sicherheitstechnik hat. Der Betrieb verbaut seit fast zehn Jahren Lösungen des Herstellers in der Universität. „Open Secure reagiert sofort, zuverlässig und kompetent, sollten einmal Probleme auftreten. Die Zusammenarbeit ist ganz ausgezeichnet“, so Spelsberg.
Jederzeit die Kontrolle über die Schlüssel
Allein im sechsstöckigen ICT (Information and Communication Technology) Cubes Gebäude sind rund 300 Verso Cliq-Zylinder verbaut. In jedem Schlüssel ist ein Chip integriert, der individuell für jeden Nutzer programmiert wird. So hat jeder Schlüssel nur für festgelegte Türen eine Zutrittsberechtigung. „Die Vergabe und Verwaltung der Zugangsberechtigungen ist unkompliziert, das System sehr bedienerfreundlich“, nennt Spelsberg einen großen Vorteil der Lösung. „Durch die individuelle Programmierung kann jedes Institut in den ICT Cubes für die eigenen Räumlichkeiten Schlüssel und Zugangsberechtigungen selbständig vergeben. Werden Zugangsberechtigungen geändert, werden die Schlüssel einfach und schnell umprogrammiert.“ Die Zugangsberechtigungen lassen sich auch zeitweise freischalten, beispielsweise für Handwerker oder Reinigungskräfte. Alle Türen lassen sich – eine entsprechende Berechtigung vorausgesetzt – mit einem einzigen Identmittel öffnen.
Schlüssel weg? Kein Problem.
„Der größte Vorteil des Systems liegt aber darin: Geht ein Schlüssel verloren, entsteht keine Sicherheitslücke“, betont Spelsberg. „Die Verwaltung kann die Zugangsberechtigungen von verschwundenen Schlüsseln einfach entziehen, sodass kein Unbefugter mit ihnen eine Tür öffnen kann.“ Zudem sind die Schlüssel schwer zu kopieren. Die robusten Zylinder sind gut vor Aufbruchsversuchen und Vandalismus geschützt.
Die RWTH wächst ständig, baut und modernisiert ihre Gebäude. Gerade hier ist es wichtig, dass sich die Schließanlage leicht erweitern lässt. „Bei Verso Cliq ist keine gesonderte Verkabelung an der Tür notwendig. Die Energieversorgung für die Kommunikation mit dem Zylinder erfolgt ausschließlich über eine Standardbatterie im Schlüssel, die leicht zu wechseln ist. Dadurch ist die Erweiterung des Systems um neue Türen unproblematisch“, erklärt Stefan Krott von Open Secure.
Sicherheit im Gefahrenfall
Das unbefugte Betreten von Räumen war nicht der einzige Sicherheitsaspekt, dem sich die RWTH Aachen bei den ICT Cubes stellen musste. Es galt auch, die Auflagen des Brandschutzes zu erfüllen – ebenso wie jene für die Barrierefreiheit. Deshalb wurden in den Außentüren Effeff 509x Motorschlösser mit Panikfunktion verbaut. Diese gewährleisten im Fall einer Panik durch die Verbindung mit 720-40 Fluchttürsteuerungen eine sichere Nutzung der Fluchtwege. Die nach EltVTR zugelassene Fluchttürsteuerung überzeugt durch hohe Flexibilität und Funktionalität. Mit dem platzsparendem Modell gehören klobige Gehäuse an der Tür der Vergangenheit an. Durch die 7-Segmentanzeige ist eine einfache, menüorientierte Konfiguration vor Ort möglich.
Die Türen lassen sich dank der Panikfunktion von innen immer öffnen, auch wenn sie verriegelt sind. Die Schlösser werden innen durch Türdrücker oder Panikstangen bedient. Außen kann eine Stange oder ein Knaufschild montiert werden. Die Tür kann auch dauerhaft entriegelt werden, so dass sie zu bestimmten Zeiten von innen und außen zu öffnen ist. Die Firma Open Secure hat diese Funktion mit ihrer eigens entwickelten IP Zeitschaltuhr OS100 verbunden. Diese schaltet an der Tür des Foyers der ICT Cubes. Während der Geschäftszeiten ist die Tür ein öffentlicher Zugang und kann von innen und außen durch Drücken und Ziehen geöffnet werden. Außerhalb der Geschäftszeiten ist die Tür von außen verschlossen, bleibt aber von innen ein Fluchtweg.
Schwere Türen ganz leicht öffnen
Für weiteren Komfort und Barrierefreiheit sorgen die verbauten Türschließer DC 700 mit Cam-Motion-Technologie. Durch diese lassen sich selbst schwere Türen mit wenig Kraftaufwand öffnen – und das schon bei leicht geöffneter Tür und unter Beibehaltung einer hohen Schließkraft. Der Gegendruck, den Türschließer normalerweise ausüben, wird durch die Cam-Motion-Technologie stark reduziert. Bei einem Öffnungswinkel von bis zu 60° reduziert sich die aufzubringende Kraft um 40 Prozent. Thermodynamische Ventile sorgen für konstante Geschwindigkeiten beim Öffnen und Schließen, unabhängig von Temperaturschwankungen. Die DC700 Feststelleinrichtungen sind an die Brandmeldeanlage angebunden und verschließen die Türen so zuverlässig vor Rauch und Feuer.
Durch die Kombination von elektromechanischem Schließsystem, Motorschlössern mit Panikfunktion in Verbindung mit 720-40 Fluchttürsteuerungen sowie den Türschließern DC 700 schafft Assa Abloy ein in sich schlüssiges Sicherheitskonzept in den ICT Cubes Gebäuden, ohne dass die Nutzerfreundlichkeit beeinträchtigt wird.
Sicher, einfach, einheitlich
3 Fragen an Michael Spelsberg, verantwortlich für die Schließanlagen der RWTH Aachen
GIT SICHERHEIT: Herr Spelsberg, weshalb suchten Sie nach einer Lösung für Ihre Gebäude?
Michael Spelsberg: Die RWTH Aachen besteht aus 350 Gebäudeteilen, die sich über die gesamte Stadt verteilen. Wir brauchen eine Sicherheitslösung, die gewährleistet, dass alle unterschiedlichen Räume nach den entsprechenden Anforderungen abgesichert sind – und die einfach zu verwalten ist. Beispielsweise befinden sich in den Laboren unserer beiden ICT Cubes teure Gerätschaften und aktuelle Forschungsergebnisse. Da soll sich nicht jeder einfach Zugang verschaffen können. Aber gleichzeitig müssen alle Studierenden und Mitarbeiter, insgesamt über 45.000 Menschen, möglichst einfach in die Gebäude, Vorlesungsräume und Arbeitsstätten gelangen, zu denen sie Zutritt benötigen. Und bei so vielen Menschen muss auch im Gefahrenfall gewährleistet sein, dass alle schnell in Sicherheit gelangen können.
Wo lagen die Herausforderungen?
Michael Spelsberg: Die unterschiedlichen Berechtigungen und Anforderungen der Universitätszugehörigen zu verwalten, kann ein ganz schöner Aufwand sein. Vor allem, da die Universitätsgebäude im gesamten Stadtbezirk verstreut sind und es keinen zentralen Campus gibt. Da brauchen wir eine Schließanlage, die einfach und zentral zu verwalten ist und Änderungen der Zugangsberechtigungen – beispielsweise auch nur für eine Person in einem bestimmten Gebäudeteil – keinen großen Aufwand bedeuten. Zudem ist die Barrierefreiheit ist ein großes Thema, ebenso wie die notwendige Ausstattung aller Türen in den Flucht- und Rettungswegen. Diese müssen gesichert sein, aber im Notfall für jeden die Flucht nach draußen ermöglichen.
Was sprach für die Lösung von ASSA ABLOY?
Michael Spelsberg: Mit Assa Abloy haben wir alles aus einer Hand. Die Außentüren sind mit Motorschlössern inklusive einer Panikfunktion ausgestattet. Das sorgt für Sicherheit von innen und Schutz von außen. Die eingebauten Türschließer lassen sich durch eine spezielle Technologie einfach und ohne Kraftaufwand öffnen, das sorgt für die nötige Barrierefreiheit. Auch in den Innentüren sind Verso Cliq-Schließzylinder eingebaut – das spricht für eine einfache Verwaltung aller Zugangsberechtigungen durch ein einheitliches System.
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